Lichter ausgeknipst: Stadt Köln zieht erste Stromspar-Bilanz

Köln – Als es hieß, dass ab sofort Strom gespart werden müsse, schaltete die Stadt Köln viele Lichter aus. Auch der Dom steht seit Wochen wie ein dunkles Ungetüm am Rhein. Aber zeigten die Maßnahmen bislang Wirkung?

Der Dom thront seit einigen Monaten dunkel über der Stadt.
Der Dom thront seit einigen Monaten dunkel über der Stadt.  © Roberto Pfeil/dpa

Anfang August wurde an vielen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten das Licht ausgeknipst. Auch die Straßenbeleuchtung wurde an vielen Stellen gedimmt. Denn der Angriff Russlands auf die Ukraine zog und zieht noch immer Sanktionen mit sich, die den lokalen Energiemarkt in Deutschland beeinflussen. Seit Monaten steigen die Preise für Gas und Strom.

Auch Köln sowie hiesige Unternehmen versuchen zu sparen, weshalb seither auch viele Schaufenster nach Ladenschuss dunkel bleiben.

"Die Energieeinsparmaßnahmen in den städtischen Gebäuden greifen", gab die Stadt Köln am Dienstagmorgen bekannt. Laut einer ersten Bilanz seien im vierten Quartal 2022 rund 19 Prozent weniger Gas beziehungsweise Fernwärme und sieben Prozent weniger Strom verbraucht worden.

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Der Krisenstab der Stadt hatte den Bericht angefragt. Demnach habe man in 208 Gebäuden beziehungsweise Grundstücken insgesamt 740 Zähler erfasst und ausgewertet.

Zwar lagen die Temperaturen in den letzten drei Monaten des Jahres deutlich über den Temperaturen des Jahres 2021, dennoch wertet die Verwaltung die Einsparungen als "zufriedenstellend".

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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