Großbritannien - Eine Polin, die fest davon überzeugt war, die vermisste Maddie McCann zu sein, lauerte deren Familie auf. Nach ihrer Verurteilung bricht nun ihr Vater sein Schweigen.
Die 24-jährige Polin Julia Wandelt sorgte im Juni 2022 für Aufsehen, als sie öffentlich behauptete, Madeleine McCann zu sein - obwohl eindeutige wissenschaftliche Beweise diese Behauptung widerlegten.
Doch dabei blieb es nicht: Wandelt soll der Familie McCann mehrfach aufgelauert und versucht haben, direkten Kontakt herzustellen. Im Februar 2025 wurde sie deshalb festgenommen und am Freitag schließlich wegen Belästigung der Familie zu einer Haftstrafe verurteilt. Zudem droht ihr eine Abschiebung in ihre Heimat.
Wie Mirror berichtet, habe ihr Vater Jacek die 24-Jährige zuletzt kurz vor Weihnachten gesehen, als Julia ihm eine brutale Botschaft überbrachte.
Er sagte: "Wir waren mit dem Auto unterwegs [...] sie sagte zu mir: 'Papa, ich liebe dich, aber du bist nicht mein Vater, ich bin Madeleine McCann'. [...] Ich sagte: 'Ich bin dein Vater; du bist nicht Madeleine‘, aber sie hörte nicht auf mich, egal wie sehr ich versuchte, mit ihr zu reden."
Vater und die McCanns hoffen, dass Julia geholfen wird
Er fügte hinzu:
"Julia ist nicht böse, sie ist krank und braucht Hilfe. Ich denke jeden Tag an sie und bete, dass sie wieder gesund wird."
Kate und Gerry McCann erklärten nach dem Urteil, sie "seien nicht erfreut über das Ergebnis" und fügten hinzu, sie hätten "nur gewollt, dass die Belästigungen aufhören. [...] Wir hoffen, dass Frau Wandelt die notwendige Betreuung und Unterstützung erhält und ihre Verletzlichkeit nicht ausgenutzt wird."