Mercedes rast in Menschenmenge: Neue Erkenntnisse zum Unfall-Fahrer

Rüsselsheim/Darmstadt - Der Autofahrer, der bei der Kerb in Rüsselsheim in eine Gruppe feiernder Menschen gefahren ist, stand entgegen ersten Erkenntnissen wohl doch unter Alkoholeinfluss.

Der 49-Jährige war am vergangenen Samstag mit seinem Mercedes-SUV auf der Rüsselsheimer Kerb in eine Menschenmenge gefahren.
Der 49-Jährige war am vergangenen Samstag mit seinem Mercedes-SUV auf der Rüsselsheimer Kerb in eine Menschenmenge gefahren.  © dpa/Keutz TV-News

Ein nach dem Unfall mit fünf Schwerverletzten in der Nacht zum Samstag durchgeführter Atemalkoholtest habe einen Wert von 0,3 Promille ergeben, sagte ein Sprecher der Polizei in Darmstadt am Montag. Damit korrigierte er die Darstellung der Polizei vom Wochenende.

Wie es zu dem Unfall kam, ist unterdessen weiter unklar. Zeugen wollen gesehen haben, dass der Mann während der Fahrt mit seinem Handy telefoniert habe.

"Die Ermittlungen dazu dauern allerdings noch an", sagte der Polizeisprecher. Hinweise, dass der 49-Jährige seinen Mercedes-SUV vorsätzlich in die Gruppe steuerte, gebe es weiterhin nicht. Das Ergebnis der Blutuntersuchung stehe noch aus.

Die 17, 22, 25, 27 und 39 Jahre alten Verletzten schweben den Angaben zufolge nicht in Lebensgefahr. Eine 20-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt, der Fahrer blieb unverletzt.

Die Stadt Rüsselsheim änderte nach dem Zwischenfall das Programm ihres Kirchweihfestes, sagte die Veranstaltung jedoch nicht komplett ab.

Titelfoto: dpa/Keutz TV-News

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