Forscher warnen: So ungesund ist weißer Reis wirklich!

Boston (USA) - Ist Reis gesund? Das kommt ganz darauf an! Eine neue Studie der "Harvard Medical School" aus Boston liefert erschreckende Antworten.

Rezepte mit Reis sind sehr begehrt. Doch Forscher warnen nun vor den hellen Körnern.
Rezepte mit Reis sind sehr begehrt. Doch Forscher warnen nun vor den hellen Körnern.  © Elena Veselova/123RF

Demzufolge kann weißer Reis den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Bei einem regelmäßigen Verzehr, wie etwa jeden Tag, kann es dadurch zu einem gestiegenen Risiko von Diabetes kommen, berichtete die englische Newsseite Insider unter Berufung auf die amerikanische Studie.

Die "Harvard Medical School" hatte erklärt, dass der Reis die gleiche Wirkung habe wie der Verzehr von "reinem Tafelzucker". Das ist für die Gesundheit so ganz und gar nicht gut!

Dabei ist Reis ein beliebtes Grundnahrungsmittel. Weltweit sind die weißen Körner häufiger anzutreffen als die braunen, da sie länger haltbar sind und somit leichter transportiert werden können.

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Was ist der Unterschied zwischen weißem und braunem Reis?

Bei dem meisten Reis, den wir essen, handelt es sich um die gleiche Art - Oryza sativa. Der Unterschied besteht darin, dass brauner Reis (auch "Vollkornreis" genannt) zwei charakteristische Teile hat, die dem weißen Reis fehlen: die Kleie und den Keim. Diese verleihen ihm die braune Farbe und bilden zudem den nährstoffreichsten Teil.

Jedoch sorgt das enthaltene Fett in Kleie und Keim dafür, dass der braune Reis verderblicher ist und "nur" sechs Monate hält. Zum Vergleich: Weißer Reis hält bis zu zwei Jahre!

Muss man nun komplett auf weißen Reis verzichten?

Forscher geben Entwarnung: Auf Reis muss nicht verzichtet werden. Die Masse macht's.
Forscher geben Entwarnung: Auf Reis muss nicht verzichtet werden. Die Masse macht's.  © Anusorn Phuengprasert Na Chol/123RF

Die Forscher erklären, dass es nicht schlecht an sich ist, weißen Reis zu essen. Man sollte aber auf die Menge achten. Zudem sei der Vollkornreis eben gesünder. Die enthaltenen Kleie können helfen, vor Darmkrebs zu schützen.

Elizabeth Ryan, eine Forscherin an der "Colorado State University", erklärte, dass der braune Reis mehr Ballaststoffe und Proteine besitzt.

Die meisten Kalorien der beiden Sorten kommen aus den Kohlenhydraten. Doch der weiße Reis besitzt einen höheren glykämischen Index als der braune. Das bedeutet, dass eine Portion weißer Reis einen schnelleren Blutzuckeranstieg bewirkt, was laut den Forschern "fast die gleiche Wirkung hat wie der Verzehr von reinem Tafelzucker".

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Brauner Reis hingegen hat einen niedrigeren glykämischen Index, der Krankheiten wie Diabetes besser vorbeugt.

Fazit: Solange man die Wahl hat, sollte man den braunen Reis bevorzugen. Eine ausgewogene Ernährung ist dabei stets das A und O!

Dass der weiße Reis in der Kritik steht, ist tatsächlich nichts Neues. Schon britische Forscher warnten, dass das enthaltene Arsen gefährlich sein kann (TAG24 berichtete). Die Experten von "Ökotest" nahmen mehrere Sorten unter die Lupe und fanden heraus, dass in einigen Marken krebserregende Stoffe enthalten sind.

Titelfoto: Anusorn Phuengprasert Na Chol/123RF

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