Schüsse auf Geldtransporter in Köln: Video zeigt Täterauto, Polizei warnt

Köln - Mehrere Maskierte haben in Köln einen Geldtransporter überfallen. Beute haben die Männer nach ersten Erkenntnissen nicht machen können.

Die Polizei fahndet nach den bislang unbekannten Tätern.
Die Polizei fahndet nach den bislang unbekannten Tätern.  © Bildmontage: Vincent Kempf

Zeugen hätten nach der Tat am heutigen Freitagmorgen im Stadtteil Marienburg von Schüssen berichtet, sagte ein Polizeisprecher. Es sei niemand verletzt worden. Beute hätten die vier bis fünf dunkel gekleideten Täter nicht gemacht.

Wie viele Schüsse abgegeben worden seien, sei Gegenstand der Ermittlungen. Der Geldtransporter wies mehrere Einschusslöcher in der Windschutzscheibe aus Panzerglas auf.

Nach Polizeiangaben stoppten die unbekannten Täter den Transporter gegen 7.30 Uhr an der Kreuzung Militärringstraße/Konrad-Adenauer-Straße. Dabei setzten sie die beiden Täterautos – vermutlich einen Toyota Proace oder baugleichen Transporter und einen Renault Megane Kombi – hinter und vor den gelben Lieferwagen. Als die beiden Wachleute die Türen nicht öffneten, sollen mehrere Schüsse gefallen sein.

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Eines der beiden Täterfahrzeuge, einen blauen Renault, hätten die Unbekannten zurückgelassen und angezündet. An dem zurückgelassenen Auto fanden die Ermittler ein im Kölner Stadtteil Hahnwald als gestohlen gemeldetes Kennzeichen. Dieses soll bereits zwischen dem 17. und 22. Juli entwendet worden sein.

Privates Video zeigt brennendes Täterauto

Polizei bittet Öffentlichkeit um Hilfe

Die Spurensicherung der Polizei nahm mehrere Stunden in Anspruch.
Die Spurensicherung der Polizei nahm mehrere Stunden in Anspruch.  © Henning Kaiser/dpa

Vor dem Überfall wollen Zeugen beobachtet haben, wie die Männer in den zwei Autos den Geldtransporter im Bereich der Marienburger Straße/Oberländer Ufer verfolgten.

Die Polizei fahndete am Morgen großräumig nach den Tätern, die mit dem dunklen Transporter auf der Konrad-Adenauer-Straße wendeten, zurück in Richtung Tatort und dann weiter über die Militärringstraße in Richtung Verteilerkreis fuhren. Auch ein Hubschrauber war am Morgen im Einsatz.

Für die Spurensicherung war die Militärringstraße in Richtung Verteilerkreis bis 14 Uhr gesperrt. Die Täter sind noch immer auf der Flucht, weshalb die Polizei die Öffentlichkeit um Hilfe fragt:

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  • Wer hat sich am Freitag (22. Juli) gegen 7.30 Uhr im Bereich der Militärringstraße in Höhe der Konrad-Adenauer-Straße aufgehalten und hat die Tat und/oder die Tatverdächtigen gesehen?
  • Wer hat zum Tatzeitpunkt Videoaufnahmen, zum Beispiel durch ein Mobiltelefon und/oder eine Dashcam, gefertigt?
  • Wer kann Hinweise zur Identität der Unbekannten und/oder deren Aufenthaltsort und zum Verbleib des Fluchtfahrzeugs geben?
  • Wer kann Angaben zu dem Kennzeichendiebstahl auf dem Judenpfad machen und/oder hat dort verdächtige Personen beobachtet?

Hinweise nehmen die Ermittler unter der 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. Die Polizei warnt davor, die Täter anzusprechen oder an das Fluchtauto heranzutreten. Zeugen sollen umgehend den Notruf wählen.

Originalmeldung: 22. Juli, 9.22 Uhr; zuletzt aktualisiert: 22. Juli, 18.35 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: Vincent Kempf

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