Flughafen Köln/Bonn im Warte-Fiasko: Die neuesten Google-Rezensionen fallen harsch aus
Köln - Am Flughafen Köln/Bonn fehlen nach Schätzungen der Gewerkschaft Verdi 100 Kontrollkräfte für die Sicherheitskontrollen. Lange Warteschlangen und Verzögerungen zu Stoßzeiten häufen sich. Das Warte-Fiasko am Kölner Flughafen führt zu schlechten Google-Rezensionen.

Der Flughafen Köln/Bonn muss schleunigst Personal einstellen, um das ramponierte Image der vergangenen Wochen wieder zu verbessern.
Bilder von Hunderten Menschen, die vor der Sicherheitskontrolle stehen, teilweise ihre Flüge verpassen. Das ist für die Messestadt Köln überhaupt keine gute Werbung.
Die neuesten Google-Rezensionen fallen entsprechen harsch aus.
"Lange Warteschlangen an der Sicherheitskontrolle (40+ min), geringe Kapazität für eine hohe Anzahl von Passagieren, schmutzige Toiletten, sehr hohe Preise in den Geschäften", schrieb am Donnerstag ein Reisender.
Ein anderer schrieb über seine Reise: "Wegen Personalmangel katastrophale Zustände: erst kam kein Bus, dann mussten wir mehr als zwei Stunden auf das Gepäck warten."
Eine harte Bilanz schrieb ein nach eigenen Angaben erfahrener Besucher des Flughafens "Das Flughafen-Management ist seit Jahren nicht in der Lage die Sicherheitskontrolle zu organisieren. Man schiebt den schwarzen Peter hin und her und mutet den Fluggästen bis zu 2,5 Stunden Wartezeit zu. Das sowas 'mal' vorkommen kann ist eines, in CGN ist das ein Dauerproblem."
Gleiche Probleme am Flughafen Düsseldorf

Allerdings fanden einige Passagiere auch wohlwollende Worte: "Heute Check-in und Sicherheitskontrolle schnell ohne Probleme, ca.15 Minuten." Ein anderer schrieb am Donnerstag: "Gut organisiert, kompetentes Personal vor Ort."
Doch die Probleme sind nicht zu beschönigen. Für einen NRW-Flughafen dieser Größe braucht es dringend mehr Personal. Die Sommerferien beginnen bald. Und damit die nächste Reisewelle.
Der Flughafen Düsseldorf hat die gleichen Personalprobleme.
Pro Schicht fehlten aktuell bis zu 140 Kontrollkräfte, berichtete die DPA vor wenigen Tagen. Die Rufe nach einem zweiten Unternehmen für das Sicherheitspersonal werden bereits lauter. Doch auch hier muss Personal zunächst eingestellt und ausgebildet werden.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa