Neue Betrugsmasche? Vermeintlicher Verlag will Rentnerin abzocken, doch die ist clever
Leipzig - Die Maschen werden immer dreister! Mitarbeiter eines angeblichen Verlages haben versucht, eine 86-Jährige aus Leipzig zu betrügen. Doch die überführte einen der Gauner.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll die Frau aus dem Stadtteil Gohlis-Süd bereits in der vergangenen Woche seltsame Anrufe von dem vermeintlichen Verlagshaus erhalten haben. Inhalt dieses Telefonats sei ihre Enzyklopädie-Sammlung gewesen – und wie sie diese schützen könne.
Die Anruferin, die sich als Mitarbeiterin ausgab, habe daraufhin für den gestrigen Donnerstag einen Besuch eines Kollegen angekündigt – obwohl die 86-Jährige dies ablehnte.
Die Leipzigerin entschied sich schließlich dazu, ihren Nachbarn von dem Anruf zu erzählen – gemeinsam informierten sie die Polizei. Und die legte sich erfolgreich auf die Lauer.
Tatsächlich klingelte ein vermeintlicher Verlagsmitarbeiter am Donnerstagmorgen bei der Rentnerin. Der 34-jährige Türke konnte von den Beamten der Kripo gestellt werden – er soll diverse Verkaufsmaterialien für Bücher, aber auch Unterlagen zum Abschluss von Kreditverträgen bei sich gehabt haben.

Gegen ihn sowie gegen die in Bayern ansässige Firma, in deren Auftrag er offenbar da war, wird nun wegen versuchten Betruges ermittelt.
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