Zwei Menschen in Wohngebiet erschossen: Täter soll aus Umfeld der Opfer stammen

Dänischenhagen - Großalarm in Schleswig-Holstein! Die Polizei hat in Dänischenhagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) nach Schüssen in einem Haus in einem Wohngebiet zwei leblose Personen entdeckt. Kurz danach wurden Teile der in der Nähe liegenden Stadt Kiel abgeriegelt.

Die Spurensicherung ist in Dänischenhagen im Einsatz.
Die Spurensicherung ist in Dänischenhagen im Einsatz.  © Axel Heimken/dpa

Das ist bislang bekannt:

Gegen 11 Uhr sollen Schüsse in Dänischenhagen nördlich von Kiel nördlich gefallen sein. Die Polizei fand in einer Doppelhaushälfte im Rosenweg zwei Leichen und zahlreiche Patronenhülsen. Bei den Toten handelt sich um einen Mann und eine Frau.

Möglicherweise ist der vermutlich noch bewaffnete Täter in einem weißen SUV nach Kiel gefahren. Dort wurde ein solches Auto im Brauereiviertel gesehen.

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Deswegen wurde die Gegend ab dem Nachmittag abgesperrt. Schwerbewaffnete Polizisten durchkämmten die Straßen. Bislang ist der Täter flüchtig. Am späten Nachmittag rückte die Polizei ab, der Einsatz wurde beendet.

Weitere Hintergründe zur Tat liegen nicht vor.

TAG24 berichtete über die Ereignisse in einem Live-Ticker:

Update, 21.42 Uhr: Täter soll aus Umfeld der Opfer stammen

Der Verdächtige soll aus dem Umfeld der Getöteten stammen.

Nach Angaben von shz.de soll es sich um einen Zahnarzt handeln, der seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und deren neuen Freund erschossen haben soll.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Opfern um einen 53 Jahre alten Mann und eine 43 Jahre alte Frau.

Die Polizei fahndete den ganzen Tag mit Hochdruck nach dem Täter und ging von einer Beziehungstat aus.

Update, 21.10 Uhr: Mutmaßlicher Täter stellt sich

Am frühen Mittwochabend stellte sich der 47 Jahre alte Tatverdächtige auf einer Hamburger Polizeidienststelle. Die Fahndung ist eingestellt.

Während die Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft noch in vollem Gange waren, stellte sich der Tatverdächtige gegen 20.30 Uhr beim Landeskriminalamt. Er wurde vorläufig festgenommen und kam in Polizeigewahrsam.

Zum Motiv des Täters und den Hintergründen der Tat können laut Polizei noch keine Angaben gemacht werden.

Update, 17.01 Uhr: Fahndung dauert an

Die Polizei sucht weiter im Kieler Stadtgebiet und im Umland nach dem Täter. "Es liegen keine Hinweise vor, dass eine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht", heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Bluttat habe sich vermutlich im persönlichen Umfeld ereignet.

Update, 16.43 Uhr: Live-Ticker beendet

Da der große Polizeieinsatz in Kiel beendet ist, endet auch dieser Live-Ticker.

Sobald es weitere Informationen im Zusammenhang mit der Bluttat gibt, wird TAG24 darüber berichten.

Update, 16.32 Uhr: Einsatz im Brauereiviertel beendet

Auch auf Twitter schrieb die Polizei, dass der Einsatz in Kiel beendet sei.

"Wir sind einem Hinweis auf einen möglichen Tatverdächtigen im Brauereiviertel gefolgt. Dieser Hinweis hat sich nicht bestätigt."

Ob die Fahndung nun woanders laufe, verrieten die Beamten nicht.

Update, 16.23 Uhr: Polizei rückt ab

Die Polizei hat ihre Suche im Brauereiviertel beendet. Ein Sprecher vor Ort sagt, dass die Beamten abrücken.

"Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass hier eine Gefahr vorhanden ist", sagte er.

Polizisten verlassen das Kieler Brauereiviertel.
Polizisten verlassen das Kieler Brauereiviertel.  © Frank Molter/dpa

Update, 15.38 Uhr: Einsatz läuft weiterhin

Die Polizei schrieb auf Twitter, dass die Ermittlungen in Kiel und Dänischenhagen weiter andauern.

