Sexuelle Gewalt in der Kunst: Die biblische Susanna - "Vom Mittelalter bis #MeToo"

Köln - Jahrhundertealte künstlerische Auseinandersetzungen mit sexualisierter Gewalt zeigt das Kölner Wallraf-Richartz-Museum in einer neuen Ausstellung.

Das Bild "Susanna und die Alten" (1998) von Kathleen Gilje (77) ist im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.
Das Bild "Susanna und die Alten" (1998) von Kathleen Gilje (77) ist im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die öffentliche Debatte zu Machtmissbrauch, sexueller Nötigung und Gewalt sei bisher vor allem mit der Filmindustrie verbunden worden, schreiben die Ausstellungsmacherinnen.

Weitgehend unbemerkt sei geblieben, dass die Thematik in der Malerei und der Grafik schon seit Jahrhunderten verhandelt werde - unter dem Bildtitel "Susanna und die Alten".

Diese Geschichte aus dem Alten Testament behandelt das Schicksal der ebenso schönen wie frommen Susanna, die von zwei mächtigen Richtern durch Erpressung sexuell gefügig gemacht werden soll.

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Gezeigt werden in der Ausstellung unter anderem Werke von Anthonis van Dyck, Rembrandt, Eugène Delacroix und Édouard Manet.

Die Leihgaben stammen aus der National Gallery in London, den Uffizien in Florenz und dem Musée D'Orsay in Paris.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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