Corona-Inzidenz nach Karneval: Stadt Köln geht von sehr hoher Dunkelziffer aus

Köln - Die Stadt Köln geht einem Medienbericht zufolge von einer Inzidenz aus, die den offiziell gemessenen Wert um ein Vielfaches übersteigt.

In Köln fand am 20. Februar der erste Rosenmontagszug seit drei Jahren statt, 2021 und 2022 waren die Züge wegen Corona ausgefallen.
In Köln fand am 20. Februar der erste Rosenmontagszug seit drei Jahren statt, 2021 und 2022 waren die Züge wegen Corona ausgefallen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Die Viruslast im Abwasser hatte bereits vor Karneval eine steigende Tendenz, dieser Trend hat sich in der Zeit des Straßenkarnevals und in der Woche danach fortgesetzt", zitierte die "Rheinische Post" (Freitag) eine Sprecherin der Rheinmetropole.

"Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Inzidenz mittlerweile zehnfach so hoch liegt wie der offiziell gemessene Wert."

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte in seinem Wochenbericht von Donnerstagabend berichtet, dass in Regionen "mit stärkeren Karnevalsaktivitäten" die Corona-Inzidenzwerte zugenommen hätten.

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Demnach setzte sich der bundesweite Inzidenzanstieg vergangene Woche auf weiter niedrigem Niveau fort: Er wurde auf 14 Prozent im Vergleich zur Woche zuvor beziffert.

Besonders stark stiegen die Werte laut Bericht allerdings in Rheinland-Pfalz (36 Prozent), Nordrhein-Westfalen (35 Prozent) und dem Saarland (34 Prozent) sowie in der Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren. Diese Angaben beziehen sich aber nur auf im Labor bestätigte Corona-Fälle.

Für Köln meldete das RKI auf Basis seiner Daten für Donnerstag einen Wert von 385,3 innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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