Zehn seltene Zucht-Hunde vergiftet: Vier Tiere starben bereits qualvoll
Dortmund – Akita-Hunde sind groß, muskulös, gelten als besonders treu – und sind ziemlich teuer. Auf einem Anwesen in Dortmund haben Unbekannte nun gleich zehn der Tiere vergiftet. Vier Akitas starben bereits qualvoll. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Auf einem Privatgrundstück in Dortmund sind zehn teure Hunde der Akita-Rasse vergiftet worden. Der 39-jährige Besitzer habe am Mittwochmorgen zehn seiner elf Tiere mit Lähmungserscheinungen vorgefunden, teilte die Polizei am Freitag mit. Er habe sie sofort in Tierkliniken gebracht.
Vier Hunde seien bereits gestorben, vier würden weiter behandelt, zwei hätten die Vergiftung überstanden und seien zurück beim Besitzer, sagte ein Polizeisprecher.
Akitas kosten als Welpen nach Auskunft von Züchtern bereits 1500 bis 2500 Euro, Rüden werden bis zu 70 Zentimeter groß und knapp 60 Kilogramm schwer. Der Eigentümer sei begeisterter Hundesportler und nehme mit den Tieren an Wettkämpfen teil, sagte der Polizeisprecher.
Sein Privatgrundstück sei so groß, dass die vielen Tiere dort artgerecht mit ausreichend Auslauf gehalten werden könnten. Laut ersten Befragungen habe es auch keine Spannungen mit Nachbarn wegen der Hunde gegeben.
Allerdings hätten Zeugen in den vergangenen Nächten eine verdächtige Person in der Nähe des Grundstücks beobachtet. Die Polizei bittet um weitere Hinweise.
Nach toxikologischen Untersuchungen sei klar, welches Gift der oder die Täter verwendet haben. Die Tiere verendeten dadurch qualvoll, sagte der Sprecher. Um keine Nachahmer anzuregen, nannte die Polizei die Substanz des Giftes nicht.
Akita-Hunde stammen ursprünglich aus Japan, es gibt auch eine amerikanische Zuchtlinie. Den Tieren wird besondere Treue nachgesagt. Sie binden sich sehr eng an ihre Besitzer.
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