Coronavirus in Leipzig: November- und Dezember-Hilfen in Sachsen weitgehend ausgezahlt
Leipzig - Leipzig in der Corona-Krise: Stand Freitag, 9. April, hatten sich laut Leipziger Stadtverwaltung 18.179 Bürger infiziert, der Inzidenzwert liegt bei 115,6. Der für mögliche weitere Maßnahmen verwendete Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts liegt bei 126,1 (Stand: 10. April, 3.08 Uhr). Dieser weicht meist ab, da das RKI die Daten erst später aus den Städten und Landkreisen übermittelt bekommt.

Deutschland befindet sich weiterhin im Lockdown. Wegen erneut steigender Inzidenzwerte wurde dieser bei der letzten Bund-Länder-Konferenz am 22. März noch einmal bis 18. April verlängert.
Für Ostern war zunächst eine sogenannte "Ruhepause" samt besonders scharfem Lockdown vorgesehen. Diese wurde mittlerweile jedoch zum Teil wieder gekippt.
Darüber hinaus soll auch die vereinbarte "Notbremse" bei einem Inzidenzwert von bei mehr als 100 konsequent umgesetzt werden. Bisherige Lockerungen wie das Öffnen von Friseuren und des Einzelhandels sollen dann wieder zurückgenommen werden.
Alle Infos zu den weiteren Beschlüssen findet Ihr >>> hier.
Über alle weiteren Entwicklungen werdet Ihr in unserem Ticker informiert.
Einen Rückblick der bisherigen Geschehnisse findet Ihr hier.
Alle aktuellen Infos aus Deutschland und der Welt auch im großen +++ Coronavirus-Liveticker +++
UPDATE, 10. April, 14.25 Uhr: Corona-Inzidenzwert steigt in Sachsen wieder an
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen einen deutlichen Sprung nach oben gemacht.
Lag die Sieben-Tage-Inzidenz, am Freitag noch bei 151, so stieg sie auf 182 am Samstag (Stand: 3.08 Uhr). Bundesweit lag nur Thüringen mit einem Wert von 206,3 noch vor Sachsen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland wurde mit 120,6 angegeben.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Tests gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
UPDATE, 9. April, 17.40 Uhr: Sachsen meldet 2200 Corona-Neuinfektionen an einem Tag
In Sachsen sind innerhalb eines Tages 2200 Infektionen mit dem Coronavirus neu nachgewiesen worden. Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, stieg damit die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als einem Jahr registrierten Fälle auf jetzt 233.481.
Die Zahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle erhöhte sich von Donnerstag auf Freitag um 37 auf 8539. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 143 am Donnerstag auf 151 am Freitag.
UPDATE, 9. April, 15.42 Uhr: Halles Bergzoo öffnet am Samstag wieder

Nach der kurzfristigen Schließung über Ostern öffnet der Bergzoo Halle an diesem Samstag wieder für Besucher.
Der Pandemiestab der Stadt habe die Wiedereröffnung genehmigt, weil die Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb der Stadt seit einer Woche unter den Wert von 200 gesunken sei, teilte der Zoo am Freitag mit.
Das Gelände sei täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Die Tierhäuser und das Bergterrassenrestaurant blieben geschlossen. Es bestehe während des Zoobesuchs Maskenpflicht. Im Zoo dürften sich höchstens 600 Menschen gleichzeitig aufhalten.
Tickets für das Wochenende müssten im Online-Shop erworben werden, unter der Woche sei die Tageskasse geöffnet.
UPDATE, 9. April, 15.20 Uhr: November- und Dezemberhilfen in Sachsen weitgehend ausgezahlt
Die Anträge auf November- und Dezemberhilfen für Unternehmen sind in Sachsen weitgehend abgearbeitet worden. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, wurden 97 Prozent der beantragten Novemberhilfen und 93 Prozent der Dezemberhilfen inzwischen bewilligt. Die Auszahlungen summierten sich auf 192,0 sowie 224,8 Millionen Euro.
Seit Mitte Februar können sächsische Unternehmen nun auch die Überbrückungshilfe III beantragen. Mehr als 5000 Anträge seien bisher eingegangen. 96,5 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Die Frist für die Überbrückungshilfe III endet am 31. August. Anträge für die November- und Dezemberhilfen in Sachsen können noch bis zum 30. April gestellt werden.
UPDATE, 9. April, 15.10 Uhr: Gesundheitsbürgermeister Thomas Fabian mit AstraZeneca geimpft
Gesundheitsbürgermeister Thomas Fabian (65) hat nach Angaben der Stadtverwaltung am heutigen Freitag seine erste Corona-Schutzimpfung mit AstraZeneca im Impfzentrum Leipzig erhalten. Er gehört mit 65 Jahren zur Gruppe der Menschen, die jetzt in Sachsen geimpft werden können.
"Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums Leipzig. Ich habe innerhalb eines Tages über das Portal einen Impftermin mit AstraZeneca buchen können und das Prozedere vor Ort ging schnell und unkompliziert", so Thomas Fabian. "Sich impfen zu lassen bietet den besten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf von COVID-19. Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe haben dabei einige wichtige Rolle."

UPDATE, 9. April, 11.50 Uhr: Leipziger Naturschutzwoche verschoben
Aufgrund der aktuell wieder steigenden Infektionszahlen und der unklaren Situation in den nächsten Wochen muss die 65. Leipziger Naturschutzwoche verschoben werden. Das teilte das Amt für Umweltschutz mit.
Die Themenwoche wird nun vom 13. bis 19. September 2021 veranstaltet. Ursprünglich war sie im Mai zum Thema "Naturschutz in der Großstadt – eine besondere Herausforderung" geplant.
Weitere Infos gibt's auf leipzig.de/uiz.
UPDATE, 9. April, 11.30 Uhr: Nachholtermin für Tag der Stadtgeschichte fix
Der 2020 entfallene Tag der Stadtgeschichte unter dem Thema "Krieg, Befreiung, Neubeginn? Schlaglichter auf eine Stadtgesellschaft im Umbruch" wird am Freitag, 16. April, und Sonntag, 18. April, nachgeholt.
Bei der wissenschaftlichen Online-Tagung am Freitag und einer szenischen Lesung am Sonntag zum Kriegsende in Leipzig können sich die Leipzigerinnen und Leipziger nun umfassend informieren. Das ausführliche Programm sowie alle Links zur Anmeldung sind auf der Internetseite stadtarchiv.leipzig.de sowie auf der Facebook-Seite des Stadtarchivs zu finden.
UPDATE, 9. April, 9.32 Uhr: Corona-Wochenwert zieht laut RKI in Sachsen wieder an
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen wieder leicht angezogen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag noch bei 143, so stieg sie auf rund 151 am Freitag (Stand: 3.08 Uhr).
Laut RKI wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 231.314 Infektionen mit dem Coronavirus labortechnisch nachgewiesen.
Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien weniger Test gegeben haben kann und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.
Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Freitag (Stand: 8.19 Uhr) 219 Covid-19-Patienten versorgt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auswies.
Mehr als die Hälfte davon, nämlich 127, mussten künstlich beatmet werden.
Auf den Normalstationen lagen nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag außerdem weitere 1116 Covid-19-Patienten.
Die kritische Grenze für die Rückkehr in den Lockdown ist in Sachsen erreicht, wenn mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind.
UPDATE, 9. April, 7.55 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen laut RKI bei 129,4
In Sachsen-Anhalt liegt der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 129,4. Das ging aus dem RKI-Dashboard am Freitagmorgen hervor.
Am Donnerstag hatte das RKI einen Wert von 132,8 Fällen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tage ausgewiesen, nach 139,1 am Mittwoch. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 714 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 18 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.
Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Menschen zum Arzt gingen, weniger getestet und in den Laboren untersucht würde. Zudem sei es möglich, dass nicht alle Behörden an allen Tagen Daten übermitteln.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag laut RKI bei 110,4 nach 105,7 am Donnerstag, es waren mehr als 250 400 Covid-19-Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (186,8) und Sachsen (150,9) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen. Für Bayern wurde eine Inzidenz von 129,0 ausgewiesen.
Das höchste Infektionsgeschehen wiesen die RKI-Daten am Freitagmorgen für den Landkreis Stendal aus, wo die Sieben-Tage-Inzidenz bei 192,5 lag, gefolgt vom Burgenlandkreis mit 190,1. Im Harzkreis lag der Wert bei 169,2.
Der Landkreis Jerichower Land hatte mit 74,8 gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage den landesweit geringsten Wert.
UPDATE, 8. April, 17.35 Uhr: Kretschmer bekräftigt Interesse an russischem Corona-Impfstoff

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) hat das Interesse des Freistaats an dem russischen Impfstoff Sputnik V bekräftigt.
Erst wenn ein Großteil der Menschen geimpft sei, werde man zur Normalität zurückkehren können, sagte er am Donnerstag auf Anfrage in Dresden: "Daher sollten wir auch alle verfügbaren Impfstoffe nutzen." Kretschmer hält es aber für richtig, wenn der Bund die Verhandlungen bei Impfstoffen übernimmt.
Grundvoraussetzung sei die Sicherheit der Impfstoffe und die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde, betonte der Ministerpräsident.
Russland sei ein großes Land der Wissenschaft. Er habe nicht die geringsten Zweifel, dass man dort imstande ist, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen. Man habe jetzt ein Kapazitätsproblem - alle würden viel mehr impfen, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung stünde.
Kretschmer reist Ende April nach Moskau und möchte seine Visite nach eigenem Bekunden dann auch zu Gesprächen über die Impfstoffforschung und Erfahrungen Russlands in der Pandemie-Bekämpfung nutzen.
UPDATE, 8. April, 16.23 Uhr: 200.000 Menschen in Sachsen durch mobile Impfteams geimpft
Die mobilen Impfteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter des Malteser Hilfsdienstes und der Bundeswehr haben in Sachsen bisher 202.887 Corona-Schutzimpfungen begleitet. Das teilte der Landesverband des DRK am Donnerstag in Dresden mit.
Koordiniert werden die mobilen Teams den Angaben zufolge über die 13 sächsischen Impfzentren, die zusammengenommen bereits 669.579 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht haben. Für die Gesamtorganisation hat das sächsische Sozialministerium das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen beauftragt.
Seit Dezember sind diesen Angaben nach 33 Teams der Hilfsorganisationen mit der Bundeswehr und in Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung unterwegs. Gemäß dem sächsischen Prioritätsplan haben sie demzufolge zunächst Bewohner von stationären Altenpflegeheimen und deren Personal immunisiert.
Mittlerweile fahren die Teams auch in Einrichtungen der Justiz oder der Eingliederungshilfe sowie Obdachlosenunterkünfte und unterstützen Gemeinden und Kommunen bei der Impfung vor Ort.
Konkret seien bisher 2400 Einsätze zur Erst- und Zweitimpfung in über 1350 Einrichtungen durchgeführt worden, hieß es. 85.320 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.
UPDATE, 8. April, 16.14 Uhr: Ärzte verdoppeln auf Anhieb Impfpensum in Sachsen-Anhalt
Die Hausarztpraxen haben die Impfkampagne in Sachsen-Anhalt gleich am ersten Tag kräftig voran gebracht.
Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bekamen am ersten vollen Tag der Corona-Impfungen bei Hausärztinnen und Hausärzten am Mittwoch gleich knapp 11.000 Patienten ihren ersten Piks. Das waren etwa so viele Impfungen, wie die Impfzentren in Sachsen-Anhalt einen Tag zuvor geschafft hatten (10.118).
"Die niedergelassenen Ärzte haben den Impfstart in ihren Praxen lange erwartet und sich intensiv darauf vorbereitet, um nun gleich mit voller Kraft loslegen zu können", sagte der Chef der KV Sachsen-Anhalt, Jörg Böhme, am Donnerstag. "Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer schnellen Durchimpfung der Bevölkerung und damit zum Schutz aller." Viele der Kolleginnen und Kollegen seien darüber hinaus seit Wochen in den Impfzentren im Einsatz.
Dreieinhalb Monate nach dem Impfstart in Deutschland hatten am Dienstag die Apotheken die ersten Dosen des Biontech-Impfstoffes an Hausärzte in Deutschland ausgeliefert. Wegen geringer Liefermengen bekamen die Praxen zunächst jedoch nur je 12 bis 48 Dosen.
In den kommenden Wochen sollen die Liefermengen deutlich steigen und auch Fachärzte in die Impfkampagne einsteigen. "Damit werden wir dem Ziel, wieder ein Leben ohne Corona-Einschränkungen führen zu können, einen großen Schritt näherkommen", sagte Böhme.
UPDATE, 8. April, 14.50 Uhr: Bauarbeiten für Astrazeneca-Produktionstätte in Dessau begonnen
Das Pharmaunternehmen IDT Biologika hat in Dessau-Roßlau den Grundstein für ein weiteres Gebäude zur Impfstoffproduktion gelegt. Ab Anfang 2023 will das Unternehmen dort den Corona-Impfstoff von Astrazeneca produzieren. Insgesamt investiere das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes in Sachsen-Anhalt, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Damit werde das Projekt etwa doppelt so schnell umgesetzt, wie in der Branche üblich.
Neben der neuen Produktionsstätte solle noch eine weitere Abfüllanlage entstehen, teilte das Unternehmen mit. IDT hatte die Kooperation mit dem britisch-schwedischen Hersteller vor Wochen bekanntgeben. "IDT und der Biopharmapark Dessau mit seinen weiteren Partnern am Standort sind dabei, sich zu einem der Biopharmazentren im Herzen Europas zu entwickeln", sagte Firmenchef Jürgen Betzing.
Nicht nur beim Corona-Präparat von Astrazeneca ist die Firma aus Dessau beteiligt. Bereits seit Mitte März füllt das Unternehmen auch den Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson ab und verpackt die Ampullen. Die ersten Chargen sind bereits in der Qualitätskontrolle und sollen ab Mitte April ausgeliefert werden.

UPDATE, 8. April, 14.39 Uhr: Sachsens Tanzschulen verlangen Möglichkeit zur Öffnung im April
Die Tanzschulen in Sachsen drängen nach dem monatelangem Lockdown auf eine Wiederöffnung noch im April. Ein neu formierte "Interessengemeinschaft Tanzen in Sachsen" hat ein Konzept für Einzelunterricht entwickelt, mit dem es ab 19. April wieder losgehen soll. Ein Tanzlehrer gibt Unterricht für ein Tanzpaar, alle negativ sind getestet - dieses Szenario müsse wieder möglich werden, sagte Mitinitiator Fred Jörgens am Donnerstag in Leipzig.
Die Interessengemeinschaft beruft sich auf die Regelung in der Corona-Schutzverordnung, wonach sich zwei Haushalte treffen dürfen. Das lasse auch den Individualunterricht in den Tanzschulen zu. Der sei zwar nicht wirtschaftlich und noch nicht einmal kostendeckend, aber er wäre eine dringend benötigte Perspektive. Die Tanzschulen seien seit dem 2. November geschlossen. "Wir verlangen von der Politik, dass wir Licht am Horizont sehen", sagte Jörgens.
Mit dem Vorschlag zum Einzelunterricht wolle die Interessengemeinschaft jetzt das Gespräch mit der Landes- und Kommunalpolitik suchen. Es gehe darum, Flagge zu zeigen, sagte Mitgründer und Tanzschulen-Inhaber Oliver Thalheim. "Die Zeit ist vorbei, dass Floskeln gesprochen werden wie: 'Wir nehmen das Thema mit'." Die Interessengemeinschaft vertritt nach eigenen Angaben rund 100 Tanzschulen, Tanzclubs und Vereine des Breitensports in Sachsen.
UPDATE, 8. April, 11.35 Uhr: Organisatoren sagen Händel-Festspiele 2021 ab
Coronabedingt sind die Händel-Festspiele 2021 in Halle abgesagt worden. "Zu unserem großen Bedauern müssen wir nun mitteilen, dass alle Versuche gescheitert sind, und dass aufgrund der jüngsten pandemischen Entwicklung mit dem rasanten Anstieg an Infizierten eine Durchführung der Händel-Festspiele 2021 vom 28. Mai bis 13. Juni 2021 nicht möglich ist", erklärten die Organisatoren am Donnerstag. "Die Absage trifft uns emotional und finanziell schwer, ist aber unumgänglich und alternativlos." Damit falle das große Musikfest zum zweiten Mal in Folge aus.
Der Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele, Clemens Birnbaum, sagte, er sei überzeugt, dass es erst nach Erreichen einer bestimmten Impfquote wieder möglich sein wird, derartige international ausgerichtete Großveranstaltungen durchzuführen. "Dies ist auch ein Grund, dass wir nicht über eine Verschiebung in den Spätsommer und die Durchführung kleiner Händel-Festspiele nachdenken, denn zu häufig haben wir im vergangenen und in diesem Jahr schon Veranstaltungen neu geplant und verschoben, die wir später erneut verschieben und schließlich dennoch absagen mussten.»
Die Organisatoren setzten nun ihre Hoffnungen in den Frühsommer 2022 - dann sollen 100 Jahre Händel-Festspiele gefeiert werden.
UPDATE, 8. April, 9.40 Uhr: Impftermine für über 60-Jährige buchbar - Inzidenz sinkt laut RKI

In Sachsen können sich seit Donnerstag über 60-Jährige Termine für eine Corona-Impfung buchen. Wie das Sozialministerium mitteilte, werden dabei ausschließlich Termine für Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vergeben.
Am Morgen war die Terminvergabe ohne größere Wartezeiten zunächst möglich. Das sächsische Impfportal war bereits vor 8 Uhr dafür erreichbar. Die Impfungen sollen dann am Freitag beginnen.
Unterdessen ist die Sieben-Tage-Inziden nach Angaben des Robert Koch-Institus (RKI) erneut leicht gesunken. Laut RKI lag sie am Donnerstag (Stand: 3.08 Uhr) bei 143. Am Vortag hatte der Wert noch bei 150 gelegen.
Damit lag Sachsen weiter hinter Thüringen an der zweiten Stelle der deutschen Bundesländer.
Allerdings wies das RKI erneut darauf hin, dass es wegen der Osterfeiertage zu weniger Tests und verzögerten Meldezahlen gekommen sein kann. Das sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
UPDATE, 8. April, 8.40 Uhr: Sachsen-Anhalts Inzidenzwert bei 132,8
Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen liegt in Sachsen-Anhalt laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 132,8. Das ging aus dem RKI-Dashboard am Donnerstagmorgen hervor. Am Mittwoch hatte das RKI einen Wert von 139,1 Fällen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tage ausgewiesen, nach 159,5 am Dienstag.
Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 515 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Menschen zum Arzt gehen, weniger getestet und in den Laboren untersucht wird. Zudem sei es möglich, dass nicht alle Behörden an allen Tagen Daten übermitteln.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag laut RKI bei 105,7, es waren mehr als 20.400 Covid-19-Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (181,0) und Sachsen (143,0) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.
Der Burgenlandkreis war mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 187,3 der Landkreis mit dem höchsten Infektionsgeschehen im Land, gefolgt vom Landkreis Harz mit 178,6 und der Stadt Halle mit 171,7. Der Altmarkkreis Salzwedel hatte mit 70,9 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und 7 Tage den landesweit geringsten Wert.
UPDATE, 7. April, 15.50 Uhr: Ab Donnerstag in Sachsen Impftermine für über 60-Jährige buchbar
Impfberechtigte der Priorisierungsgruppe drei - also Menschen ab 60 Jahre - können ab Donnerstag Impftermine bei den sächsischen Impfzentren buchen. Bis voraussichtlich Mitte April stünden rund 50.000 Impftermine mit dem Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mit. Die Termine können den Angaben zufolge ausschließlich über das Onlineportal sachsen.impfterminvergabe.de gebucht werden. Die ersten Termine sollen bereits am Freitag zur Verfügung stehen. Ab voraussichtlich Mitte April solle der Impfstoff von Astrazeneca dann auch in den Arztpraxen angeboten werden, hieß es.
Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilte, können Interessenten, die sich bislang weder telefonisch noch über das Onlinebuchungsportal für eine Impfung registriert hatten, bei der Berechtigungsprüfung die Kategorie "Personen, die über 60 Jahre alt sind (ohne Priorisierung), ausschließlich mit dem Impfstoff von dem Hersteller Astrazeneca" auswählen. Wer bereits registriert sei, melde sich zur Buchung mit der Registriernummer und dem Passwort an. In der Ansicht Terminsuche befinde sich dann die Auswahlmöglichkeit für dieses zusätzliche Impfangebot.

UPDATE, 7. April, 13.50 Uhr: Neue Öffnungszeiten im Testzentrum Neues Rathaus
Leipzig hat die Öffnungszeiten im Testzentrum Neues Rathaus angepasst.
Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr (16 Uhr letzter Einlass) sowie samstags von 10 bis 15 Uhr testen lassen.
Darüber hinaus gab die Stadtverwaltung bekannt, dass das Angebot an Schnelltests in Leipzig wächst. Im Zeitraum vom 8. März bis zum 4. April 2021 seien an 64 Standorten über 26.000 Bürgerinnen und Bürger auf Covid-19 getestet worden, davon mehr als 15.000 Tests im Testzentrum in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses.
Eine Übersicht über alle von Montag bis Sonntag verfügbaren kostenlosen Testangebote gibt es auf der Website der Stadtverwaltung.
UPDATE, 7. April, 10.37 Uhr: Sachsen-Anhalts Inzidenz nach Ostern gesunken - wegen weniger Tests
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in den vergangenen 7 Tagen in Sachsen-Anhalt 139,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner registriert. Das waren 16,8 Fälle weniger als am Dienstag.
Das RKI wies allerdings darauf hin, dass über die Ostertage nicht alle Teststationen, Labore und Gesundheitsämter voll gearbeitet haben.
Außerdem würden über die Feiertage weniger Menschen zum Arzt gehen. Dadurch würden weniger Ansteckungen erfasst. Einen ähnlichen statistischen Effekt hatte es auch nach Weihnachten gegeben.
UPDATE, 7. April, 9.23 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen wieder leicht gesunken
Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen erneut leicht gesunken.
Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch bei rund 150 (Stand: 7. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit etwa 181 angegeben worden war.
Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über Ostern vermutlich weniger Tests vorgenommen worden seien und deshalb auch weniger Ergebnisse gemeldet würden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Am Dienstag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass sich die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie auf 227.845 erhöht hatte. Das RKI meldete am Mittwoch 227.862 Fälle. Laut RKI wurden bislang 8449 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.
Am Mittwoch sollten in Sachsen die ersten Hausarztpraxen in die Impfkampagne gegen das Virus einbezogen werden. Wegen der noch geringen Liefermengen sollen pro Praxis und Woche zunächst etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen, wie das Sozialministerium berichtete.
Zunächst werde mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, später soll das Vakzin von Astrazeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Dabei können die Mediziner ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.
UPDATE, 6. April, 17.45 Uhr: Neue Allgemeinverfügung der Stadt Leipzig tritt ab Mittwoch in Kraft
In Folge der seit Ende März geltenden Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen hat auch die Stadt Leipzig eine neue Allgemeinverfügung erarbeitet. Entsprechend der Verordnung sieht diese Einschränkungen vor, wenn ein Inzidenzwert von 100 überschritten wird. Einen Überblick der neuen Maßnahmen findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 6. April, 16 Uhr: Hausarztpraxen beginnen am Mittwoch mit Corona-Impfungen
In Sachsen sollen die Hausarztpraxen ab Mittwoch in die Impfkampagne gegen das Coronavirus einbezogen werden. Wegen der noch geringen Liefermengen sollen pro Praxis und Woche zunächst etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen, wie das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Zunächst werde mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, später soll das Vakzin von Astrazeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Dabei können die Mediziner ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.
Die Praxen würden ihren Impfstoffbedarf über den Großhandel und die Apotheken beziehen, hieß es. Sie bestellen den Impfstoff selbst über das System der Regelversorgung. Ergänzend zu den Lieferungen über den Großhandel erhalten rund 160 Praxen in den grenznahen Landkreisen Görlitz, Erzgebirge und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in dieser Woche rund 50.000 Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca. Damit soll den Angaben nach die Impfkampagne in den Grenzregionen zusätzlich unterstützt werden.

UPDATE, 6. April, 14.05 Uhr: Hausärzteverband will Sachsen-Anhalt bis Sommerferien durchimpfen
Mit dem Einstieg der Hausärzte in die Impfkampagne könnte Sachsen-Anhalt nach Einschätzung des Hausärzte-Verbandes bis zum Sommer die anvisierte Impfquote von 70 Prozent erreichen. "Bis zu den Sommerferien wäre ich gern fertig", sagte Verbandsvorstand Holger Fischer am Dienstag.
Sollte der Impfstoff wie angekündigt eintreffen, sei das angesichts der vielen Hausärztinnen und Hausärzte und des bisherigen Fortschritts bei den Hochbetagten und anderen Risikogruppen realistisch.
Die Hausärzte hätten im vergangenen Herbst binnen sechs Wochen mehr als ein Drittel der Bevölkerung gegen Grippe geimpft, das zeige das große Potenzial der Praxen. Es sei bedauerlich, dass diese großen Kapazitäten erst jetzt in die Impfkampagne eingebunden würden. Das Impfen in den Praxen erfordere deutlich weniger Bürokratie als die Verfahren in den Impfzentren. Die Hausärzte könnten am Ende eines Tages außerdem leichter Nachrücker für übrig gebliebene Impfdosen finden, da der Kontakt zu allen Impfkandidaten ohnehin bestehe.
Ab Dienstagmittag sollten die Apotheken mit der Auslieferung des Corona-Impfstoffes von Biontech an die Hausarztpraxen beginnen. Sobald das Präparat eingetroffen ist, können die Hausärzte theoretisch mit den Impfungen beginnen. Einige Ärztinnen und Ärzte kündigten allerdings einen Start erst im Laufe der Woche an, unter anderem wegen der noch geringen Liefermengen. Jeder Arzt bekommt zunächst zwischen 12 und 48 Dosen pro Woche, ab Mitte April sollen es mehr werden.
UPDATE, 6. April, 13 Uhr: Verbindliche Corona-Tests für Sachsen-Anhalts Schülerinnen und Schüler

Zwei Corona-Schnelltests pro Woche für alle Schülerinnen und Schüler sollen den Unterricht an Sachsen-Anhalts Schulen sicherer machen. Ab kommendem Montag (12. April) sollten sich alle testen lassen, teilte das Bildungsministerium mit. In allen Schulen sollten dann ausreichend Laien-Selbsttests zur Verfügung stehen.
Die Kinder und Jugendlichen könnten auch ein anderweitig erzieltes negatives Testergebnis nachweisen oder eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass keine Corona-Infektion bestehe. Die verbindliche Testung gelte für alle Schulformen, auch für Grundschulen.
Eine Woche später wird aus dem dringenden Appell eine verbindliche Regelung: In der neuen 12. Corona-Landesverordnung, die am 19. April in Kraft treten soll, würden die regelmäßigen nachvollziehbaren Schnelltests als Voraussetzung für das Betreten des Schulgeländes festgelegt, teilte das Ministerium weiter mit.
"Der regelmäßige, flächendeckende und verbindliche Einsatz von Laien-Selbsttests ist neben der Einhaltung der AHA-Maßnahmen ein wesentlicher und wichtiger Beitrag, um das Infektionsgeschehen zu beschränken", erklärten Bildungsminister Marco Tullner (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD). "Die Selbsttests geben den in der Schule anwesenden Personen ein Stück weit Sicherheit während des Präsenzunterrichts."
Sachsen-Anhalt unterbreite außerdem als eines von wenigen Bundesländern allen Lehrkräften ein Impfangebot. Die veränderten Vorgaben für die Anwendung des Impfstoffs von AstraZeneca hätten leider in mehreren Landkreisen zu einer Verzögerung bei der Impfkampagne geführt, erklärte Grimm-Benne. "Es werden aber schnellstmöglich Ersatztermine über die Impfzentren bereitgestellt werden."
UPDATE, 6. April, 10.49 Uhr: Leipzigs Geschäfte können ab heute wieder öffnen
In Leipzig kann seit dem heutigen Dienstag der Einzelhandel nach der Schließung vor Ostern per Click & Meet wieder öffnen.
Mit einer neuen Allgemeinverfügung sind auch Museen, Galerien und körpernahe Dienstleistungen wieder zugänglich, wie die Stadt mitteilte. Voraussetzung ist ein Hygienekonzept der Einrichtungen. Besucher und Kunden müssen einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest vorlegen.
Auch der Sport für Kinder und Jugendliche ist in Gruppen bis maximal 20 Personen im Außenbereich wieder möglich.
Geschlossen bleibt der Zoo, da er eine starke Sorgwirkung über die Stadtgrenzen hinaus habe und bei einer Öffnung der Besuch von Gästen aus Gebieten mit hohen Infektionsraten befürchtet wird.
Mehr Infos dazu >>> hier.
UPDATE, 6. April, 10.08 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen über Ostern leicht gesunken
Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen nach dem Osterwochenende wieder leicht gefallen.
Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstag bei rund 181 (Stand: 6. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit fast 190 angegeben worden war.
Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über die Feiertage vermutlich weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse gemeldet wurden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.
Die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie erhöhte sich auf 227.371, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte.
Laut RKI wurden bislang 8433 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.
UPDATE, 6. April, 8.55 Uhr: Inzidenz in Sachsen-Anhalt bei 155,9
Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen liegt in Sachsen-Anhalt laut Robert Koch-Institut bei 155,9. Das ging aus dem RKI-Dashboard am Dienstagmorgen hervor.
Am Montag hatte das RKI einen Wert von 159,5 Fällen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tage ausgewiesen, nach 155,4 am Ostersonntag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 194 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Menschen zum Arzt gehen, weniger getestet und in den Laboren untersucht wird. Zudem sei es möglich, dass nicht alle Behörden an allen Tagen Daten übermitteln.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut RKI bei 123,0 nach 128,0 am Vortag. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (216,6) und Sachsen (180,7) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.
Vier Landkreise hatten den RKI-Daten zufolge am Dienstagmorgen die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 überschritten: der Burgenlandkreis mit 275,1, der Landkreis Stendal mit 214,9, der Saalekreis mit 205,1 und der Landkreis Harz mit 202,5. Die kreisfreie Stadt Halle lag mit 199,8 knapp darunter. Nur Magdeburg (88,0), der Landkreis Anhalt-Bitterfeld (81,4) und der Altmarkkreis Salzwedel (66,1) lagen unter der Marke von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und 7 Tage.
UPDATE, 5. April, 19.47 Uhr: Erneut "Montagsdemo" der Corona-Kritiker in der Innenstadt
Am Montagabend haben sich wie in der vergangenen Woche Corona-Kritiker in der Nähe der Thomaskirche versammelt, um gegen die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu protestieren. Ersten Informationen vor Ort nach sollen circa 50 Personen an der Demo teilgenommen haben, etwa gleich viele Menschen sammelten sich zum Gegenprotest. Die Polizei war vor Ort.
Weitere Infos zu den Versammlungen findet Ihr >>>hier.


UPDATE, 5. April, 11.47 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen wieder höher
Nach leichtem Rückgang hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner in Sachsen wieder erhöht. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wies am Ostermontag (Stand: 5. April 3.08 Uhr) eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 189,7 aus – nach 185,9 und 184,9 an den beiden Vortagen. Auch der bundesweite Wert lag mit 128 wieder etwas höher nach 127 am Sonntag.
Laut RKI wurden 737 neue Infektionen im Freistaat gemeldet sowie zwei weitere Todesfälle. Seit Pandemiebeginn im März 2020 gibt es damit 226 879 laborbestätigte Infektionen landesweit. 8432 Menschen sind mittlerweile an oder mit Covid-19 gestorben.
Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.
Landesweiter Hotspot ist nach wie vor das Vogtland, für den Landkreis ist eine Wocheninzidenz von 320,2 ausgewiesen. Auch Chemnitz (283,8), der Erzgebirgskreis (280,6) sowie die Landkreise Zwickau (241,0), Mittelsachsen (218,7) und Nordsachsen (217,0) liegen über der 200er Marke. Die anderen fünf Landkreise sowie Dresden (124,1) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (114,1) liegen weiter im 100er Bereich.
UPDATE, 5. April, 11.32 Uhr: Wieder mehr gemeldete Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt
Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner ist in Sachsen-Anhalt wieder gestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Ostermontag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 159,5. Am Sonntag hatte der Wert bei 155,4 gelegen, am Samstag bei 163,6.
In den Nachbarländern Sachsen (189,7) und Thüringen (227,2) lag der Wert am Montag höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Ostermontag bei 128 und damit etwas über dem Niveau vom Karsamstag (127). Mit Mecklenburg-Vorpommern (92), dem Saarland (87,3) und Schleswig-Holstein (67,7) lagen am Montag laut RKI drei Bundesländer unter der Marke von 100. Ab diesem Wert müssen die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese sogenannte Notbremse bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.
UPDATE, 4. April, 11.45 Uhr: Sachsen-Anhalts Kirchen rufen Menschen zur Zuversicht auf

Am Ostersonntag haben die Kirchen in Sachsen-Anhalt die Menschen aufgerufen, mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Der katholische Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige, appellierte, die Corona-Pandemie als Chance und Kontrolle unseres Seins zu nutzen: "Vielleicht war und ist eine solche Situation, wie wir sie erleben, aber auch ein Zeitpunkt, innezuhalten und sich zu besinnen (...)." Es sei vielleicht auch ein Reiz, um aus "Verkrustungen aufzubrechen und neues Leben zu suchen".
Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, rief am Ostersonntag während seiner Predigt im Halberstädter Dom die Menschen zur Zuversicht auf. "Lasst die Angst und den Tod nicht über euch herrschen", sagte er.
Das Leben nach Corona werde keine Rückkehr in die alte Zeit. "Das was du erlebt hast, zeichnet dich." Es gelte die "Herzen offen zu halten", bescheiden zu werden, dem Frieden zu dienen und weder Menschen noch Natur auszubeuten. Sicher hätten sich die Menschen zu diesem Osterfest gern berührt, umarmt und geküsst. "Aber das muss noch warten."
UPDATE, 4. April, 10.50 Uhr: Inzidenz in Sachsen-Anhalt sinkt - aber auch weniger Tests
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist am Ostersonntag deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Sonntag mit 155,4 an. Am Samstag hatte der Wert bei 163,6 gelegen, am Karfreitag bei 163,9.
Allerdings sei rund um die Osterfeiertage bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt würden, teilte das RKI mit. Somit würden weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet. Außerdem könnten nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen die Werte an das RKI übermitteln.
UPDATE, 4. April, 10.35 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen leicht gesunken
Die Wocheninzidenz in Sachsen geht weiter langsam zurück. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Ostersonntag wies 184,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus - nach 185,9 am Vortag. Bundesweit sank der Wert von 131,4 auf 127.
Insgesamt wurden 1002 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie fünf weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 226.142 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8430 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiter im Vogtland, es nimmt aber auch dort ab. Für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 318,6 ausgewiesen. Am Vortag lag sie noch bei 367,3. Im Erzgebirgskreis erhöhte sich der Wert von 249,3 auf 262,3.
Auch Mittelsachsen und Nordsachsen weisen mit 222,0 und 202,8 leicht höhere Raten aus als am Vortag. Im Landkreis Zwickau ist sie auf 226,3 gesunken - wie in der Stadt Chemnitz (282,9). Die restlichen fünf Landkreise sowie Dresden (117,3) und Leipzig mit dem niedrigsten, aber leicht gestiegenen Wert (114,8), liegen noch über 100.
UPDATE, 4. April, 10 Uhr: Versammlungen in Halle gegen die Ausgangsbeschränkung

Am ersten Abend der Ausgangsbeschränkungen haben in Halle mehrere Menschen gegen diese Maßnahme protestiert. Bei einer Versammlung am Rosa-Luxemburg-Platz kamen etwa 140 Menschen zusammen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nach der Versammlung zogen etwa 60 Personen in Richtung des Marktes. Sie zeigten Transparente, riefen Sprechchöre und brannten Pyrotechnik ab.
Nach Angaben der Polizei wurde diese nicht angemeldete Versammlung nach wenigen Minuten aufgelöst. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht. Es habe indes keine schwerwiegenden Zuwiderhandlungen gegen die Eindämmungsverordnung des Landes gegeben.
Die Stadt hat wegen des hohen Corona-Infektionsgeschehens am Samstag eine nächtliche Ausgangsbeschränkung eingeführt (TAG24 berichtete).
Demnach sei zwischen 21 und 5 Uhr das Verlassen der Wohnung nur noch aus "gewichtigem Grund" erlaubt. Sie gilt, bis die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt wieder unter 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen sinkt. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts lag dieser Wert am Samstag in Halle bei etwa 237.
UPDATE, 3. April, 13.45 Uhr: Hilfen im zweistelligen Millionenbereich für Sachsens Kultur
Der Freistaat hat in der Corona-Pandemie bisher Millionen zur Unterstützung der Kultur ausgegeben. Über die dafür aufgelegten Programme wurden nach Angaben des Kulturministeriums bisher fast zwölf Millionen Euro bewilligt. Mit 5,6 Millionen Euro vergab die Hälfte davon die Kulturstiftung des Freistaates im Zuge des Programms "Denkzeit" als Stipendium an freie Kulturschaffende. Dazu zählen Künstler, Kuratoren, Schriftsteller und Theatermacher ebenso wie Kulturmanager, Musikproduzenten, Artisten und Designer. Insgesamt 2819 der mit 2000 Euro dotierten Stipendien wurden vergeben.
Für freie Musikschulen und Anbieter von Musikunterricht wurden insgesamt 1,24 Millionen Euro freigegeben. Diese sollen auch 2021 unterstützt werden, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem wurden über fünf Millionen Euro an Soforthilfen für Härtefälle ausgezahlt und die Förderrichtlinie verlängert.
Wegen eines Bewilligungsstopps des Finanzministeriums floss zunächst 2021 aber kein Geld. "Das ist mittlerweile aufgehoben, die Hilfen werden ausgezahlt."
UPDATE, 3. April, 12.45 Uhr: Magdeburg bietet Impfungen für alle ab 60 Jahren mit Astrazeneca
Die Stadt Magdeburg will nach eigener Aussage ab Dienstag allen Menschen ab 60 Jahren eine Impfung gegen das Coronavirus anbieten. "Alle Menschen ab 60 Jahren (und damit auch die Angehörigen der Priorität 3) können ab dem 6.4. die Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten", twitterte die Stadt dazu am Freitagabend.
Die Staatssekretärin im Sozialministerium, Beate Bröcker (65), wies auf dem Kurznachrichtendienst darauf hin, dass die Regelung für alle Landkreise und Städte in Sachsen-Anhalt gelte, wenn sie in den Priorisierungsgruppen 1 und 2 nicht ausreichend Impfwillige für Astrazeneca fänden.
Zunächst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet.
UPDATE, 3. April, 11.03 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt kaum verändert
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt hat sich innerhalb eines Tages kaum verändert. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Samstag mit 163,6 an. Am Karfreitag hatte der Wert bei 163,9 gelegen, am Donnerstag bei 161,7. In den Nachbarländern Sachsen(185,9) und Thüringen (245,1) lag der Wert am Samstag höher.
Bundesweit lag die Inzidenz am Samstag bei 131,4 und damit etwas unter dem Niveau vom Karfreitag (134). Mit Mecklenburg-Vorpommern (89,9), dem Saarland (89,7) und Schleswig-Holstein (72,5) lagen am Samstag laut RKI nur noch drei Bundesländer unter der Marke von 100.
Ab diesem Wert müssen die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese "Notbremse" bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.
UPDATE, 3. April, 11 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen in Sachsen gesunken
Der Inzidenzwert in Sachsen ist rückläufig. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wies 185,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus – nach 189,7 am Vortag. Bundesweit lag der Wert bei 131,4 (Stand: 3. April, 3.08 Uhr). Insgesamt wurden knapp 1300 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie 30 weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 225.140 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8425 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiterhin im Vogtland, für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 367,3 ausgewiesen. Damit liegt die Region bundesweit an vierter Stelle. Mit dem Erzgebirgskreis (249,3), Zwickau (235,6), Mittelsachsen (211,4) und Nordsachsen (201,3) liegen weitere vier Landkreise sowie die Stadt Chemnitz (290,7) über der 200er-Marke, die restlichen sechs Landkreise sowie Dresden (122,7) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (103,2) jenseits der 100.
UPDATE, 2. April, 18.57 Uhr: IHK Sachsen-Anhalt hat keine großen Erwartungen für Einzelhandel am Karsamstag
Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) blickt mit geringen Erwartungen für den Einzelhandel auf den Karsamstag.
"Wir erwarten keinen besonders starken Zulauf in den Geschäften in Sachsen-Anhalt", sagte IHK-Geschäftsführerin Antje Bauer. Auch von den Schließungen eines Großteils des Einzelhandels im benachbarten Sachsen werde erfahrungsgemäß der Handel in den südlicheren Regionen des Landes kaum profitieren.
Die Kundenfrequenz in den Läden sei trotz der Möglichkeit von Click & Collect - Einkaufen mit vorherigem Termin und Abholung - in den zurückliegenden Tagen eher gering. Die Umsätze seien weit entfernt vom Vor-Corona-Niveau, erklärte Bauer. Viele Händler erzielten nur 10 bis 20 Prozent ihres Umsatzes von einst.
Die Kunden seien verunsichert ob der Regelungen für den Einzelhandel, sagte Bauer. Das zeige sich auch in der Kaufzurückhaltung in den Läden. Hinzu komme, dass das klassische Bummeln durch die Geschäfte ausfalle und viele Menschen für einen einzigen Einkaufstermin nicht den Weg in die Innenstädte anträten.
Bauer forderte weitere Öffnungen für den Einzelhandel und verwies auf die Ungleichbehandlung gegenüber den Lebensmittelmärkten. Begleitend zu den Öffnungen sollte es aber ein durchdachtes Testkonzept, ein System zur Kontaktnachverfolgung und eine ausreichende Testkapazität geben, betonte Bauer.
UPDATE, 2. April, 13.10 Uhr: Handwerk fordert klare Regeln für Corona-Testpflicht

Das Handwerk in Sachsen-Anhalt fordert klare Regeln für eine mögliche Corona-Testpflicht in Unternehmen. Klargestellt werden solle unter anderem, wie sich Firmen mit Teilen der Belegschaft in Heimarbeit verhalten sollen, teilten die beiden sachsen-anhaltischen Kammern in Halle und Magdeburg am Donnerstag mit. Geklärt werden müsse die Lage auch für Soloselbstständige und Firmen, die mit Standorten auch in anderen Bundesländern vertreten sind.
Zudem warnen die beiden Kammern vor potenziellen Kosten, für die kleineren Betrieben durch das coronabedingte Beschäftigungsverbot die finanziellen Reserven fehlten. "Wir fordern die Landesregierung daher auf, gegebenenfalls erforderliche Regelungen so zu fassen, dass sie rechtssicher, greifbar und anwendbar sind. Schnellschüsse schaden der Akzeptanz solcher Maßnahmen mehr, als sie bewirken könnten", hieß es.
UPDATE, 2. April, 11.10 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen stagniert
Der Wochenwert der Corona-Neuansteckungen ist in Sachsen zuletzt fast gleich geblieben. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Freitag auf 189,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - nach 190,3 am Vortag. Bundesweit lag der Wert bei 134,0 (Stand: 2. April, 3.08 Uhr). Insgesamt wurden knapp 1600 neue Infektionen aus Sachsen gemeldet sowie 32 weitere Todesfälle. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie fast 223.900 Infektionen im Freistaat nachgewiesen und sind 8405 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiterhin im Vogtland. Die Wocheninzidenz im Vogtlandkreis wurde am Freitag mit knapp 398 ausgewiesen. Es folgen die Stadt Chemnitz (290) und der Landkreis Zwickau (265). Am niedrigsten ist der Wert in Leipzig mit fast 114.
UPDATE, 2. April, 11 Uhr: Uniklinik Leipzig nimmt wieder Corona-Patienten aus Südsachsen auf
Die steigenden Corona-Infektionszahlen im Vogtland und im Erzgebirge wirken sich wieder auf das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) aus. Wie schon in der zweiten Welle habe das UKL auch jetzt schwerstkranke Patienten aus Krankenhäusern der Region Südsachsen übernommen, sagte der Chef der Intensivmedizin, Prof. Sebastian Stehr. Derzeit würden in Leipzig 25 Covid-Patienten intensivmedizinisch betreut. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle um Heiligabend herum seien es mehr als 40 gewesen.
Die Uniklinik habe in der vergangenen Woche erneut ihr Programm an planbaren Operationen heruntergefahren, sagte Stehr. Damit sei man gut vorbereitet, um notfalls weitere Corona-Patienten auf den Intensivstationen aufnehmen zu können. Was ihm jedoch Sorge mache sei, dass auf die zweite Corona-Welle kein richtiges Tal gefolgt sei. "Das heißt, die neue Welle baut sich auf einen Grundstock an Patienten auf, die bereits da sind. Das könnte dazu führen, dass die Spitze diesmal etwas höher wird als in der zweiten Welle."
Die Patienten auf den Intensivstationen seien inzwischen etwas jünger als im Winter. Das Durchschnittsalter sei um rund 5 auf 60 Jahre gesunken. Das könnte laut Stehr zwei Effekte habe: die Patienten werden länger behandelt werden, aber es werden aber auch weniger von ihnen sterben. Im Winter seien ungefähr 45 Prozent der Intensiv-Patienten gestorben. Diese hohe Rate liege daran, dass an der Uniklinik als Maximalversorger die besonders schweren Fälle behandelt worden seien. Seit Beginn der Pandemie seien 350 Menschen auf den UKL-Intensivstationen betreut worden.

UPDATE, 2. April, 9 Uhr: Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt weiter ungebrochen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Karfreitag mit 163,9 an. Am Donnerstag hatte der Wert bei 161,7 gelegen, am Mittwoch bei 158,3. Nur in den Nachbarländern Sachsen (189,7) und Thüringen (254,7) lag der Wert am Donnerstag höher.
Bundesweit lag die Inzidenz bei 134 und damit etwas unter dem Niveau vom Vortag (134,2). Mit Mecklenburg-Vorpommern (92,7), dem Saarland (84,5) und Schleswig-Holstein (73,9) lagen am Karfreitag nur noch drei Bundesländer unter der Marke von 100. Ab diesem Wert müssen die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese "Notbremse" bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.
UPDATE, 1. April, 16.03 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 1. April, 15.55 Uhr: Zunächst keine Modell-Öffnungen nach Ostern in Sachsen-Anhalt
Direkt nach Ostern könnten im Rahmen von Modellprojekten die ersten Restaurants, Boutiquen oder Kinos öffnen - dazu wird es jedoch aller Voraussicht nach zunächst nicht kommen.
"Uns haben die Antragssteller signalisiert, dass sie aus organisatorischen Gründen nicht gleich zum 6. April starten werden", sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums, das für Modellprojekte in den Bereichen Gastronomie, Handel und Beherbergung zuständig ist, am Donnerstag. "Aktuell wurden insoweit noch keine Anträge genehmigt, es befinden sich jedoch Modellprojekte in Vorbereitung."
Das Ministerium berate interessierte Kreise, etwa den Landkreis Börde, bei der Antragsstellung. Eine Bedingung für die Öffnungsversuche ist beispielsweise die elektronische Nachverfolgbarkeit der Kontakte, die Sachsen-Anhalt über die Luca-App gewährleisten will. Es könnte aber noch bis zu vier Wochen dauern, bis die Gesundheitsämter im ganzen Land an das System angeschlossen sind. Weitere Bedingungen für eine Genehmigung ist ein flächendeckendes Testsystem und eine Inzidenz von unter 200 im Landkreis oder der kreisfreien Stadt, die den Antrag stellt.
Im Bereich Kultur hätten die drei kreisfreien Städte Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau ab Dienstag die Möglichkeit, ihre Kinos, Theater und Kulturzentren wieder für bis zu 100 Besucher am Tag zu öffnen. Die Städte hätten bis Donnerstagmittag aber nicht offiziell mitgeteilt, ob, was und wann sie öffnen wollen, hieß es aus der für Anträge in diesem Bereich zuständigen Staatskanzlei. Auch im Innenministerium, das für die Genehmigung von Modellprojekten im Bereich Sport zuständig ist, lagen am Donnerstag keine Anträge vor.
Die Landesregierung hatte in der neuen Corona-Landesverordnung die Öffnungen im Rahmen von Modellprojekten ermöglicht. Davon verspricht sich das Kabinett einerseits Erkenntnisse zu pandemiefesten Sicherheits- und Veranstaltungskonzepten und will außerdem illegalen und unüberschaubaren Öffnungen vorbeugen.
UPDATE, 1. April, 15.50 Uhr: Ab Samstag soll auch in Halle eine Ausgangssperre gelten
Wie "TV Halle" auf Facebook meldet, hat nach Hamburg nun auch Halle (Saale) eine Ausgangssperre beschlossen. Diese soll ab Samstag zwischen 21 und 5 Uhr gelten.
Das verlassen der eigenen Wohnung sei dann lediglich aus gewichtigem Grund erlaubt.
UPDATE, 1. April, 15.25 Uhr: Restaurant mit geöffnetem Freisitz am Hainer See erwischt
Während die Gastronomie wegen des aktuellen Corona-Lockdowns eigentlich nur für Selbstabholer öffnen darf, hat ein Restaurant am Hainer See (Landkreis Leipzig) trotzdem Gäste vor Ort bedient - und wurde dabei erwischt.
Den ganzen Artikel lest Ihr >>> hier.

