Köln - Sorgen um den Bonner Kinderprinz! Lewis I. muss auf Teneriffa auf die Intensivstation. Nun bitten die Bläck Fööss um Spenden für den 14-Jährigen.

Ganze drei Jahre musste Lewis I. wegen der Corona-Pandemie auf seinen Auftritt in den Sälen warten, doch in der abgelaufenen Karnevalssession begeisterte der glühende FC-Fan als Bonner Kinderprinz die Jecken. Gemeinsam mit der Kinderbonna Mia I. (Marschollek) erfüllte er sich einen seiner größten Wünsche und machte es seinem Bruder Luca nach und wurde Kinderprinz.

Doch mittlerweile hat sich der Gesundheitszustand von Lewis Janik Jacobs, wie Lewis I. mit bürgerlichem Namen heißt, verschlechtert. Der 14-Jährige musste auf Teneriffa auf die Intensivstation verlegt werden.

Dort war Lewis I. nach den Karnevalstagen hingereist, denn es standen noch ein paar Veranstaltungen für den Kinderprinzen in Spanien an, da Puerto de la Cruz eine Karnevals-Kooperation mit den Narren aus Düsseldorf hat. Daher kommen seit mehr als 50 Jahren jährlich Jecken aus dem Rheinland nach Spanien für einen großen Karnevalsumzug.

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Das Collegium Josephinum hatte dem Bonner Kinderprinzen für die Reise auf die Sonneninsel extra freigegeben, doch nur zwei Tage nach seiner Ankunft infizierte sich Lewis I. mit einem bakteriellen Infekt.

Seit seiner Geburt lebt Lewis Janik Jacobs mit einem angeborenen Herzfehler, einem sogenannten halben Herz. Nun erlitt der 14-Jährige eine schwere Lungenentzündung mit Wassereinlagerungen in der Lunge, Herz und Bauch, weshalb Lewis I. auf die Intensivstation der Kanareninsel verlegt wurde.

Während Mutter Manuela in Spanien bei ihrem Sohn bleib, kümmerte sich Vater Ulrich um den Rücktransport. Doch dieser und die Behandlung sollten um die 60.000 Euro kosten. Zunächst war nicht klar, ob die Kosten durch die Krankenkasse abgedeckt werden würden. Daher wurde eine Spendenkampagne über die Plattform "gofundme" ins Leben gerufen.

Dort unterhielt die Familie prominente Unterstützung. So riefen die Bläck Fööss über Facebook zum Spenden auf und auch Peter Brings (58) teilte den Beitrag der Kölner Kultband.

Am heutigen Montag waren schon mehr als 43.000 Euro auf dem Spendenkonto für Lewis I. zusammengekommen. Des Weiteren gab es weitere Spendenzusagen von 50.000 Euro, die den Bonner Stadtsoldaten mitgeteilt wurden, die den Kontakt zur Familie von Lewis hält.

Zudem wurden am Samstag auf dem Bonner Münsterplatz bei der Hilfsaktion "Wir für Lewis" Kuchen und Muffins verkauft, um noch mehr Einnahmen zu erzielen.

Mittlerweile ist Lewis wieder in der Heimat angekommen und wird in der Bonner Uniklinik von Ärzten, die ihn schon seit Kindheitstagen begleitet haben, weiterbehandelt.