Kölner Stadtbibliothek auch sonntags in Betrieb: Darum ist das so besonders!
Köln - Fans der guten Literatur aufgepasst: Die Stadtbibliothek in Köln hat nun dauerhaft sonntags geöffnet. Zunächst war die sonntägliche Öffnung nämlich nur eine vorübergehend finanzierte Situation.

Die Stadtbibliothek öffnet ihre Zentralbibliothek am Neumarkt schon seit zwei Jahren am Sonntag. Das war bisher nur möglich, weil das Land Nordrhein-Westfalen hierfür einen gesetzlichen Rahmen geschaffen hat und auch gemeinsam mit der Stadt Köln das Projekt finanziell unterstützt.
Nun hat der Rat der Stadt Köln beschlossen, dass das Projekt dauerhaft finanziell unterstützt werden soll. Mit diesen Maßnahmen übernimmt die Stadt Köln eine Vorreiterrolle: die Kölner Stadtbibliothek ist nämlich die erste Großstadtbibliothek, die mit eigenem Personal sonntags geöffnet hat.
Und das Angebot kommt gut an: besonders Familien und junge Menschen nutzen die Möglichkeit, auch am Sonntag in die Bibliothek zu gehen.
Dort können sie Lesen, Schmökern, Spielen aber auch im Rahmen des Coworking-Angebots Arbeiten. Bis zu 1000 Personen kommen sonntags zwischen 13 und 17 Uhr in die Bibliothek, wie die Stadt Köln berichtete.
Zusätzlich gibt es ein wöchentliches Angebot für Kinder um 15 Uhr, wie zum Beispiel Kindertheater, Mitmachkonzerte oder andere Veranstaltungen. Hierzu werden Kunstschaffende aus Köln hinzugezogen, für die durch diese Projekte weitere Auftritte geschaffen werden.
Vorlese-Angebote für Kinder geplant
Mittlerweile haben sich auch einige Kölnerinnen und Kölner als ehrenamtliche Lesepaten gemeldet. Bald soll es also auch Vorlese-Angebote für Kinder geben.
"Der Sonntagsbetrieb in der Stadtbibliothek trägt zur Belebung des Neumarkts und seines Umfelds bei und belegt erneut die gesellschaftliche Rolle der Bibliothek in der Stadtgesellschaft als Ort des lebenslangen Lernens, der Inklusion sowie der kulturellen und digitalen Bildung", schrieb die Stadt Köln stolz.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa