Kölner Bar trifft ungewöhnlichen Energiespar-Entschluss: "Wir schalten ab!"

Köln – Vielen Privatpersonen läuft es bei dem Gedanken an den herannahenden Winter wortwörtlich kalt den Rücken herunter. Denn das Heizen wird teuer, die Stromkosten werden ebenfalls zu Buche schlagen. Auch die Kölner Gastronomie bemerkt den Wandel, weshalb sich ein Café etwas Besonderes einfallen lässt.

Die Temperaturen sinken, weshalb man auf den Terrassen inzwischen frieren könnte. (Symbolbild)
Die Temperaturen sinken, weshalb man auf den Terrassen inzwischen frieren könnte. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Ein "kollektives Abschalten" hat sich "Die Wohngemeinschaft" im Belgischen Viertel auf die Fahnen geschrieben. Am 11. Oktober soll der Abend ganz im Zeichen des bewussten Umgangs mit Ressourcen stehen.

Die Idee ist nicht neu: Vor fünf Jahren veranstaltete das Hostel bereits einen energiesparenden Abend – ganz ohne Elektrizität. Damals war der Hintergrund des Events der Klimawandel.

Man drehte alle Sicherungen heraus, engagierte einen Pianisten anstatt eines DJs, füllte für die Getränke eine Badewanne mit Eis und erleuchtete den Gastraum mit Kerzen. Zudem baten die Veranstalter die Gäste darum, die Handys für einen Abend auszuschalten.

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Jetzt bekommt das Abschalten jedoch einen weiteren, faden Beigeschmack. Denn Strom und Gas werden teuer.

Ein Grund, um den Abend noch einmal zu wiederholen, findet die Wohngemeinschaft. Um 20 Uhr wird es losgehen, teilt das Hostel auf seinem Instagram-Kanal mit.

"Die Wohngemeinschaft": Café in Köln ergreift Maßnahmen

Reissdorf ergreift ebenfalls Maßnahmen

Auch andere Kneipen in der Domstadt machen sich ihre Gedanken. Das Brauhaus Reissdorf am Hahnentor verzichte eigenen Aussagen in den sozialen Netzwerken zufolge auf die Heizstrahler auf der Terrasse. Geheizt werde im Innenbereich zudem erst, wenn "wir Minus-Temperaturen haben".

"Natürlich geht es auch uns darum Geld einzusparen, viel mehr finden wir jedoch, dass wir einfach besser gemeinsam durch diese Zeiten kommen, wenn man zusammen hält und jeder ein klein wenig verzichtet", schreibt das Brauhaus.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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