Mehr als 180 Fälle Betrugs-Fälle! LKA durchsucht mehrere Objekte in Leipzig und Thüringen
Leipzig - Am Donnerstag hat das sächsische Landeskriminalamt (LKA) gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei mehrere Wohnungen in Leipzig durchsucht. Auch in Thüringen fand in diesem Zusammenhang eine Maßnahme statt.

Wie das LKA berichtete, ermittelte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden bereits seit einiger Zeit wegen (Computer-)Betrugs, Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung gegen zwölf Deutsche (zehn Männer im Alter von 27 bis 57 Jahren und zwei Frauen im Alter von 24 und 38 Jahren). Auch das Cybercrime Competence Center (SN4C) und die integrierte Ermittlungseinheit INES waren an dem Verfahren beteiligt.
Bei den Durchsuchungen - acht davon in Leipzig, eine in Thüringen - stießen die Beamten mithilfe eines Datenspeicher-Spürhundes auf viele Handys, Computer und Speichermedien. Sie sollen allesamt für Betrugstaten verwendet worden sein.
Der 37-jährige Hauptbeschuldigten soll in mehr als 180 Fällen Betrug, Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung begangen haben. Die Ermittler vermuten, dass er als Teil einer Bande unter falschen Personalien agierte und sich die Daten seiner Betrugsopfer im Darknet besorgte.
Einige seiner Mittäter sind teilweise noch unbekannt, die Auswertung der sichergestellten Beweismittel soll Antworten liefern.

Der 37-Jährige wurde noch am Donnerstag festgenommen. Am heutigen Freitag soll er einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
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