Verfolgungsjagd nach Wohnungseinbruch endet in Unfall mit drei Schwerverletzten

Haan – Infolge eines Wohnungseinbruches und einer Verfolgungsjagd mit der Polizei in Haan bei Düsseldorf kam es am späten Dienstagabend zu einem heftigen Unfall mit drei Schwerverletzten.

Etliche Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.
Etliche Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.  © Patrick Schüller

Wie die Polizei am Morgen nach der Kollision mitteilte, begann die Verfolgungsjagd gegen 22 Uhr am Dienstagabend. Aus gutem Grund: Zuvor waren zwei Männer in eine Wohnung eingebrochen und anschließend mit einem blauen Audi A3 geflüchtet.

Dieser war zur Fahndung ausgeschrieben und wurde von den Einsatzkräften wenig später auf Höhe des Rastplatzes Höfgen auf der A46 entdeckt.

Es kam zu einer Verfolgungsjagd, da der Fahrer jegliche Anhaltesignale der Polizei ignorierte. Er raste mit hohem Tempo davon, verließ die Autobahn und überfuhr mehrere rot zeigende Ampeln in Haan-Ost.

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"An der Kreuzung der Gruitener Straße mit der Gräfrather und der Elberfelder Straße verlor der Audi-Fahrer dann die Kontrolle über sein Auto und geriet in den Gegenverkehr, wo er mit dem Renault eines 54-jährigen Haaners frontal zusammenstieß", beschrieb die Polizei den Unfall.

Der 22-jährige Fahrer des Fluchtautos wurde dabei schwer verletzt. Sein 19 Jahre alter Beifahrer wurde aus dem Auto geschleudert und zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu.

Einbruchswerkzeug im Audi

Der blaue Audi wurde zerstört. Zudem wurde das Dach abgeschnitten, um den Fahrer retten zu können.
Der blaue Audi wurde zerstört. Zudem wurde das Dach abgeschnitten, um den Fahrer retten zu können.  © Patrick Schüller

Rettungskräfte der alarmierten Feuerwehr befreiten den eingeklemmten 22-Jährigen aus dem Auto und brachten ihn und den Beifahrer in ein Krankenhaus. Dort stehen sie derzeit unter polizeilicher Bewachung.

Der 54-jährige Renault-Fahrer wurde ebenfalls schwer verletzt zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht.

Die Unfallautos wurden untersucht und abgeschleppt. Im Audi fand man zudem Einbruchswerkzeug.

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Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 20.000 Euro. Der Kreuzungsbereich war aufgrund der umfangreichen Rettungsmaßnahmen und der aufwändigen Unfallermittlungen bis 2 Uhr in beide Richtungen gesperrt.

Die Polizei ermittelt derzeit weiterhin in alle Richtungen und stellte dabei fest, dass der Audi ohne gültige Versicherungen gefahren wurde und der 22-Jährige keinen Führerschein besitzt.

Titelfoto: Patrick Schüller

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