Polizei tappt nach Fund von Kinderleiche weiter im Dunkeln: Flugblätter sollen helfen

Vohburg - Nach dem Fund eines toten Buben in der Donau sucht die Polizei mit Hilfe von Flugblättern nach Zeugen.

Unter anderem wurde mit Leichenspürhunden nach Hinweisen gesucht - vergeblich. Nun verteilt die Polizei diese Flugblätter (l.).
Unter anderem wurde mit Leichenspürhunden nach Hinweisen gesucht - vergeblich. Nun verteilt die Polizei diese Flugblätter (l.).  © Matthias Balk/dpa, Polizei

Die Ermittler wollten diese vor allem an Fischereivereine und Ruderclubs in der Nähe des Fundorts verteilen, "um den Fall präsenter zu halten", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Bisher gebe es keine neuen Erkenntnisse zur Identität des bei Vohburg im Landkreis Pfaffenhofen/Ilm gefundenen Jungen und den Umständen seines Todes.

Mitte Mai hatte ein Kanufahrer den Leichnam des vier bis sechs Jahre alten Buben in der Donau entdeckt. Der tote Junge war verpackt und lag nach Angaben der Polizei schon längere Zeit im Wasser - möglicherweise über zwei bis drei Monate.

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Er wurde demnach wahrscheinlich zwischen Ingolstadt und Vohburg in die Donau geworfen.

Die Kripo wollte sich zunächst nicht auf ein Verbrechen festlegen, bildete aber eine Ermittlungsgruppe. Anfang Juni suchten Ermittler mit Leichenspürhunden am Fluss nach Beweisen - jedoch ohne Erfolg.

Auch eine Überprüfung von Vermisstenfällen in Deutschland und dem benachbarten Ausland habe bisher keine Übereinstimmungen gebracht, sagte ein Polizeisprecher. "Wir haben aber auch noch nicht alles geprüft."

Die Ergebnisse der Obduktion stünden ebenfalls noch aus.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa, Polizei

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