Entscheidung gefallen: So teuer soll das Anwohnerparken in Köln werden

Köln – Das Anwohnerparken in Köln wird teurer, das gab die Stadt in dieser Woche bekannt. Am 1. Januar 2024 kommen deutlich höhere Kosten auf Kölnerinnen und Kölner zu. Wichtig bei der neuen Berechnung: Die Fahrzeuglänge!

Das Parken des eigenen Autos in der Nähe der Wohnung könnte für viele Kölnerinnen und Kölner ein teures Unterfangen werden. (Symbolbild)
Das Parken des eigenen Autos in der Nähe der Wohnung könnte für viele Kölnerinnen und Kölner ein teures Unterfangen werden. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Zwar müssen die neuen Gebühren noch offiziell vom Rat beschlossen werden, doch die Stadt gab die ab dem 1. Januar 2024 geltenden Änderungen bereits bekannt.

Bislang kostete ein Parkschein für Anwohner jährlich 30 Euro. Nach der neuen Regelung soll sich das nun allerdings ändern. Im neuen Jahr sollen Kölnerinnen und Kölner künftig zwischen 330 Euro und 390 Euro bezahlen müssen.

Der Höchstsatz von 390 Euro bezieht sich laut Angaben der Stadt auf Fahrzeuge mit einer Länge zwischen 4,71 Meter und 5,60 Meter. Wer ein Fahrzeug mit einer Länge zwischen 4,11 Meter und 4,71 Meter besitzt, soll 330 Euro im Jahr zahlen. Wer ein größeres Auto fährt, soll in Zukunft gar keinen Bewohnerschein mehr erhalten.

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Menschen mit einem KölnPass oder einem Schwerbehindertenausweis sind von den hohen Preisen ausgenommen. Sie müssen lediglich zwischen 90 und 120 Euro jährlich zahlen.

Laut Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66) seien die aktuellen Gebühren aufgrund des knappen öffentlichen Raumes nicht mehr zeitgemäß. Dort wo Anwohnerinnen und Anwohner gratis parken würden, müssten andere ein Parkticket ziehen. "Die neue Gebührenordnung ist also einerseits gerechter und dient andererseits unserem Ziel, die knappen öffentlichen Flächen der Stadt Köln zu schonen", so Reker.

Ziel sei es, die Zahl der Autos in Köln zu reduzieren. So könne längerfristig ein Anreiz zum Umdenken geschaffen werden, fügt Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität, hinzu. Vielleicht könne man so bewirken, dass Menschen, die ihr Auto nur sporadisch nutzen, ganz darauf verzichten.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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