Ausgangsbeschränkung in Köln: Protestaktion für Samstag angemeldet
Köln - In Köln gibt es seit heute um Mitternacht eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Sie gilt bis auf weiteres von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens.

Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (64, parteilos) hat es das seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben.
Die hohen Corona-Zahlen und die Auslastung der Intensivstationen machten die Maßnahme unumgänglich, sagte die Politikerin.
Künftig darf man nachts nur noch mit triftigem Grund die Wohnung verlassen, etwa wenn man zum Arzt muss, dienstliche Tätigkeiten ausübt oder Kranke begleitet.
Verstöße werden mit einem Bußgeld von 250 Euro geahndet. Alle Infos stehen in der offiziellen rechtlichen Regelung der Stadt Köln.
Auch im Oberbergischen Kreis tritt am Samstag eine nächtliche Ausgangsbeschränkung in Kraft.
Damit gilt diese dann in sieben Kommunen in NRW.
Außer Köln und dem Oberbergischen Kreis sind dies Minden-Lübbecke, Siegen-Wittgenstein, der Märkische Kreis, Remscheid und Hagen.
Wuppertal will am Montag folgen. Weitere Infos zu den Corona-Regeln in Köln gibt's unter www.corona.koeln.
Update, 11.15 Uhr: Ausgangsbeschränkung in Köln ohne Probleme gestartet
Die nächtliche Ausgangsbeschränkung in Köln ist am Samstag um Mitternacht ohne Proteste in Kraft getreten. "Keine Probleme, alles ruhig", sagte ein Kölner Polizeisprecher am Samstagmorgen.
Für Samstagabend kündigten Kölner Bürger allerdings eine genehmigte Kundgebung unter dem Motto "Nein zu Ausgangssperren! Gesundheitsschutz statt Einschränkung unserer Grundrechte!" auf dem Kölner Heumarkt an.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa