Pommes selber machen: Geheimtipps für perfekt frittierte Fritten

Knusprig müssen sie sein. Und aromatisch. Leckere Fritten frisch frittiert bekommt man zum Glück nicht nur in der Imbissbude – das geht auch zu Hause!

Goldgelb und kross – so müssen Pommes aussehen.
Goldgelb und kross – so müssen Pommes aussehen.  © 123RF/Brent Hofacker

Wer Pommes selber machen möchte, denkt sicher gleich an Backofenpommes. Doch selber frittieren ist gar nicht so schwer.

Entweder besorgt man sich dafür eine Friteuse oder man schnappt sich eine geeignete Pfanne oder einen Topf.

Damit die Pommes kross, aber nicht matschig oder zu trocken werden, muss man einiges beachten.

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Wichtig für die richtige Zubereitung sind beispielsweise die Kartoffelsorte, das Wässern der Kartoffeln, das Frittierfett und die Dauer des Frittierens. Ein Geheimtipp vorab: Wer richtig krosse Pommes möchte, sollte sie in zwei Schritten frittieren, so wird es auch in Belgien gemacht, dem Ursprungsland von Pommes Frites.

Worauf es im Detail ankommt, jetzt im Küchenratgeber zum Thema Essen & Trinken.

Pommes selber machen: Welche Kartoffeln sind die besten?

Wie kuechentrick.de in "Welche Kartoffeln für Pommes" erklärt, eignen sich mehlig kochende Kartoffeln bestens, wenn die Pommes innen locker luftig sein sollen, während festkochende eher zu einer cremigen, dichten Konsistenz führen. Doch was die meisten wollen, sind knusprige Pommes, und dafür eignen sich festkochende Kartoffeln am besten, weil sie einen geringeren Stärkegehalt haben.

Pommes aus festkochenden Erdäpfeln schmecken übrigens auch etwas stärker nach Kartoffel als die aus mehligen Sorten.

Pommes frittieren: Welches Fett ist dafür geeignet?

Aufgrund des hohen Rauchpunkts eignet sich Kokosfett besonders gut zum Pommes frittieren. Aber auch Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl oder Erdnussöl eignen sich prima.

Der Frittierkorb oder die befüllte Pfanne darf aber nicht zu voll sein, die Pommes sollten ein wenig Platz zum "Schwimmen" haben, ansonsten saugen sie zu viel Fett bzw. Öl auf und werden nicht knusprig.

Außerdem müssen alle Kartoffelschnitze mit Öl bedeckt sein.

Friteusen gibt es auch für den Hausgebrauch im Kleinformat, man kann Pommes also auch ganz einfach selbst frittieren.
Friteusen gibt es auch für den Hausgebrauch im Kleinformat, man kann Pommes also auch ganz einfach selbst frittieren.  © Unsplash/Wine Dharma

Pommes Rezept – so einfach kann man Pommes selber machen

1. Festkochende Kartoffeln in Stäbchen schneiden:

Je dicker sie sind, desto cremiger sind sie innen. Je dünner sie sind, desto knuspriger, aber auch trockener werden die Pommes.

2. Kartoffelstifte wässern:

Die Kartoffeln sollten mindestens eine Stunde gewässert werden, damit die Stärke sich an den Schnittkanten löst und abgewaschen wird. Dadurch werden die Pommes noch knuspriger. Nach dem Wässern legt man sie auf ein Küchenhandtuch, bis die Schnitze trocken sind.

3. Pommes frittieren in der Friteuse:

Wer die Muße für zwei Durchgänge hat, frittiert die Kartoffelstäbchen erst bei ca. 140 Grad für etwa fünf Minuten, dann holt man die Pommes aus dem Fett und lässt sie wenige Minuten abtropfen und abkühlen. Anschließend bei 175 Grad für 5 bis 10 Minuten bzw. so lange frittieren, bis sie goldbraun und kross sind (die Zeit hängt sehr von der Dicke der Stifte ab). Sie sollten nicht zu dunkel werden, dann werden sie trocken. Wichtiger als die Zeit ist der Bräunungsgrad, also immer schön im Auge behalten.

Wer die Pommes nur einmal frittieren möchte, sollte sie direkt bei 175 Grad frittieren. Einige Quellen empfehlen eine höhere Temperatur, doch dann steigt auch der Acrylamidgehalt. Knusprig werden sie auch bei 175 Grad.

4. Fertige Pommes abtropfen lassen:

Nach dem Frittieren sollte man das Fett abtropfen lassen und die Pommes leicht durchschütteln. Anschließend kann man sie in eine Schüssel füllen und würzen und salzen nach Belieben. Gut passt Curry- oder Paprikapulver, aber auch Pommes gewürzt mit Kräutern wie getrocknetem Rosmarin schmecken super.

Jetzt können die knusprigen selbst gemachten Pommes serviert werden.


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Pommes in der Pfanne oder im Topf frittieren

Wer keine Friteuse zu Hause hat, kann alternativ eine Pfanne mit hohem Rand, einen Wok oder einen großen Topf nehmen. Wichtig ist nämlich wie bei der Zubereitung in der Friteuse, dass die Kartoffelschnitze genügend Platz haben und komplett mit Öl bedeckt sind. Man sollte das Gefäß nicht zu voll füllen (nicht viel mehr als zur Hälfte), da das heiße Fett spritzen kann.

Auch beim Frittieren in der Pfanne eignen sich nur Öle mit einem hohen Rauchpunkt, denn die Pfanne bzw. das Öl muss zum Pommes Frittieren für mehrere Minuten auf höchster Stufe erhitzt werden, damit es die richtige Frittier-Temperatur erreicht.

Außerdem sollte der Boden der Pfanne relativ dick sein. Dünne Pfannen sind für eine starke Erhitzung nicht geeignet und können sich verformen.

Wer mehrere Portionen frittieren möchte, kann den ersten Teil der fertigen Pommes im warmen Backofen zwischenlagern, bis die nächste Portion fertig ist.

Zum Schluss alle Pommes in eine große Schüssel geben und mit Salz und Gewürzen bestreut ordentlich durchmischen – fertig!

Titelfoto: 123RF/Brent Hofacker

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