Steckt er hinter der Brand-Serie in Köln-Wahn? Ermittler stoppen mutmaßlichen Feuerteufel

Köln – Brennende Autos, Transporter und Mülltonnen: In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Bränden im Kölner Stadtteil Wahn. Jetzt will die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen haben.

Neben Mülltonnen und Autos zündete der Feuerteufel auch Transporter an.
Neben Mülltonnen und Autos zündete der Feuerteufel auch Transporter an.  © Lars Jäger

Begonnen hatte die mysteriöse Brandserie am 18. Mai. Damals brannten mehrere Müllcontainer und die Flammen griffen sogar auf die Fassade sowie einen Klassenraum der angrenzenden Grundschule über.

Seither schlug der Feuerteufel in dem Viertel noch weitere Male zu. Allein im Mai kam es zu insgesamt fünf Bränden an Transportern, Autos sowie einem Anhänger. Zuletzt stand ein Mercedes an der Frankfurter Straße in Flammen.

Vier Wochen nach der ersten Brandstiftung konnten die Ermittler den mutmaßlichen Feuerteufel in der vergangenen Nacht dann endlich schnappen – und das sogar während er sich an dem zuvor erwähnten Mercedes zu schaffen machte.

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Denn wie die Polizei berichtet, sahen die Fahnder, wie ein Verdächtiger gegen 22.30 Uhr den Garagenhof an der Frankfurter Straße verließ. Wenig später seien Rauch und Flammen aus dem dort abgestellten Mercedes geschossen.

Während ein Polizist die Flammen mit einem Feuerlöscher bekämpfte, stoppten seine Kollegen den Tatverdächtigen in der Nähe. Sie fixierten ihn und kontrollierten seine Kleidung - mit Erfolg: Der 20-Jährige trug Brandbeschleuniger und ein Feuerzeug bei sich.

Der Transporter geriet am 2. Juni an der Max-Reichpietsch-Straße in Brand.
Der Transporter geriet am 2. Juni an der Max-Reichpietsch-Straße in Brand.  © Lars Jäger

Seine Wohnung wurde ebenfalls durchsucht und auch dort stellten die Ermittler Brandbeschleuniger sowie zwei Computer und vier Tablets sicher. Derzeit wird das Motiv des jungen Mannes ermittelt.

Titelfoto: Lars Jäger

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