Für acht Millionen Euro: Tanzbrunnen in Köln wird komplett saniert
Köln – Wer schon einmal ein Open-Air-Konzert in Köln besucht hat, war dafür höchstwahrscheinlich am Tanzbrunnen. Der Veranstaltungsort auf der "Schäl Sick" soll jetzt umfassend saniert werden.

Insgesamt acht Millionen Euro legt die Stadt für die Sanierung auf den Tisch. Der Stadtrat beschloss die umfangreiche Instandsetzung in seiner letzten Sitzung des Jahres am gestrigen Donnerstag.
"Mit der Sanierung des Tanzbrunnens stellen wir sicher, dass das historische Ensemble mit einem modernen Veranstaltungsbetrieb auch zukünftig beliebte Austragungsstätte von Konzerten und Shows sein wird", erklärt Stadtkämmerin Dörte Diemert.
Konkret plane man eine "Sanierung der denkmalgeschützten Konzertbühne des Tanzbrunnens und der charakteristischen Schirme". Zudem werde man das Bühnendach erneuern und sanieren sowie weitere Schirme über dem Zuschauerbereich anbringen.
Letztere werden erweitert, um die Akustik sowie den Lärmschutz zu verbessern. 2024 sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Derzeit plant man, die Sanierung während der spielfreien Zeit durchzuführen, sodass es nicht zu Unterbrechungen und Störungen des Veranstaltungsbetriebs kommt.
Für Köln ist der Tanzbrunnen inzwischen beinahe zu einem kleinen Wahrzeichen geworden. 1957 entwarf der Kölner Architekt Hans Schilling (†2019) die Bühne im Rahmen der Bundesgartenschau. Das überdachte Sternwellenzelt wurde zeitgleich von dem renommierten Architekten Frei Otto (†2015) hinzugefügt.

Die Schirme wurden 1971 noch einmal erweitert und gelten in der Architekturbranche wegen ihrer Leichtigkeit und organischen Form als einzigartig.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa