Das sagen Leipzigs Bürger zum Wegfall der Maskenpflicht
Leipzig - Seit Montag öffnen Restaurants und Geschäfte in weiten Teilen Deutschlands erstmals seit zwei Jahren wieder ohne Corona-Beschränkungen. Auch in Leipzig kann wieder ohne Mund-Nasen-Schutz geshoppt und gespeist werden. Leipzigs Bürger setzen derweil auf Vorsicht.
"Ich trage weiterhin eine Maske", erklärte Ulrike von der Mosel bei einer Umfrage in der Leipziger Innenstadt. "Ich glaube schon, dass uns das schützt. Klar, kann ich eine Ansteckung nicht vollkommen vermeiden, aber warum das nicht nutzen?"
Die Entscheidung, die Beschränkungen jetzt zu lockern, halte sie angesichts steigender Fallzahlen für verfrüht. "Ich finde, das passt nicht zu den Inzidenzen, die wir gerade haben."
Auch Heinz Int Veen sagte, er setze weiterhin auf den Mund-Nasen-Schutz. "Ich bin zwar geboostert, aber ich möchte mich trotzdem nicht anstecken. Ich fühle mich eigentlich fit, aber ich weiß ja nicht, wie ich drauf reagiere. In meinem Alter, mit knapp 80, ist das ein bisschen schwierig."
Verständnis dafür, die Maske jetzt zu Hause zu lassen, falle ihm derweil schwer zu zeigen. "Wir haben nicht nur die Freiheit, sondern wir haben auch die Verantwortung uns selbst sowie allen anderen gegenüber. Da gucken manche locker drüber weg und das finde ich nicht gut."
"Für mich ist das einfach ein Schutz, eine FFP2-Maske zu tragen"
"Ich hatte Corona, das war nicht schön", antwortete eine Passantin, die ihren Namen nicht genannt haben wollte, auf die Frage, warum sie weiterhin eine Maske trägt. "Meine Familie hat Vorerkrankungen, ich habe eine Vorerkrankung, darüber hinaus arbeite ich im Einzelhandel. Für mich ist das einfach ein Schutz, eine FFP2-Maske zu tragen."
Doch es gibt auch Menschen in Leipzig, die die Lockerungen durchaus befürworten.
"Ich trag keine Maske, weil mich das seit zwei Jahren schon nervt", sagte eine weitere Passantin. Auch sie wollte nicht namentlich genannt werden.
Die Maskenpflicht habe ihrer Meinung nach nichts gebracht.
Titelfoto: News5/Grube