Streit um Bierpreis eskaliert: Hitlergruß und Bierkasten-Dresche
Frankfurt am Main - Die meisten Gäste wollten an diesem Abend nur gemütlich ihr Feierabend-Bier genießen. Ein Mann regte sich allerdings so sehr über die Bierpreise auf, dass die Situation komplett eskalierte.
Wie die Polizei mitteilte, kam es im Frankfurter Stadtteil Seckbach am Montagabend zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei der am Ende sogar die Beamten eingreifen mussten.
Doch eins nach dem anderen!
Die Zeiger standen auf 19.40 Uhr, als an einem Kiosk in der Vatterstraße sich die übliche Feierabend-Stimmung breitmachte.
Einige Gäste standen vor dem Wasserhäuschen, wie die einschlägigen Trinkhallen in Frankfurt auch genannt werden, und genossen ihr Bier oder andere anti-alkoholische Getränke.
Plötzlich tauchte jedoch ein Mann auf, der wohl zuvor schon einiges getankt hatte. Er beschwerte sich lauthals über die seiner Meinung nach zu hohen Bierpreise. Es entwickelte sich ein Streit und der Kioskbetreiber entschloss sich dazu, dem 65-Jährigen keinen Alkohol mehr zu verkaufen. Anschließend bat er ihn, die Örtlichkeiten zu verlassen.
Daraufhin wurde der Krawallmacher aggressiv, beleidigte zwei anwesende Personen ausländerfeindlich, zeigte mehrfach den Hitlergruß und drohte zum Erschrecken aller, sie zu töten.
Mit einem Bierkasten ging der 65-jährige Mann auf einen Zeugen los
Zudem stieß der 65-Jährige sein mitgeführtes Fahrrad gegen das geparkte Auto eines Mannes.
Zufällig war dieser Zeuge zu dem Zeitpunkt anwesend, sah die Tat und stellte den Wohnsitzlosen unmittelbar zur Rede. Darauf hatte der 65-jährige, stark alkoholisierte Mann allerdings allem Anschein nach so gar keine Lust.
Stattdessen ging er zu allem Überfluss auch noch mit einem Bierkasten auf den Autobesitzer los und versuchte, ihn mit ebenjener Männerhandtasche zu verprügeln. Nur durch das beherzte Eingreifen eines weiteren Zeugen konnte Schlimmeres verhindert werden.
Die in der Zwischenzeit alarmierte Polizei traf kurz darauf am Tatort ein, konnte die Situation ein wenig beruhigen und nahm in der Folge den Gewalttätigen fest.
Nun muss er sich wegen Beleidigung und versuchter Körperverletzung verantworten. Am nächsten Tag durfte er nach Zahlung einer Sicherheitsleistung das Polizeipräsidium wieder verlassen.
Titelfoto: 123RF/katya164b