Drumherum gebe es aber weiterhin keine Einschränkungen.

Update, 15.33 Uhr: Suche nach weißem SUV

Über dem Brauerreiviertel ist auch ein Hubschrauber im Einsatz. Er sucht nach dem Täter und seinem Auto.

Anwohner aus Dänischenhagen hatten der Polizei berichtet, dass sich ein weißer SUV mit Euskirchener Kennzeichen aus der Straße, in der der Tatort liegt, entfernt habe.

Ein ebensolcher Wagen wurde später im Kieler Brauereiviertel entdeckt. Ob der Wagen tatsächlich mit der Tat im Zusammenhang steht, war zunächst unklar.

Polizisten bereiten sich auf ihren Einsatz im Brauereiviertel vor, sie ziehen sich Schutzhelme und Westen an.
Polizisten bereiten sich auf ihren Einsatz im Brauereiviertel vor, sie ziehen sich Schutzhelme und Westen an.  © Frank Molter/dpa

Update, 14.37 Uhr: Polizei löscht Tweets zur Bluttat und löst Verwirrung aus

Der Account der Landespolizei Schleswig-Holstein verwirrt mit gelöschten Tweets. Zuerst hieß es, der Polizeieinsatz laufe im Brauereiviertel und im Stadtteil Elmschenhagen. Doch das war ein Tippfehler. In Elmschenhagen läuft kein Einsatz im Zusammenhang mit der Bluttat, dafür aber in Dänischenhagen.

Außerdem hat die Polizei "versehentlich" einen Tweet gelöscht, wie sie schrieb. Fatal, denn darin ging es darum, dass es keine Hinweise auf eine Amoklage gebe. Daher wiederholte die Polizei die Aussage nach Löschung nun erneut.

Weiterhin befinden sich zahlreiche Polizisten in Kiel im Einsatz - darunter auch schwerbewaffnete Beamte.
Weiterhin befinden sich zahlreiche Polizisten in Kiel im Einsatz - darunter auch schwerbewaffnete Beamte.  © Frank Molter/dpa

Update, 14.24 Uhr: Verkehr beeinträchtigt

Wie die Polizei auf Twitter schreibt, ist der Verkehr rund um das Brauerreiviertel beeinträchtigt.

Es sei aber weiter möglich Kinder von der Schule abzuholen oder zum Arzt zu fahren.

Der Einsatz beschränke sich auf das Brauereiviertel und Dänischenhagen.

Update, 14.15 Uhr: SEK im Einsatz

In Kiel kommen auch schwerbewaffnete Polizisten des SEK zum Einsatz.

Die Polizei geht davon aus, dass der Täter noch bewaffnet ist und sich in der Stadt aufhält.

Schwerbewaffnete Polizisten des SEK betreten ein Gebäude in Kiel.
Schwerbewaffnete Polizisten des SEK betreten ein Gebäude in Kiel.  © Frank Molter/dpa

Update, 14.06 Uhr: Mann und Frau erschossen

Staatsanwaltschaft Kiel und Polizeidirektionen Kiel und Neumünster haben eine gemeinsame Pressemitteilung verschickt.

Demnach kam es gegen 11 Uhr in einem Doppelhaus im Rosenweg in Dänischenhagen zu einem Tötungsdelikt. Ein Mann und eine Frau wurden durch Schüsse getötet.

Danach soll ein weißer SUV vom Tatort geflüchtet sein.

Der mögliche Täter könnte sich in Kiel aufhalten, daher werde im Brauereiviertel nach ihm gefahndet.

"Es liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, dass es sich um eine Amoklage handeln könnte", heißt es in der Mitteilung.

Ermittler sind in Dänischenhagen im Einsatz.
Ermittler sind in Dänischenhagen im Einsatz.  © Axel Heimken/dpa

Update, 14 Uhr: Polizei dementiert Amoklauf

Die Polizei schrieb auf Twitter, dass es keine Amoklage gebe. Es sei zu einem Tötungsdelikt gekommen. Nach dem Täter werde gefahndet.

Weitere Informationen sollen folgen.

Titelfoto: Frank Molter/dpa

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