UPDATE, 1. April, 14.53 Uhr: Zoo Halle muss erneut schließen
Der Bergzoo Halle (Saale) bleibt ab Donnerstag, 2. April, erneut geschlossen. Wie die Betreiber auf Facebook bekannt gaben, hat dies der Pandemiestab der Saalestadt aufgrund der wieder steigenden Inzidenzzahl entschieden.
Wie lang die Schließung andauern wird, sei derzeit noch unklar.
Zoofreunde, die bereits ein Ticket für ihren nächsten Besuch erworben haben, sollen vom Ticketunternehmen des Zoos eine Mail zur weiteren Verfahrensweise erhalten.
UPDATE, 1. April. 10 Uhr: Zoo bleibt weiterhin geschlossen
Wie der Zoo Leipzig auf Facebook verkündete. kann eine geplante Öffnung zum 6. April wegen der neuen sächsischen Corona-Verordnung nicht stattfinden. "Wir müssen also leider weiter auf euch warten", bedauert die Einrichtung.
UPDATE, 1. April, 9.45 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen wieder leicht gestiegen
Der Wochenwert der Corona-Neuansteckungen ist in Sachsen nach einem vorübergehenden Rückgang wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Donnerstag auf 190,3. Am Mittwoch hatte die Neuansteckungsrate je 100.000 Einwohner noch bei 182,3 gelegen und am Dienstag bei 193,4. Bundesweit betrug der Wert am Donnerstag 134,2. Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin die zweithöchste Inzidenz aller Bundesländer.
Negativ-Spitzenreiter in Sachsen bleibt das Vogtland. Dort ging die Inzidenz allerdings erneut zurück - von 416,8 am Mittwoch auf 404,4. Auch in dem benachbarten Landkreis Zwickau (256,8) sank der Wert, im Erzgebirge stieg er dagegen von 227,5 auf 245,8. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz unter den 13 Regionen hat weiterhin die Stadt Leipzig mit 111,4. Laut RKI gab es in Sachsen 13 neue Todesfälle. Damit sind seit Beginn der Pandemie 8373 Corona-Patienten im Freistaat gestorben.
UPDATE, 31. März, 17.30 Uhr: Polizei erwischt 700 Personen beim Verstoß gegen Corona-Schutz-Verordnung
Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, führte das Ordnungsamt am Dienstag Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung durch. Dabei stellten die Mitarbeiter im Stadtteilpark Rabet etwa 700 Personen fest, die sich nicht an die Hygienemaßnahmen hielten.
Mit der Unterstützung von Polizeibeamten wurden die betreffenden Personen auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen hingewiesen. Einzelne Personen, die sich weigerten den Anordnungen nachzukommen, wurden daraufhin kontrolliert. Gegen sie wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

UPDATE, 31. März, 17.15 Uhr: Corona-Testzentrum im Neuen Rathaus auch am Ostersamstag geöffnet
Das Corona-Testzentrum im Neuen Rathaus ist auch am Samstag, 3. April, geöffnet. In einem Zeitraum von 12 Stunden können sich Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag testen lassen. Statt der regulären Öffnungszeiten am Wochenende wird das Testzentrum am Ostersamstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein (letzter Einlass 19 Uhr).
Am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag ist das Testzentrum im Neuen Rathaus geschlossen.
Doch auch an diesen Tagen sind kostenlose Schnelltests in Leipzig möglich: 23 Testzentren bieten über die Osterfeiertage Corona-Tests an, zum Teil mit und zum Teil ohne vorherige Terminvergabe. Eine Übersicht über die Test-Angebote findet Ihr >>>hier.
UPDATE, 31. März, 16.28 Uhr: Sachsen-Anhalts Kindertageseinrichtungen erhalten weitere Corona-Selbsttests
Die Kinder und Beschäftigten der Kitas in Sachsen-Anhalt sollen in der nächsten Wochen weitere Lieferungen von Corona-Selbsttests erhalten.
Wie das Sozialministerium am Mittwoch in Magdeburg mitteilte, werden fast 500.000 Selbsttests für Kinder eintreffen, um den Bedarf für die zwei Wochen nach den Ostertagen abzudecken. Am 6. und 9. April würden jeweils 242.900 Tests an die Jugendämter ausgeliefert. Wegen der angespannten Marktlage sei es zu einer Verschiebung der ursprünglich vorgesehenen Liefertermine gekommen.
Laut Ministerium wurden schon mehr als 160.000 Schnelltests für Kinder an die Jugendämter ausgeliefert, die diese an die Kindertageseinrichtungen weiter verteilten.
Sachsen-Anhalt sei das bisher einzige Bundesland, das Tests für Kinder in Kitas landesweit zur Verfügung stelle, hieß es.
UPDATE, 31. März, 16.15 Uhr: Ministerin mahnt zum Verzicht auf Kontakte und Reisen an Ostern

Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) hat angesichts der Corona-Pandemie an die Menschen appelliert, an Ostern zu Hause zu bleiben.
Auch wenn die Sehnsucht groß sei, das verlängerte Osterwochenende für ein Familientreffen zu nutzen, sollten die direkten Kontakte auf das Allernotwendigste begrenzt werden. "Die Pandemie kennt keine Osterferien", sagte sie am Mittwoch.
In Sachsen-Anhalt weisen alle bis auf zwei Landkreise einen Wert von über 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz auf. "Unser aller Ziel muss es sein, die Infektionskurve deutlich abzuflachen. Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger darum, auf Familienzusammenkünfte und nicht notwendige Reisen zu verzichten", erklärte Grimm-Benne.
Gerade für Familien sei es schwer, auf Traditionen zu verzichten und beispielsweise die Großeltern nicht besuchen zu können. "Doch Sie schützen ihre Lieben am besten, wenn Sie auf den unmittelbaren Kontakt verzichten".
Laut der aktuellen Eindämmungsverordnung des Landes dürfen sich zwei Hausstände treffen, wobei der zweite Hausstand nicht mehr als fünf Personen umfassen darf. Kinder bis zu 14 Jahren bleiben bei der Kontaktbeschränkung unberücksichtigt.
In Landkreisen und kreisfreien Städten mit hohen Infektionszahlen gelten strengere Kontaktbeschränkungen. Hier ist eine Zusammenkunft nur im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes mit maximal einer nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Kinder unter drei Jahre bleiben bei der strengeren Kontaktbeschränkung unberücksichtigt.
UPDATE, 31. März, 15.20 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 31. März, 14.55 Uhr: Städtische Bühnenhäuser bleiben weiterhin geschlossen
Wie die Stadtverwaltung Leipzig am Mittwoch mitteilte, bleiben die städtischen Bühnenhäuser Oper, Gewandhaus, Schauspiel und Theater der Jungen Welt für den Publikumsverkehr sowie für Eigen-, Fremd- und Mietveranstaltungen weiterhin geschlossen. Mindestens bis Ende April soll diese Schließung anhalten.
"Eine verlässliche Rückkehr zum Spielbetrieb wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesehen, da laut derzeit gültiger Öffnungsstrategie eine stabile Inzidenz von unter 100 für die Stadt Leipzig und im Freistaat Sachsen Voraussetzung für eine Rückkehr zum Spielbetrieb ist", so die Stadt weiter.
In der Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach" sei der Einzelunterricht in Präsenzform ab 12. April grundsätzlich wieder möglich. Voraussetzung hierfür sind entsprechende negative Corona-Testergebnisse der Schülerinnen und Schüler sowie aller Lehrkräfte.
UPDATE, 31. März, 12.47 Uhr: Sachsens MP Kretschmer befürchtet Inzidenz um die 700
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) sorgt sich sehr um die derzeitige Infektionslage.
Im Interview am Mittwochmorgen beim "NTV Frühstart" betonte er, dass "jetzt nicht die Zeit für Öffnungen" sei.
Man müsse sehr streng bei der Notbremse durchgreifen, damit die Zahlen nicht weiter steigen. Die Krankenhäuser würden sich immer mehr füllen. "Wir werden Zahlen bekommen von einer Inzidenz von 500, 600, 700, wenn wir es nicht anhalten", so Kretschmer. Das würde kein Gesundheitssystem aushalten."
Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 31. März, 12.40 Uhr: Sachsen-Anhalt schränkt Nutzung von AstraZeneca-Impfstoff stark ein
In Sachsen-Anhalts Impfzentren werden seit Mittwoch nur noch über 60-Jährige mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Darüber seien die Zentren noch am Dienstagabend informiert worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwoch.
Weitere Infos dazu findet Ihr >>>hier.
UPDATE, 31. März, 7 Uhr: Sachsens neue Corona-Regeln ab Gründonnerstag
Sachsen muss über die Feiertage auf einiges verzichten, auf den Osterspaziergang nicht.
Aber die neue Corona-Schutzverordnung geht viel weiter. Die wichtigsten Regeln für Schule, Kita, Sport und Ladenöffnungen - ab Gründonnerstag und bis einschließlich 18. April - lest Ihr ausführlich im Extra-Artikel.

UPDATE, 30. März, 22.20 Uhr: Das passiert mit den AstraZeneca-Impfterminen für Unter-60-Jährige
Auch in Sachsen soll der Corona-Impfstoff von AstraZeneca künftig nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Das Deutsche Rote Kreuz bestätigt, dass alle vereinbarten Erstimpftermine dennoch durchgeführt werden können.
Mehr Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 30. März, 18.10 Uhr: Klinik-Vorstand begrüßt Überprüfung der AstraZeneca-Impfempfehlung
Nach der erneuten Verwirrung um den Impfstoff von AstraZeneca hat der Medizinische Vorstand am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Überprüfung der aktuellen Impfempfehlung begrüßt.
Zudem plädiere er für eine geeignete Risikoeinschätzung, sagte Prof. Christoph Josten am Dienstag auf Anfrage.
Am UKL werden laut Josten derzeit keine Erstimpfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca bei Frauen unter 45 Jahren vorgenommen.
Mehr Infos dazu findet Ihr >>>hier.
UPDATE, 30. März, 17.15 Uhr: Stadt Leipzig stoppt erneut Auslieferung verunreinigter Schnelltests
Bei in Leipzig ausgegebenen Corona-Schnelltest-Kits sind erneut Verunreinigungen festgestellt worden. Diese Tests werden nun bis zur kommenden Woche ausgesetzt.
Mehr Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 30. März, 17.10 Uhr: Haseloff: Merkel soll ihre Kompetenzen bei Corona-Politik ausschöpfen

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) aufgerufen, die Corona-Politik soweit möglich aus dem Kanzleramt zu steuern, statt über die Länder. "Ich hab der Kanzlerin Mut gemacht, das, was sie schon kann, offensiv zu machen", sagte Haseloff am Dienstag.
"Wenn der Bund alle Optionen, die er hat, ziehen würde, hätten wir keine Diskussion", sagte der Chef der Magdeburger Kenia-Koalition. "Wir hätten keine Diskussion zu Osterreisen, wir hätten keine Diskussion zum Arbeitsraum, der Testverpflichtung."
Merkel hatte am Wochenende kritisiert, dass die Länder die vereinbarten Regelungen unzureichend umsetzen und etwa keine Notbremse ziehen würden. Seitdem wird diskutiert, ob die Bundesregierung durchregieren soll, statt die Länder in alle Entscheidungen mit einzubeziehen.
Auch Bundesgesetze müssten aber zunächst durch den Bundestag und Bundesrat, gab Haseloff zu bedenken. Auch dabei sei ein großer koordinatorischer Aufwand nötig. Viel wichtiger sei, dass die beschlossenen Maßnahmen auch umgesetzt werden. "Wir haben ein Umsetzungsproblem, kein Problem der Regelungsdichte."
UPDATE, 30. März, 16.31 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 30. März, 16.24 Uhr: Sachsen-Anhalt nutzt Astrazeneca zunächst uneingeschränkt weiter
Anders als etwa Berlin und Brandenburg setzt Sachsen-Anhalt den Impfstoff von Astrazeneca zunächst weiter für alle Altersgruppen ein.
Dies sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung in Magdeburg. Man wolle abwarten, ob die Ständige Impfkommission ihre Empfehlungen zu dem Wirkstoff am Abend ändert und dann gegebenenfalls reagieren.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollten am Dienstagabend in einer Sondersitzung über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers beraten. In Deutschland waren nach Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca Hirnvenenthrombosen bei Frauen bekannt geworden. Das Land Berlin hat am Dienstag Impfungen mit dem Präparat bei Menschen unter 60 Jahren als Vorsichtsmaßnahme gestoppt, Brandenburg und München zogen kurz darauf nach.
Neben den erneuten Bedenken gegen die Sicherheit des Impfstoffes ist weiterhin die Verfügbarkeit ein Problem. Grimm-Benne sagte am Dienstag, dass der Hersteller eine für den Donnerstag angekündigte große Lieferung nun auf den Samstag verschoben habe. "Das haben wir bei Astrazeneca schon öfter erlebt", ärgerte sich die Ministerin.
Es sei möglich, dass Impftermine für den Karfreitag nun verschoben werden müssten.

UPDATE, 30. März, 16.19 Uhr: Testpflicht in Schulen in Sachsen-Anhalt ab Mitte April
Sachsen-Anhalt führt in Schulen eine Corona-Testpflicht ein. Ab dem 12. April sollen sich Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte zwei mal pro Woche verbindlich testen lassen, kündigte Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung an.
Noch nicht entschieden ist laut Tullner, ob sich alle Klassenstufen testen lassen müssen. Genügend Tests sollen schon ab kommender Woche an den Schulen bereit liegen.
Alternativ können die Schüler, Schülerinnen und^ Lehrkräfte auch negative Ergebnisse medizinischer Tests vorlegen. Vorbild ist die Regelung in Sachsen, dort sind nur Kinder ab Klassenstufe fünf davon betroffen.
Mit den Tests will die Landesregierung verhindern, dass erneut viele Schulen zu machen müssen. Erneute Schulschließungen seien derzeit kein Thema, sagte Tullner. "Das klare Signal heißt erstmal: Die Schulen bleiben geöffnet."
UPDATE, 30. März, 13.49 Uhr: Einbruch in Impfzentrum in Belgern
In Belgern in Nordsachsen ist Montagnacht ein Mann (46) in das Impfzentrum an der Mühlbergstraße eingedrungen!
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte sich der 46-jährige Deutsche gegen 22.45 Uhr Zugang zu dem Gelände verschafft, indem er vermutlich unter einem Zaun hindurchgekrochen war.
Mehr Infos dazu >>> hier.
UPDATE, 30. März, 9.37 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen wieder unter der Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist am Dienstag wieder unter die Marke von 200 gerutscht. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 193,4 an, am Vortag lag sie bei 200,4. Bundesweit lag der Wert am Dienstag bei 135,2. Sachsen hat hinter Thüringen (237,6) den zweithöchsten Wert in Deutschland.
Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 434,1. Die Landkreise Zwickau (277,8), Nordsachsen (240,2) sowie der Erzgebirgskreis (257,4) und die Stadt Chemnitz (286,2) liegen deutlich über 200, der Landkreis Mittelsachen (199,9) knapp darunter. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (99,0). Am Dienstag wurden sechs weitere Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet.
UPDATE, 30. März, 6.35 Uhr: Klinik-Insider packt über dramatische Lage aus
Ein leitender Angestellter einer Klinik in Mittelsachsen hat über die dramatische Lage ausgepackt. Vor allem die britische Mutation bereitet dem Personal große Probleme, der Altersschnitt auf der Intensivstation sinkt immer weiter.
Was er genau gesagt hat, lest Ihr in unserem Extra-Artikel.
UPDATE, 29. März, 16.45 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt steigt weiter
Die Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist weiter gestiegen. Am Montag erreichte der Wert nach Angaben des Sozialministeriums 173,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Sonntag lag er nach Berechnungen des Landes bei 170,72, am Samstag betrug die Inzidenz 156,33.
Binnen eines Tages wurden in Sachsen-Anhalt 295 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie im Land registrierten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg am Donnerstag auf 72.195. Zudem seien binnen 24 Stunden vier weitere Sterbefälle erfasst worden.
In den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt wurden laut Ministerium 97 Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch betreut; 44 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.
UPDATE, 29. März, 15.25 Uhr: Impfstart der Hausärzte in Sachsen-Anhalt nach Ostern
In einigen Hausarztpraxen in Sachsen-Anhalt soll ab Mittwoch nach Ostern (7. April) gegen Corona geimpft werden. Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, sollten alle Vertragsärzte einbezogen werden, teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Sachsen-Anhalt am Montag mit. Voraussichtlich sei es Ende April soweit.
"Die niedergelassenen Ärzte sind bereit", sagte Jörg Böhme, KV-Vorstandsvorsitzender im Landesverband. "Da die Impfstoffmenge noch immer begrenzt ist, sollen zunächst Hausärzte impfen. Sie kennen ihre Patienten und deren individuelle Risiken am besten."
UPDATE, 29. März, 14.53 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen im Überblick

UPDATE, 29. März, 14.03 Uhr: 11.700 zusätzliche Impfdosen unterwegs nach Sachsen-Anhalt
Die Bundesregierung stellt Sachsen-Anhalt zusätzlich 11.700 Dosen des Corona-Impfstoffes von Biontech zur Verfügung. Das sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Dosen sind demnach bereits unterwegs und sollen im Burgenlandkreis eingesetzt werden.
Der Landkreis im Süden Sachsen-Anhalts ist die am stärksten vom Virus betroffene Region des Bundeslandes. Am Montag gab das Robert Koch-Institut die Sieben-Tage-Inzidenz für den Burgenlandkreis mit 304,2 an – landesweit lag sie bei 167,2.
UPDATE, 29. März, 13.58 Uhr: Impfzentren in Sachsen bleiben an Osterfeiertagen geöffnet
In Sachsen wird auch an den Osterfeiertagen geimpft. Die Impfzentren hätten geöffnet, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag auf Anfrage. Online könnten freie Termine eingesehen und gebucht werden. In der Live-Übersicht finden sich in den gut ein Dutzend Impfzentren nach aktuellem Stand vom Montagmittag zwar nur vereinzelt Termine. Das könne sich aber minütlich änder, so die Ministeriumssprecherin.
Am Wochenende etwa hatte das Deutsche Rote Kreuz rund 30.000 Termine freigeschaltet. Diese seien aber innerhalb weniger Stunden vergeben gewesen. In den Impfzentren wird mit dem Präparat von AstraZeneca geimpft.
Laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden in Sachsen bisher mehr als 609.000 Erst- und Zweitimpfungen verabreicht. Mit gut 382.000 Erstimpfungen verbucht der Freistaat eine Impfquote von 9,4 Prozent und liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt (10,8 Prozent). Bei den Zweitimpfungen hingegen liegt Sachsen mit einer Quote von 5,6 Prozent bundesweit vorn.
UPDATE, 29. März, 11.58 Uhr: ASB eröffnet Testzentrum in Leipzig-Probstheida

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Leipzig wird am morgigen Dienstag (30. März) in seiner Einrichtung "Am Sonnenpark" im Stadtteil Probstheida ein Corona-Testzentrum eröffnen.
Dort können sich Bürgerinnen und Bürger montags 8 bis 12 Uhr, mittwochs 12 bis 18 Uhr und freitags 12 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kostenlos auf Covid-19 testen lassen.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
UPDATE, 29. März, 10.50 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen erreicht die Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen hat am Montag die Marke von 200 erreicht. Das Robert Koch- Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 200,4 an. Am Sonntag waren es noch 183,0. Bundesweit lag der Wert am Montag bei 134,4. Sachsen hat hinter Thüringen (235,1) den zweithöchsten Wert in Deutschland.
Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz zu Wochenbeginn 424,8. Der Landkreis Zwickau (299,7) und die Stadt Chemnitz (298,0) liegen knapp vor der Marke von 300. Auch der Erzgebirgskreis (259,1) sowie die Landkreise Nordsachsen (243,8), Görlitz (209,3) und Mittelsachsen (201,3) haben noch eine Wochen-Inzidenz jenseits der 200-er Schwelle. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (97,3).
Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete am Sonntag einen Zuwachs von 1078 nachgewiesenen Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit liegt die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr bei nunmehr 218.524. Seither sind 8327 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf 194.600 geschätzt.
UPDATE, 29. März, 6.15 Uhr: Immer mehr Testzentren in Sachsen
Das Netz an Corona-Testzentren in Sachsen wird immer dichter. Derzeit gibt es nach Schätzung des Gesundheitsministeriums im Freistaat rund 650 Testzentren und Teststationen.
Damit hat sich die Zahl innerhalb einer Woche etwa verdoppelt. Täglich kämen derzeit neue hinzu, hieß es. Neben zahlreichen Apotheken, Landkreisen und Kommunen bieten mittlerweile auch Firmen und Initiativen sowohl Schnell- als auch PCR-Tests an.
UPDATE, 28. März, 17.15 Uhr: Sachsen-Anhalt will Luca-App nutzen
Sachsen-Anhalt will zur Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten schon bald die Luca-App einsetzen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Betreiber seien auf der Zielgeraden, sagte die Sprecherin des Gesundheitsministeriums, Ute Albersmann, am Sonntag. Die Kosten für die Nutzung werde das Land tragen. Ziel der Landesregierung ist, in den kommenden vier Wochen alle 14 Gesundheitsämter an die App anzuschließen.
Die App soll die Öffnungen im Rahmen von Modellprojekten flankieren, die gemäß der am Montag in Kraft tretenden neuen Corona-Verordnung ab dem 6. April möglich sind. Das Kabinett hatte die elektronische Verfolgbarkeit der Kontakte zur Bedingung für die Modell-Öffnungen gemacht. Auch andere Bundesländer wollen die App dafür nutzen.
Die Luca-App funktioniert mit einer Art virtuellen Visitenkarte. Nutzer müssen zunächst ihre Kontaktdaten eingeben. Das Programm verschlüsselt die Informationen dann und generiert wechselnde QR-Codes. Mit den Codes können sich die Nutzer dann in Restaurants, Kinos oder anderen Orten anmelden, ohne sich in eine Liste einzutragen. Tritt im Umfeld des besuchten Ortes eine Infektion auf, kann das Gesundheitsamt die gefährdeten Besucher über die App ermitteln.

UPDATE, 28. März, 14.43: Neue Corona-Landesverordnung tritt ab Montag in Sachsen-Anhalt in Kraft
Am Montag tritt in Sachsen-Anhalt die elfte Corona-Landesverordnung in Kraft und setzt die Beschlüsse der vorigen Ministerpräsidentenkonferenz, abgesehen von der gekippten sogenannten Osterruhe, um.
Die Einschränkungen bleiben dabei im Wesentlichen bestehen. Allerdings ermöglicht die Landesregierung, wie andere Bundesländer auch, durch die Hintertür weitere Öffnungen: Die Landkreise und kreisfreien Städte können mit der neuen Verordnung weitere Öffnungen im Rahmen von "Modellprojekten" bei der Landesregierung beantragen.
Voraussetzung ist eine "infektionshygienische Bewertung" des zuständigen Gesundheitsamtes.
Ab dem 6. April sollen die Modellprojekte starten. So sollen verschiedene Sicherheitskonzepte für pandemiefeste Öffnungen erprobt werden.
UPDATE, 28. März, 10.20 Uhr: Sachsen-Anhalts Inzidenz steigt über 150
In ganz Deutschland steigen die Infektionszahlen - Sachsen-Anhalt ist weiter stärker vom Coronavirus betroffen als die meisten anderen Bundesländer. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 150,8.
Am Samstag waren es noch 146,3 Fälle pro Woche und 100.000 Einwohner gewesen, am Freitag 136,8. Nur in Thüringen (Sonntag: 232,2) und Sachsen (183) lag der Wert am Sonntag noch höher als in Sachsen-Anhalt.
Nur noch drei Bundesländer lagen laut RKI bei der Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag unter 100. Liegt der Wert drei Tage über 100, sollen die Länder Öffnungen eigentlich zurücknehmen. In Sachsen-Anhalt geschieht das auf Kreisebene, die Landkreise mit entsprechender Entwicklung verschärfen dann aber in der Regel lediglich die Kontaktbegrenzungen.
Neue landesweite Verschärfungen sieht die neue Corona-Landesverordnung, die am Montag in Kraft tritt, nicht vor. Viel mehr ermöglicht sie im Rahmen von Modellversuchen weitere Öffnungen.
UPDATE, 28. März, 10.12 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen nähert sich der Marke von 200
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen nähert sich immer mehr der Marke von 200. Für Sonntag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 183,0 an (bundesweit: 129,7). Am Vortag waren es in Sachsen 176,4. Am Sonntag vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 158,8.
Am stärksten ist im Freistaat nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 418,1. Weitere fünf Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (289,5), Chemnitz (251,3), Erzgebirgskreis (249,9), Landkreis Nordsachsen (223,0) und Görlitz (201,0). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 72,5 unter der Marke von 100.
Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete für den Samstag 1124 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit stieg Zahl der Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr auf 217.446. Laut Statistik sind in diesem Zeitraum 8324 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 194 000 geschätzt.
UPDATE, 28. März, 9.28 Uhr: In Sachsen-Anhalt haben bereits 15.000 Menschen durch Corona ihren Job verloren
Die Pandemie hinterlässt an Sachsen-Anhalts Arbeitsmarkt deutliche Spuren. Besonders das Gastgewerbe, die Hotel- und Veranstaltungsbranche, der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung sind betroffen.
Wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit mitteilte, haben in dem Bundesland in der Corona-Pandemie seit März 2020 rund 15.000 Menschen ihren Job verloren, konnten nicht vermittelt werden oder eine Weiterbildung antreten.
Zuletzt waren in Sachsen-Anhalt (Stand 11. Februar 2021) rund 92.000 Menschen arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 8,3 Prozent (Deutschland: 6,3 Prozent).
Mehr Infos dazu >>> hier.
UPDATE, 28. März, 8.38 Uhr: Sachsen-Anhalts MP Haseloff verteidigt die Ministerpräsidentenkonferenz

Stundenlange Verhandlungen, die dann doch in Alleingängen der Länder münden - das Format der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) als Entscheidungsgremium für die Corona-Politik steht in der Kritik.
Bundesratspräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hält den föderalen Ansatz der deutschen Corona-Politik dennoch weiterhin für richtig. "Die Ministerpräsidentenkonferenz ist Voraussetzung dafür, dass dieser Föderalstaat funktioniert", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Das Gremium sei eine Art "operatives Organ des Bundesrates" und "föderales Kabinett", so der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. "Wenn der Bund etwas zentral und über die föderalen Ebenen hinweg regeln möchte, dann hat er die Möglichkeit, das im Bundesinfektionsschutzgesetz an sich zu ziehen." Wenn der Bund die fachlichen Fragen aber vor Ort klären lassen wolle, müsse er auch die Freiräume dafür lassen. "Was unten passiert, muss auch unten entschieden werden können."
Das bedeute auch regional unterschiedliche Strategien. So würden in wenig besiedelten Gegenden etwa striktere Ausgangsbeschränkungen keinen Sinn ergeben. "Bei mir bringt eine Ausgangssperre eben nichts - was soll ich denn in der Altmark für eine Ausgangssperre verhängen?"
Die letzte MPK habe mit der zunächst vereinbarten und dann wieder gekippten sogenannten Osterruhe aber "kein gutes Ergebnis zutage gefördert". Die kommende MPK müsse daher nicht nur in ihren Beschlüssen Freiraum für regional unterschiedliche Lösungen lassen, sondern auch besser vorbereitet werden.
UPDATE, 27. März, 16.20 Uhr: Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt steigt sprunghaft
Das Coronavirus breitet sich in Sachsen-Anhalt deutlich schneller aus als noch vor einer Woche. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 146,3. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 118,5 gelegen.
Sachsen-Anhalt ist damit nach den Nachbarländern Sachsen (176,4) und Thüringen (217,8) das derzeit am stärksten von Corona betroffene Bundesland.
Das Gesundheitsministerium meldete am Samstag 484 Neuinfektionen und gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern mit 156,3 an. In 10 der 14 Landkreise und kreisfreien Städte lag der Wert laut Ministerium über 100. Elf weitere Menschen starben zwischen Freitag und Samstag in Sachsen-Anhalt mit dem Virus.
UPDATE, 27. März, 11 Uhr: Inzidenz in Sachsen steigt auf 176,4
Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt weiter an. Am Samstag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 176,4 an.
Vor einer Woche lag sie bei 145,2. Der bundesweite Wert betrug am Samstag 124,9.
Am stärksten ist in Sachsen nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag auf 406,2 leicht zurück. Am Vortag waren es 419,5 gewesen. Weitere vier Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (269,8), Erzgebirgskreis (239,1), Stadt Chemnitz (238,3) und der Landkreis Nordsachsen (207,3). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 77,9 unter der Marke von 100.
Nach Angaben des RKI kamen von Freitag auf Samstag 1484 nachgewiesene Infektionsfälle in Sachsen dazu. Zudem wurden weitere 20 Todesopfer registriert, womit deren Zahl auf insgesamt 8323 wuchs.
Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr mehr als 216.000 Menschen im Freistaat mit dem Virus infiziert.
UPDATE, 26. März, 15.44 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen im Überblick

UPDATE, 26. März, 14.06 Uhr: Sachsen-Anhalt will bis Ostern 300.000 Schnelltests an Kitas ausliefern
Die Kinder und das Personal in Sachsen-Anhalts Kitas sollen sich ab kommender Woche per Schnelltest auf Corona testen lassen können.
Die ersten Selbsttests dafür seien auf dem Weg in die Landkreise und kreisfreien Städte, teilte das Gesundheits- und Sozialministerium am Freitag mit. 300.000 Tests sollen demnach noch vor Ostern an die Kitas ausgeliefert werden. Laut Ministerium ist Sachsen-Anhalt das derzeit einzige Bundesland mit flächendeckenden Tests für die Kitas.
Die Tests sind zwar freiwillig, Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) hofft aber auf rege Teilnahme. "Wir wollen mit der regelmäßigen Testung von Kindern und Kita-Personal erneute Schließungen der Einrichtungen verhindern, weil Kinder und Eltern eine verlässliche Kinderbetreuung brauchen", sagte die Ministerin.
Je mehr Kinder den Selbsttest durchführten, desto größer sei der Schutz vor einer Infektion. "Deswegen rufe ich dazu auf, dass möglichst alle Familien von dem Testangebot Gebrauch machen."
Die Kitas sollen die Testkits dazu den Eltern mit nach Hause geben. Die Anwendung sei einfach und eine Bedienungsanleitung beigelegt, zusätzlich wird der Gebrauch in einem Online-Video erklärt. Grimm-Benne verfasste zusätzlich einen Brief an die Eltern, in dem alle wichtigen Informationen stehen sollen. Die Kinder sollen zeitnah vor dem Kita-Besuch getestet werden, das Ministerium strebt zwei Tests pro Woche an.
Ist das Ergebnis positiv, muss es der Kita sowie dem Haus- oder Kinderarzt gemeldet und anschließend mit einem PCR-Test bestätigt werden. Erst mit einem negativen PCR-Test darf das Kind dann wieder in die Kita.
UPDATE, 26. März, 12.50 Uhr: Stadt Leipzig stoppt Auslieferung verunreinigter Schnelltests
Bei in Leipzig ausgegebenen Schnelltest-Kits zum Nachweis einer möglichen Coronavirus-Infektion sind Verunreinigungen festgestellt worden.
Alle Infos dazu im Extra-Artikel.
UPDATE, 26. März, 12.07 Uhr: Sachsen-Anhalts MP hält weitere Lockdown-Einschränkungen allein für kaum effektiv
Eine weitere Verschärfung des Lockdowns hätte nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung der Pandemie.
"Mit Maßnahmen alleine ist nur noch bedingt etwas machbar", sagte Haseloff am Freitag in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. "Was jetzt notwendig ist, muss in den Köpfen passieren", so Haseloff. "Entscheidend ist, dass wir wissen, dass wir noch längst nicht durch sind, sondern die Zahlen ganz im Gegenteil sogar noch ansteigen."
Der Lockdown, in dem Deutschland derzeit steckt, sei auch ohne die zwischenzeitlich vereinbarte "Osterruhe" hart, sagte Haseloff.
"Wir haben Maßnahmen, die sehr, sehr hart auch greifen", so der Chef der Magdeburger Kenia-Koalition. Nach den Feiertagen werde auch Sachsen-Anhalt erste Öffnungen im Rahmen von Modellversuchen erlauben. Dazu lägen schon viele Anträge vor, sagte Haseloff. "Die gilt es, nach Ostern scharfzuschalten."

UPDATE, 26. März, 10.47 Uhr: Inzidenz in Sachsen auf 169,1 gestiegen
Die Corona-Pandemie breitet sich kurz vor Ostern auch in Sachsen weiter aus.
Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Freitag bei 169,1. Am Vortag belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf 167.
Bundesweit gab es am Freitag einen Wert von 119,1.
Der Vogtlandkreis bleibt mit einer Wocheninzidenz von 419,5 weiter der größte Hotspot der Pandemie in Sachsen. Dahinter rangieren der Landkreis Zwickau (266,7), der Erzgebirgskreis (223,0), die Stadt Chemnitz (222,1) und Nordsachsen (209,9). Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten hat nur noch die Stadt Leipzig einen Wert von unter 100.
Das RKI listete am Vormittag für Sachsen eine Zunahme der nachgewiesenen Corona-Infektionen von 1477 Fällen in den vergangenen 24 Stunden auf. Das sächsische Gesundheitsministerium vermeldet aktuelle Zahlen erst am Nachmittag.
Mit Stand Donnerstag gab es im Freistaat seit Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr insgesamt 214.795 Corona-Infizierte und 8295 Todesfälle.
UPDATE, 26. März, 9.54 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert verharrt auf hohem Niveau
Das Coronavirus breitet sich in Sachsen-Anhalt weiter schneller aus als in den meisten anderen Bundesländern.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnerfür das Land am Freitag mit 136,8 an.
Damit verharrte die sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz nahezu auf dem Wert des Vortages (136,6). Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge 646 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Deutschlandweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 119,1. Nur fünf der 16 Bundeslänger hatten einen Wert unter 100. Höher als in Sachsen-Anhalt lag die Inzidenz am Freitag nur in den Nachbarländern Sachsen (169,1) und Thüringen (221,5).
UPDATE, 26. März, 6.56 Uhr: Kirche gedenkt Opfern der Pandemie
In der Marktkirche in Halle wird am Freitag (20.00 Uhr) der Verstorbenen und Leidtragenden der Corona-Pandemie gedacht.
Unter dem Motto "Was war, was kommt, was bleibt" werden Menschen zu Wort kommen und ihre Gedanken äußern, teilte der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis mit. Angesichts der Infektionslage sei die Kapazität für das Gedenken in der Marktkirche auf 100 Plätze begrenzt, wie ein Sprecher sagte. Die Gedenkfeier werde zeitgleich live via Internet über die Webseite des Kirchenkreises Halle-Saalkreis übertragen.
Seit dem Ausbruch der Pandemie sind in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Landes rund 2700 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Darunter waren jeweils rund 270 Tote in Halle und im Saalekreis zu beklagen.
UPDATE, 26. März, 6.52 Uhr: Halles Theaterfestival "Impronale" wird zur "Mikronale"
Das Ende 2020 wegen Corona ausgefallene Improvisationstheaterfestival "Impronale" in Halle wird als Mini-Ausgabe online nachgeholt.
An diesem Freitag (20.00 Uhr) wird die erste von nur zwei Shows der "Mikronale" live im Internet übertragen, ein zweites Stück ist für Sonntag geplant. Die Aufführungen kommen von der Bühne der Freien Spielstätte Halle über das Internet zum Publikum. Wie beim Improvisationstheater üblich, werden die Zuschauer beteiligt. Sie können an beiden Abenden zu Beginn Vorschläge machen und so Einfluss auf die Geschichte nehmen, wie der Verein Kaltstart mitteilte.
In "Blaue Stunde" treffen am Freitagabend Schattentheater und Hörspiel aufeinander. Es gibt Schattenfiguren auf, Geräusche hinter und improvisiertes Schauspiel vor der Leinwand. Es spielt das Ensemble Hörspiel auf Verlangen, die sonst vor allem im Radio zu hören ist. Sonntag wird es bei der "Mikronale" weihnachtlich. In "Früher war mehr Lametta 2.0" thematisiert das Ensemble Stabile Seitenlage aus Halle den "ultimativen Horror" einer Weihnachtsfeier. Ob in der Firma, zu Hause oder unter Freunden entscheidet das Publikum.
Der veranstaltende Verein Kaltstart plant, die im Vorjahr abgesagte 18. Ausgabe der "Impronale" vom 25. bis 28. November nachzuholen.
UPDATE, 25. März, 16.12 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 25. März, 15.30 Uhr: Angekündigte Extra-Impfdosen Anfang nächster Woche erwartet

