Drastische Änderungen auf der Venloer Straße: Das plant die Stadt ab sofort
Köln – Kölns mitunter risikoreichste Straße soll stufenweise verkehrsfreundlicher gestaltet werden und vor allem weniger gefährlich für Radfahrer und Fußgänger werden. Der nächste Schritt auf der Venloer Straße: Tempo 20.
Im vergangenen Sommer beschloss die Verwaltung, dass es der trubeligen Straße im Westen von Köln an den Kragen gehen muss. Zunächst schaffte man Platz, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Dafür wurden rund 60 Kurzzeitparkplätze in Räume für Außengastronomie, Sitzgelegenheiten, Fahrradabstellanlagen, Abstellflächen für Sharing-Systeme oder Lastenradparken umgewandelt.
Jetzt folgt, wie im Sommer bereits angekündigt, der nächste Schritt. Bis zum 9. Dezember werden Schilder angebracht, die auf eine Tempo-20-Zone hinweisen. Im Zuge dessen werden auch die Fahrradschutzstreifen aufgehoben und entfallen somit.
Zudem gelte an allen Kreuzungen und Einmündungen ab sofort "Rechts vor Links", teilt die Stadt mit. Um diese Änderungen zu Beginn im Blick behalten zu können, werden Ordnungsamt und Polizei "intensive Verkehrsüberwachung sowie Schwerpunktkontrollen" durchführen.
"Für eine zusätzliche Verkehrsberuhigung und zum Zweck der allgemeinen Entschleunigung werden an drei Stellen mobile Einrichtungen zur sicheren Überquerung der Straße sowie an einer Stelle ein mobiles Element zur Einengung der Fahrbahn aufgestellt", heißt es weiter.
Künftig wolle man schauen, inwiefern die jetzigen Fußgängerüberwege noch notwendig seien. Denn laut Stadt wolle man mit der Verkehrsberuhigung bezwecken, dass Fußgänger die Straße ohne Überwege queren können. In einem letzten Schritt wird die Venloer Straße dann zu einer Einbahnstraße umfunktioniert.
Titelfoto: Ratering/TAG24