Verletzte nach Hooligan-Auflauf im Wald: Polizei greift zahlreiche Schläger auf!

Hannover - 44 Fäuste für ein Tatütata! Die Polizei Hannover hat am Samstag über ein Dutzend Hooligans aufgegriffen, die sich zuvor im Wald trafen, um sich dort ordentlich auf die Mütze zu geben. Im Zuge der Schlägerei sollen sich mindestens drei Personen leicht verletzt haben.

30 Kilometer östlich von Hannover hat es wohl in einem Waldstück in Schwüblingsen eine Schlägerei von Hooligans gegeben.
30 Kilometer östlich von Hannover hat es wohl in einem Waldstück in Schwüblingsen eine Schlägerei von Hooligans gegeben.  © Julian Stratenschulte/dpa

Wie die Hannoveraner Polizei am Sonntagmorgen mitteilte, war es eine Passantin, welche die Ordnungshüter am gestrigen Samstag gegen 13 Uhr auf den Plan rief.

Eine große Gruppe Männer soll dabei in einem Waldgebiet nahe dem 30 Kilometer östlich von Hannover liegenden Schwüblingsen aufeinander losgegangen sein.

Ersten Erkenntnissen zufolge habe es sich dabei um zwei Hooligan-Gruppen gehandelt. Vor Ort konnten die Beamten schließlich 22 mutmaßliche Beteiligte aufgreifen und überprüfen.

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Bereits auf dem Weg zum Ort des Geschehens trafen die Polizisten dabei schon verdächtige Personen in insgesamt sechs Autos an. Schließlich wurden von sämtlichen Fahrzeuginsassen sowie drumherum befindenden Personen die Kontaktdaten aufgenommen.

Zum Ende des Einsatzes bilanzierte die Polizei schließlich 22 überprüfte Personen im Alter zwischen 18 und 33 Jahren.

Drei von ihnen haben leichte Verletzungen aufgewiesen, heißt es weiter.

Hooligans wohl Anhänger zahlreicher Fußball-Klubs

Im Zuge der Überprüfungen stellten die Beamten zudem fest, dass die angetroffenen mutmaßlichen Schläger teils gewaltbereite Anhänger diverser Fußballklubs gewesen seien.

Allesamt hätten sich allerdings während der Kontrolle kooperativ gezeigt, so die Pressemitteilung der Polizei Hannover weiter. "Angaben zum Geschehen" wollte hingegen keiner der betroffenen Personen machen.

Die Polizei ließ jeden der 22 Raufbolde im Anschluss an die Kontrolle laufen.

Auf alle Beteiligten wartet nun ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung. Darüber hinaus haben die 44 Fäuste noch gegen das Infektionsschutzgesetz verstoßen.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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