Sachsen rechnet Anfang nächster Woche mit den rund 100.000 angekündigten Extra-Impfdosen von Biontech. Voraussichtlich am Montag (29. März) treffen die 93.600 Dosen ein, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Davon abgezogen sind bereits rund 10.000 Impfdosen, die der Freistaat Sachsen-Anhalt zur Verfügung stellt.
Mit dem zusätzlichen Impfstoff vom Bund sollen vor allem Menschen in grenznahen und besonders betroffenen Gebieten geimpft werden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hatte die zusätzlichen Impfdosen von Biontech bereits in der vergangenen Woche angekündigt.
Neben Sachsen und Bayern an der Grenze zu Tschechien bekommen zum Schutz vor dem Eintrag mutierter Coronaviren aus Nachbarstaaten auch das Saarland und Rheinland-Pfalz wegen ihrer Grenze zu Frankreich sowie das von hohen Inzidenzen betroffene Thüringen zusätzliche Impfdosen.
Laut Übersicht des Robert Koch-Institutes (RKI) wurden bisher in Sachsen rund 547.000 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht. Der Freistaat liegt derzeit mit einer Quote von 8,4 Prozent im bundesweiten Vergleich bei den Erstimpfungen auf dem letzten Platz.
Im Schnitt liegt die Impfquote in Deutschland bei 9,8 Prozent. Bei den vollständig Geimpften ist Sachsen aber mit einer Quote von 5,0 Prozent aber auf Platz 2.
UPDATE, 25. März, 13 Uhr: Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Sachsen-Anhalt sinkt
Die Zahl der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit ist im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt gesunken. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen nahm 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent auf 1387 Millionen Arbeitsstunden ab, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Erwerbstätigen sei im gleichen Zeitraum lediglich um 1,4 Prozent gesunken.
Die Zahlen spiegelten insbesondere die Ausweitung der Kurzarbeit während der Pandemie wider, die sich nicht in der Zahl der Erwerbstätigen, aber in der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden niederschlug. Die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen sank 2020 um 40 Stunden auf 1399 Stunden. Damit lag die Arbeitszeit pro Kopf in Sachsen-Anhalt um 67 Stunden über dem Bundesdurchschnitt.
UPDATE, 25. März, 12.58 Uhr: Mehrere Versammlungen in Leipzig, Oschatz und Eilenburg
Wie die Polizei Leipzig in einer Pressemeldung berichtet, kam es am Mittwoch zu mehreren Versammlungen und Personenansammlungen in Leipzig, Oschatz und Eilenburg. Im Zeitraum von 15:00 Uhr bis 17:15 Uhr fand beispielsweise auf dem Augustusplatz in Leipzig eine Versammlung mit dem Motto "feministische Solidarität mit Frauen und der LGBTQ+ in der Türkei…etc." statt, an der etwa 80 Personen teilnahmen.
Auch wurde an mehreren Orten gegen die aktuellen Corona-Bestimmungen demonstriert. Aufgrund der Nichteinhaltung der Regelungen, wurden zum Teil Anzeigen erstattet.
UPDATE, 25. März, 11.44 Uhr: Kein Geburtenanstieg durch Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt
Mehr als neun Monate nach dem ersten Lockdown im März 2020 zeigen sich in Sachsen-Anhalt keine ansteigenden Geburtenzahlen.
Zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 seien sogar nach ersten Schätzungen vier Prozent weniger Kinder geboren als in den Vorjahresmonaten, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörde etwa 3800 Kinder in diesem Zeitraum in Sachsen-Anhalt geboren.
Seit einem zwischenzeitlichen Geburten-Hoch im Jahr 2016 mit rund 18.100 Lebendgeborenen seien die Zahlen seit Jahren rückläufig, teilte die Behörde mit.
2019 wurden etwa 16.600 Kinder geboren. Ein Grund für den Rückgang sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes die weitere Alterung und der Rückgang der Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter.
UPDATE, 25. März, 11.39 Uhr: Inzidenz in Sachsen steigt weiter
In Sachsen steigt die Zahl der registrierten Corona-Neuansteckungen weiter.
Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 167. Am Tag zuvor belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche noch auf 154,9.
Auch bundesweit kletterte die Inzidenz innerhalb eines Tages von 108 auf 113.
Der Corona-Hotspot Vogtland liegt mit einem Inzidenz-Wert von 417 bundesweit auf dem dritten Rang.
In Sachsen liegen mittlerweile laut RKI das Erzgebirge, der Landkreis Zwickau, die Stadt Chemnitz und Nordsachsen über der 200er-Marke. Als einzige Region in Sachsen lag Leipzig (89) unter der Inzidenz von 100, Dresden lag am Donnerstag knapp darüber.
UPDATE, 25. März, 7.34 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen springt auf 134,6
Der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen hat in Sachsen-Anhalt einen deutlichen Sprung nach oben gemacht.
Am Donnerstagmorgen lag er laut dem Robert Koch-Institut bei 134,6 nach 124,8 am Vortag, wie aus dem RKI-Dashboard hervorging. Vor einer Woche hatte die Zahl der Ansteckungen je 100.000 Einwohner und sieben Tage bei 107 gelegen. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge 703 neue Fälle gemeldet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstagmorgen bundesweit bei 113,3 nach 108,1 am Tag zuvor. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (220,1) und Sachsen (167,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.
11 der 14 Kreise in Sachsen-Anhalt hatten laut RKI am Donnerstagmorgen die 100er-Marke überschritten. Die höchste Inzidenz wurde für die Landkreise Jerichower Land mit 197,6 und den Burgenlandkreis mit 194,6 ausgewiesen, gefolgt von der Stadt Halle mit 183,4.
Mehr als 100 Ansteckungen je 100.000 Einwohner und sieben Tage wurden auch für die Landkreise Stendal (156,5), Saalekreis (152,3), Wittenberg (150,5), Harz (148,1), die Stadt Magdeburg (119,1), Mansfeld-Südharz (111,2), die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau (107,4) und den Landkreis Börde (101,8) angegeben.
Die mit Abstand geringste Infektionstätigkeit wurde mit 49,3 für den Altmarkkreis Salzwedel ausgewiesen.
UPDATE, 24. März, 19.02 Uhr: Drei Kultur-Modellprojekte mit Zuschauern in Sachsen-Anhalt möglich

Theater, Konzert- und Opernhäuser bleiben in Sachsen-Anhalt wegen der Corona-Krise weiter für das Publikum geschlossen – es soll aber drei Modellprojekte geben. Die drei kreisfreien Städte Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau erhalten die Möglichkeit für Veranstaltungen mit jeweils höchstens 100 Zuschauern, wie Staats- und Kulturminister Rainer Robra (69, CDU) am Mittwoch in einem Gespräch mit Kulturschaffenden. Die Projekte sollten nicht länger als fünf bis sieben Tage dauern.
Voraussetzung sei unter anderem, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in der jeweiligen Stadt zum Zeitpunkt des Starts die 200er-Marke nicht überschreite. Mit den Modellprojekten, die später auch im ländlichen Raum ermöglicht werden sollten, wolle man sich vorsichtig vortasten und Erfahrungen sammeln, sagte Robra.
Museen, Gedenkstätten, Ausstellungshäuser, Bibliotheken und Archive blieben auch mit der kommende Woche in Kraft tretenden neuen Corona-Eindämmungsverordnung am Netz. "Es kann an der Stelle weitergearbeitet werden", sagte Robra.
In den Einrichtungen müssen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Besucherinnen und Besucher müssen vorab einen Termin vereinbaren und ihre Daten zum Zweck einer möglicherweise Nachverfolgung hinterlassen.
UPDATE, 24. März, 17 Uhr: Schulpersonal soll ab sofort in Sachsen-Anhalt geimpft werden
Lehrkräfte aller Schulformen in Sachsen-Anhalt sollen sich ab sofort gegen Corona impfen lassen können. Auch weiteres Personal der Schulen bekomme ein Impfangebot, teilte das Sozialministerium in Magdeburg am Mittwoch mit. Dazu zählen unter anderem Menschen, die in Sekretariaten oder als Reinigungskräfte arbeiten, aber auch Referendare oder Praktikanten.
"Mit Blick auf die zugespitzte epidemiologische Lage ist dieser Schritt zwingend erforderlich", sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) laut Mitteilung. Bislang waren Beschäftigte an Grund- und Förderschulen impfberechtigt.
Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) bezeichnete die Entscheidung als einen "wichtigen Beitrag zum pandemiefesten Schulbetrieb". Bislang sei die Impfbereitschaft unter Lehrkräften sehr hoch. "Ich hoffe, dass nun auch alle Kolleginnen und Kollegen der weiterführenden Schulen das Impfangebot wahrnehmen", wird Tullner in einer Mitteilung des Bildungsministeriums weiter zitiert.
Bis Ende kommender Woche soll die Zahl gelieferter Impfdosen Angaben des Sozialministeriums zufolge auf insgesamt 452.550 steigen. Bislang hätten 9,3 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt eine Erstimpfung, 3,8 Prozent die Zweitimpfung erhalten.
UPDATE, 24. März, 16.26 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 24. März, 13.46 Uhr: In Sachsen-Anhalt ändert sich bis auf Wegfall der Osterruhe nichts
Bis auf den Wegfall der geplanten "Osterruhetage" soll sich an den Plänen Sachsen-Anhalts für den Umgang mit der Pandemie nichts ändern.
Allein dieser Punkt werde aus der neuen Corona-Landesverordnung herausgenommen, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Sachsen-Anhalt setze weiter auf Testung und Impfung gegen die Ausbreitung des Virus. Grundsätzlich wird der Lockdown bis mindestens zum 18. April verlängert.
Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hatte zudem eine Experimentierklausel angekündigt, nach der Modellprojekte etwa in der Gastronomie, im Sport und in der Kultur möglich sein sollen. Auch dabei bleibe es, sagte der Regierungssprecher.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat den Plan für eine Osterruhe zurückgenommen und das mit zu vielen ungeklärten Fragen bei der Umsetzung begründet.
Die Idee sei mit bester Absicht entworfen worden, sagte Merkel in Berlin nach kurzfristig angesetzten Beratungen mit den Ministerpräsidenten. Zu viele Fragen von der Lohnfortzahlung bis zur Lage in Geschäften und Betrieben hätten aber in der Kürze der Zeit nicht so gelöst werden können, wie es nötig gewesen wäre.
UPDATE, 24. März, 12.25 Uhr: Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt sinkt leicht auf 124,8
Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner ist in Sachsen-Anhalt leicht gesunken. Am Mittwochmorgen lag er laut Robert Koch-Institut bei 124,8 nach 126,3 am Vortag. Vor einer Woche war die Inzidenz mit 105 angegeben worden.
Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge 397 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus dem RKI-Dashboard hervorging.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwochmorgen bundesweit bei 108,1. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (210,5) und Sachsen (154,9) bundesweit den höchsten Inzidenzwert.
UPDATE, 24. März, 12.20 Uhr: Auch Babyfachmärkte dürfen in Sachsen vorläufig öffnen
Auch Babyfachmärkte in Sachsen dürfen öffnen. Das laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung geltende Öffnungsverbot von Geschäften mit Kundenverkehr gilt nach einem Beschluss des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) vorläufig nicht.
Der zuständige Senat folgte nach Angaben vom Mittwoch dem Antrag der Inhaberin eines Babyfachmarktes. Die Richter sehen eine Verletzung des Gleichbehandlungsgebots, wenn diese Läden nicht wie bestimmte Geschäfte des täglichen Bedarfs und der Grundversorgung vom Öffnungsverbot ausgenommen werden. Auch Babyfachmärkte dienten "der Befriedigung eines speziellen unabweisbaren Bedarfs", vergleichbar etwa zu Sanitätshäusern.
UPDATE, 24. März, 12.10 Uhr: Köpping: Viele Menschen ertragen Corona-Maßnahmen nicht mehr

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) sieht die Nerven der Bevölkerung in der Corona-Pandemie inzwischen überstrapaziert.
In Reaktionen auf die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern hätten viele die Meinung vertreten, die Maßnahmen nicht länger zu ertragen, sagte Köpping am Mittwoch im Landtag. Auf der anderen Seite gebe es aber auch Zustimmung.
Die Ministerin räumte ein, dass viele Fragen im Zusammenhang mit dem Lockdown und den Maßnahmen zu Ostern noch offen seien. Es gelte beispielsweise zu klären, wie man mit Firmen an den Ruhetagen umgehe.
Zu Beginn ihrer Rede hob Köpping noch einmal auf die schwierige Lage in Sachsen ab. Bei einem landesweiten Inzidenzwert von 154,9 gebe es nur noch drei Regionen im Freistaat mit einem Wert unter 100: der Landkreis Bautzen sowie die Großstädte Leipzig und Dresden.
Aber nicht nur die Zahl der Neuinfektionen gebe Anlass zur Sorge. Inzwischen seien auch wieder rund 1200 Krankenhausbetten mit Covid-19-Patienten belegt. 262 Menschen befänden sich auf der Intensivstation. Zunehmend würden Jüngere in Krankenhäusern behandelt.
UPDATE, 24. März, 10.50 Uhr: Oper Leipzig sagt Premiere von "Norma" ab
Die Oper Leipzig hat aus Sicherheitsgründen die für den 28. März geplante Premiere der Inszenierung "Norma" von Vincenzo Bellini abgesagt.
Proben und Vorstellungen könnten derzeit nicht genügend medizinisch abgesichert werden, teilte das Theater am Mittwoch mit Bedauern mit. Es fehlten Corona-Schnelltests, die zum Schutz von Ensemble, Gästen und Beschäftigten bestellt, aber nicht geliefert wurden. Das gefährde die weitere Einhaltung der strikten Hygieneregeln.
"Angesichts der akuten Situation müssen wir besonders vorsichtig sein", sagte Intendant Ulf Schirmer. "Ich riskiere ohne ausreichende Schnelltests keine gemeinsamen Bühnenproben mehr."
Das Haus ist weiterhin geschlossen, "spielt" jedoch online auf seiner Homepage - der "Norma"-Livestream aber fällt ebenfalls aus.
UPDATE, 24. März, 9.45 Uhr: Inzidenz in Sachsen geht auf hohem Niveau zurück
Die auf einem hohen Niveau liegende Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen sinkt. Am Mittwoch meldete das Robert Koch-Institut (RKI) für den Freistaat 154,9 Neuansteckungen je 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche, nach 156,1 und 158,8 an den beiden Vortagen. Bundesweit lag die Inzidenz unverändert bei 108,1.
Neben den Städten Dresden (95,5) und Leipzig (82,8) liegt auch der Landkreis Bautzen mit einem Inzidenzwert von 95,7 wieder unter der 100er Marke. Der Vogtlandkreis, in dem verschärfte Corona-Regeln gelten, ist weiter Negativ-Spitzenreiter im Freistaat und liegt mit 403,1 bundesweit auf Rang 3. Gegenüber dem Vortag bedeutet das einen leichten Rückgang um 2,2. Die Regionen Zwickau, Nordsachsen und Erzgebirge liegen weiter über der 200er Marke, wobei die Inzidenz im Landkreis Zwickau auf 245,4 angestiegen ist.
Das RKI-Dashboard wies für Sachsen 36 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus aus, damit sind seit Beginn der Pandemie im März 2020 insgesamt 8272 Corona-Patienten gestorben.
Titelfoto: arifoto UG/dpa-Zentralbild/dpa