Erschreckende Funde bei Großrazzia gegen Kinderschänder in Südhessen
Darmstadt - Die Menge an Daten erschüttert! Bei der Bekämpfung von Sexualverbrechen an Schutzbefohlenen haben Einsatzkräfte der Polizei 18 Durchsuchungen in Südhessen durchgeführt.
Über die Einsätze von rund 70 Polizisten Ende Juni berichteten die Staatsanwaltschaft Darmstadt, das Hessische Landeskriminalamt sowie die Polizei am Montag gemeinsam. Die Einsatzkräfte konnten demnach zahlreiche Beweismittel mit einschlägigen Foto- und Videoaufnahmen sicherstellen.
Darunter befanden sich sechs PCs, 15 Laptops, 28 Mobiltelefone, vier Tablets, 94 Festplatten, vier Speicherkarten, 129 USB-Sticks sowie fünf Spielekonsolen, wie es hieß.
Die Durchsuchungen fanden den Angaben nach bei Tatverdächtigen im Alter von 16 bis 78 Jahren in den Landkreisen Bergstraße, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg und im Odenwaldkreis statt. Bei einem 43-Jährigen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg hätten die Beamten einen Serverschrank mit insgesamt 288 Terabyte an Daten auf 72 Festplatten entdeckt.
Die Schwerpunktaktion war den Angaben nach Teil der Ermittlungen der Besonderen Aufbauorganisation für fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornographie und sexuellen Missbrauch von Kindern (BAO FOKUS).
Hessenweit verfolgen dort über 195 Ermittlerinnen und Ermittler gezielt Sexualverbrechen an Schutzbefohlenen.
Titelfoto: Hessisches Landeskriminalamt