Vorsicht, heftige Betrüger-Masche: Verwandte sollen Menschen totgefahren haben!
Köln/Königswinter - Betrüger mit einer perfiden Betrugsmasche haben eine Seniorin (79) in Köln reingelegt und mehrere Tausend Euro erbeutet.

Zunächst hatte sich ein Mann per Telefon als Staatsanwalt ausgegeben. In lupenreinem Deutsch habe er der Seniorin von einem Unfall der Tochter berichtet, so die Polizei Köln am Dienstag.
Die Tochter habe angeblich einen Radfahrer bei einem Verkehrsunfall getötet. Nur durch Zahlung einer Kaution könne sie noch vorerst aus dem Gefängnis freikommen, log der Anrufer vor.
Bei einer späteren Übergabe in Köln händigte die Seniorin tatsächlich mehrere Tausend Euro aus.
An der Elstergasse in der Altstadt-Nord übergab die Frau ihre Ersparnisse an Frau, die als klein und zierlich beschrieben wurde. Sie soll mit osteuropäischem Akzent gesprochen haben.
Sie hatte laut Angaben der Betrogenen schulterlange, braune lockige Haare und trug einen bläulichen Anzug
Die Ermittler bitten dringend um Zeugenhinweise unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de .
Falscher Staatsanwalt mit weiterem Versuch gescheitert
Ein weiterer Betrugsversuch mit der gleichen Masche scheiterte wenig später. Ein Bankangestellter wurde am Hohenzollernring misstrauisch, als eine Kölnerin (87) mehrere Zehntausend Euro für eine angebliche Kaution abheben wollte.
Die Polizei Köln weist ausdrücklich darauf hin, dass die Justiz niemals die Übergabe von Geldbeträgen einfordern würde.
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