Verfolgungsjagd mit Polizei: Flucht von Betrunkenem endet am Ampelmast
Bielefeld - In der Nacht von Samstag auf Sonntag wollte die Polizei in Bielefeld einen Mercedes kontrollieren. Doch der betrunkene Fahrer des Wagens wollte das nicht zulassen, drückte aufs Gas und flüchtete in Nordrhein-Westfalen vor den Polizisten.

Das graufarbene Auto war den Polizeibeamten gegen 2.30 Uhr in der Straße Am Stadtholz aufgefallen und mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Um den Mercedes AMG C63 S zu kontrollieren, steuerte der Streifenwagen nach links und verengte die Fahrbahn. Der Autofahrer fuhr jedoch knapp am Polizeiauto vorbei und beschleunigte dann auch noch.
Die Polizisten jagten dem Mercedes daraufhin durch mehrere Straßen hinterher, ehe das Fahrzeug in Höhe der August-Bebel-Straße von der Fahrbahn abkam. Dort kollidierte der Mercedes - laut Polizeipräsidium Bielefeld vermutlich beim Abbiegen - mit einer Ampel und wickelte sich um den Ampelmast.
Anschließend verhinderten die Ordnungshüter eine Fortsetzung der Verfolgungsfahrt, obwohl der flüchtende Autofahrer bereits den Rückwärtsgang eingelegt hatte.
Vier Insassen befanden sich im Unfallwagen. Aus dem Inneren des Autos strömte den Beamten darüber hinaus "starker Alkoholgeruch" entgegen.
23-jähriger Fahrer verliert nach Ampel-Kollision in Bielefeld seinen Führerschein
Beim Fahrer handelte es sich um einen 23-jährigen Mann aus Dernbach. Er bestätigte, spontan Alkohol getrunken zu haben, und wurde deshalb für eine Blutprobe auf die Polizeiwache gebracht. Dem 23-Jährigen wurde zudem die Fahrerlaubnis entzogen.
Eine 19-jährige Harsewinklerin, die sich zum Unfallzeitpunkt ebenfalls im Mercedes befand, verletzte sich bei der Ampel-Kollision leicht, lehnte jedoch eine Behandlung durch herbeigerufene Rettungskräfte ab.
Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro, teilte die Polizei am Montag mit.
Titelfoto: Polizeipräsidium Bielefeld