Illegale Technoparty in Kölner Bunker legt Bahnstrecke still
Köln – Wegen einer illegalen Technoparty in einer Kölner Bunkeranlage sind am Neujahrstag mehrere Bahngleise gesperrt worden.

Die Polizei hat am Freitagmorgen Strafanzeigen gegen zwei Personen gestellt. Es soll sich um die Veranstalter handeln.
Weil der Partyort nahe einer Bahnlinie liegt, waren für den Einsatz am Vormittag kurzzeitig mehrere Bahngleise gesperrt worden.
Betroffen war eine rechtsrheinische Bahnstrecke im Abschnitt Köln-Mülheim, auf der normalerweise zahlreiche Regionalzüge und S-Bahn-Linien fahren. Es kam zu Verspätungen und Teilausfällen, wie die Deutsche Bahn twitterte.
In der Nacht zum Jahreswechsel sollen in dem stillgelegten Bunker im Kölner Stadtteil Buchforst etwa 30 Menschen gefeiert und gegen die Corona-Schutzverordnung verstoßen haben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Sie hätten die verschlossene Anlage aufgebrochen. Beamten stellten professionelles Party-Equipment sicher. Auch Drogen seien gefunden worden. Die beiden angetroffenen Personen seien gerade beim Aufräumen gewesen, hieß es.
Züge mussten in umliegenden Bahnhöfen warten. Nach dem Ende des Einsatzes seien die Strecken wieder freigegeben worden, sagte ein Bahnsprecher am Freitag auf Anfrage.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa