Tödlicher Osterfeuer-Unfall: Muss ein Strafverfahren eingeleitet werden?

Diemelsee-Wirmighausen - Die Ermittlungen zu dem schweren Unfall mit einem Toten und sieben Verletzten beim Aufbau eines Osterfeuers im nordhessischen Diemelsee (Landkreis Waldeck-Frankenberg) dauern an.

Zurzeit wertet die Polizei Foto- und Videomaterial nach dem tödlichen Osterfeuer-Unfall aus und befragt Zeugen. (Symbolbild)
Zurzeit wertet die Polizei Foto- und Videomaterial nach dem tödlichen Osterfeuer-Unfall aus und befragt Zeugen. (Symbolbild)  © Montage: 123RF/krugli, 123RF/lutsenko

Zunächst werte man Bild- und Videomaterial aus und rede mit den Zeugen, erklärte ein Sprecher der Polizei am Dienstagmorgen das weitere Vorgehen.

Noch sei nicht klar, ob es sich bei dem Zwischenfall um ein Unglück handele oder in der Zukunft möglicherweise ein Strafverfahren eingeleitet werden müsse, erklärte der Sprecher.

Am Karsamstag hatte ein einstürzender riesiger Holzstapel für ein Osterfeuer einen 31-Jährigen getötet. Sieben weitere Männer wurden dabei in Diemelsee-Wirmighausen verletzt, davon sechs schwer, wie die Polizei mitteilte.

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Die bereits aufgeschichtete, bis zu 20 Meter hohe Holzkonstruktion aus Stämmen war zusammengebrochen.

Mehrere Menschen waren darunter geraten. Der 31-Jährige war trotz Reanimationsmaßnahmen am Unglücksort gestorben.

Osterfeuer sind ein alter Brauch, sie sollen auch den Abschied vom Winter symbolisieren. In Wirmighausen war das Feuer für Sonntag geplant.

Titelfoto: Montage: 123RF/krugli, 123RF/lutsenko

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