Studie zeigt: Gesellschaftliche Vielfalt wirkt sich positiv auf Wirtschaft aus

Köln - Inklusion und Integration leisten einen positiven Beitrag für die Wirtschaft, während Exklusion zu wirtschaftlichen Verlusten führt, etwa durch Fachkräfteengpässe oder höhere Sozialkosten. Das ist das Ergebnis einer von der Stadt Köln in Auftrag gegebenen Untersuchung.

Kann die lokale Wirtschaft von einer guten Vielfalt in der Stadtgesellschaft profitieren? Mit dieser Frage hat sich eine neue Studie befasst, die von der Stadt Köln in Auftrag gegeben wurde.  © Boris Roessler/dpa

Die Studie "Gesellschaftliche Vielfalt und kommunales Diversity-Management als Standortfaktor" wurde von der Boston Consulting Group durchgeführt und beleuchtet, wie lokale Unternehmen das städtische Umfeld sowie die Vielfalt der Domstadt bewerten und welchen Einfluss diese Aspekte auf ihre Entscheidungen haben.

Der Tenor ist klar: "Die Ergebnisse zeigen, dass Vielfalt durchaus wirtschaftlich wirkt", betont die Stadt.

Die Mehrheit der befragten Unternehmen habe dabei die gesellschaftliche Vielfalt in Köln als wichtig oder sogar sehr wichtig bewertet. Die Rhein-Metropole wird zudem als offen wahrgenommen.

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Besonders positiv sei dabei, dass unterschiedliche Communitys sichtbar seien und das zivilgesellschaftliche Engagement groß sei, heißt es aus dem Rathaus.

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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67) mahnt, dass die Stadt die vorhandenen Potenziale noch besser ausschöpfen müsse.  © Kay Nietfeld/dpa

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sicher: Vielfalt ist für Unternehmen ein Erfolgsfaktor

Darüber hinaus zeige die Studie Handlungsfelder auf, "bei denen ein zukunftsgerichtetes kommunales Vielfaltsmanagement gezielt" angesetzt werden kann - etwa bei einer noch stärkeren Sichtbarkeit bisher unterrepräsentierter Gruppen oder einer barriereärmeren Kommunikation.

"Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass Unternehmen in Köln Vielfalt als entscheidenden Erfolgsfaktor verstehen und dass diese Wirkung messbar ist", meint Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67), die gleichzeitig mahnt: "Zugleich wird erkennbar, dass die Stadt ihre Potenziale noch besser ausschöpfen kann."

Weitere Informationen zu der Studie findest Du auf der Webseite der Stadt Köln unter www.stadt-koeln.de/artikel/74191/index.html.

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