Tabu für Feuerwerk und Wunderkerzen: Hier richtet die Stadt Köln eine böllerfreie Zone ein

Köln – Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und viele freuen sich auf ein Silvester ohne Corona-Einschränkungen. Geböllert werden darf dennoch nicht (überall). Die Stadt Köln führt erneut eine feuerwerksfreie Zone rund um den Dom ein.

Rund um den Dom ist das Böllern strengstens untersagt.
Rund um den Dom ist das Böllern strengstens untersagt.  © Roberto Pfeil/dpa

Das teilte die Stadt am Freitagmittag in einem Bericht mit.

In den vergangenen Wochen wurde in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der Landespolizei, der Wasserschutzpolizei, den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB), der Deutschen Bahn (DB) und den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln (AWB) ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet.

Vom 31. Dezember ab 18 Uhr bis zum 1. Januar um 5 Uhr sind dann keine Böller, Raketen oder anderes Feuerwerk erlaubt - sogar Wunderkerzen sind untersagt.

Köln: Irrer Trip mit Schrottauto: Mann aus Köln fährt ans andere Ende der Welt!
Köln Irrer Trip mit Schrottauto: Mann aus Köln fährt ans andere Ende der Welt!

Die Stadt setzt an den verschiedenen Eingängen in das historische Zentrum und in die Innenstadt Personal zur Überwachung ein. Zwischen 22 Uhr und 2 Uhr wird der feuerwerksfreie Bereich zudem erweitert.

Dann darf auch nicht mehr an der Komödienstraße, der Marzellenstraße, am Andreaskloster, an der Burgmauer sowie zwischen der Trankgasse und dem Kardinal-Höffner-Platz geknallt werden.

Stadt sperrt etliche Straßen und Brücken

Trotz vieler Sperrungen lassen sich private Feuerwerke bestaunen.
Trotz vieler Sperrungen lassen sich private Feuerwerke bestaunen.  © Christophe Gateau/dpa

Die Stadt macht deutlich, dass das "Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände" streng überwacht werde und in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen verboten sei. Wer erwischt wird, könne mit einer Strafe von bis zu 50.000 Euro rechnen, heißt es.

Wer sich mit dem Auto, zu Fuß oder dem Fahrrad in der Innenstadt bewegt, sollte in dem Zeitraum auf eingerichtete Straßensperren achten. So wird erneut die Deutzer Brücke ab 21 Uhr gesperrt sein. Die Hohenzollernbrücke wird ab 18.30 Uhr für den Fuß- und Radverkehr abgeriegelt.

Auch das Konrad-Adenauer-Ufer kann bei hohem Besucherandrang zwischen Theodor-Heuss-Ring und der Trankgasse für Autos gesperrt werden. Gleiches gilt für den Hohenzollernring.

Köln: 90 Meter lange Straßenbahn fährt durch Köln: Einsteigen verboten!
Köln 90 Meter lange Straßenbahn fährt durch Köln: Einsteigen verboten!

Die Treppenanlage am gegenüberliegenden Rheinboulevard blockiert die Stadt am 31. Dezember ab 15 Uhr. "Der höher verlaufende Panoramaweg am Rheinboulevard bleibt zugänglich", heißt es.

Auf der Severinsbrücke kam es in den vergangenen Jahren insbesondere stadtauswärts zu gefährlichen Situationen, weshalb der Fuß- und Radweg ab 22 Uhr auch hier abgeriegelt wird. Personen hatten vermehrt die Gleise überquert. Auch die Zoobrücke werde man für Fußgänger und Radfahrer unzugänglich machen.

Stadt zeichnet Straßensperrungen in Stadtplan

Polizei und Ordnungsamt werden an Silvester wieder vermehrt im Einsatz sein.
Polizei und Ordnungsamt werden an Silvester wieder vermehrt im Einsatz sein.  © Henning Kaiser/dpa

Der Fuß- und Radweg auf der Nordseite der Severinsbrücke (stadteinwärts) bleibt zunächst offen. Ab 22 Uhr wird auch die Fahrbahn in Richtung Innenstadt gesperrt.

Im Zülpicher Viertel werde man, ebenfalls wie an Karneval, wachsam bleiben und gegebenenfalls - das heißt bei großem Andrang - Teile des Barbarossaplatzes, die Roonstraße, den Hohenstaufenring und die Dasselstraße schließen.

Eine Übersichtskarte der geplanten Sperrungen finden Verkehrsteilnehmer hier.

Auch im Dombereich plant die Stadt etliche Abriegelungen. Diese sind auf dieser Website auf einer Stadtkarte hinterlegt.

Wer Fragen zu den einzelnen Maßnahmen rundum den Jahreswechsel hat, kann sich unter der 0221 / 221-32167 bei der Stadt informieren.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

Mehr zum Thema Köln: