Nach Ende des 9-Euro-Tickets: Wieder mehr Staus in und um Köln

Köln - Nach dem Aus für das bundesweite 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr zum vergangenen Mittwoch (31. August) hat sich der Autoverkehr in Köln und Nordrhein-Westfalen wieder spürbar verstärkt.

Das 9-Euro-Ticket kam auch bei Autofahrern gut an.
Das 9-Euro-Ticket kam auch bei Autofahrern gut an.  © Oliver Berg/dpa

Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC NRW in einer ersten Auswertung, deren Ergebnisse er am Freitag bekannt gab.

Nach dem letzten Aktionstag am Mittwoch habe die Staulänge im Land tags darauf laut ADAC-Verkehrsdatenbank um 27 Prozent zugenommen.

Die gesamte Staulänge stieg von 881 Kilometern (31. Dezember) auf 1119 Kilometer am Donnerstag (1. September).

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Auch zeitlich brauchten die Berufspendler wieder mehr Geduld, wie es vom ADAC hieß. Die Staudauer lag am Donnerstag mit 503 Stunden um knapp 21 Prozent über dem Wert des Vortags (417 Stunden).

Im Vergleich zu Donnerstag vor einer Woche (25. August) nahmen die Staukilometer an Rhein und Ruhr um 35 Prozent zu, die Staudauer nahm um 34 Prozent zu.

Autofahrer nutzten auch das 9-Euro-Ticket

In einer repräsentativen ADAC-Umfrage im August habe knapp die Hälfte der befragten Autofahrer angegeben, mindestens in einem der drei Monate ein 9-Euro-Ticket gekauft zu haben, hieß es.

Die meisten Menschen nutzten die günstige Fahrkarte überwiegend für Freizeitfahrten (70 Prozent), ein Viertel aber auch für den Weg zur Arbeit. Eine Mehrheit von 60 Prozent befürwortete eine Fortsetzung des subventionierten Angebots.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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