Tumor wurde lebensbedrohlich: Kölner Zoo muss sich von uraltem Äffchen verabschieden

Köln – "Evi" hat es über die Regenbogenbrücke geschafft, wie es die Follower des Kölner Zoos treffend umschreiben: Die kleine Haubenlangur-Dame musste mit fast 33 Jahren eingeschläfert werden.

Evi lebte einige Jahre im Kölner Zoo, musste jedoch mit fast 33 Jahren eingeschläfert werden.
Evi lebte einige Jahre im Kölner Zoo, musste jedoch mit fast 33 Jahren eingeschläfert werden.  © Screenshot/Facebook/Kölner Zoo

Am Dienstag verabschiedeten sich Evis Pfleger von der rüstigen Oma, die 2015 aus dem Stuttgarter Zoo ins Rheinland gezogen war.

Im Urwaldhaus leistete sie den dort lebenden Kleideraffen Gesellschaft, doch zuletzt machte Evi ein inoperabler Tumor zu schaffen.

Daraufhin trafen Evis Pfleger und Ärzte die Entscheidung, die "kleine Oma" einzuschläfern. Bei Gästen und Tierpflegern sei sie sehr beliebt gewesen, berichtet der Zoo in einem kurzen Statement. "Mach et joot, 'Evi'", lautet der abschließende Satz der traurigen Meldung.

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Zu der Mitteilung veröffentlichte der Zoo ein Foto der Affen-Dame, worauf zu erkennen ist, wie sehr das Alter die Zoo-Bewohnerin gezeichnet hatte: Ihr Gesicht ist deutlich ergraut und die Spitzen ihres Fells leuchten ebenfalls weißlich.

Zwar wird die Lebenserwartung von Haubenlanguren nur geschätzt, jedoch erreichen sie in freier Wildbahn ein ungefähres Alter von 20 Jahren.

Mit 33 Jahren hat Evi also einen kleinen Rekord aufgestellt.

Kölner Zoo verabschiedet sich on Evi

Haubenlanguren haben stammen aus Südostasien

Die Waldbewohner leben in ganz Südostasien und sind auch in Südchina, auf Borneo sowie Bali zu finden. Mit ihrem langen Schwanz klettern sie durch die Wipfel der Bäume und werden in etwa 40 bis 80 Zentimeter groß. Männchen werden meist um einiges größer als ihre weiblichen Artgenossen.

Ihren Namen verdanken die Haubenlanguren ihrer eigentümlichen Frisur, die sich wie eine Haube um ihr Gesicht aufrichtet. Auf ihrem Ernährungsplan stehen vorwiegend Blätter, Früchte sowie Knospen.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Kölner Zoo

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