Neue Entwicklungen im "Rockerverfahren"? Hausdurchsuchung in Leipzig-Lützschena!

Leipzig - Viereinhalb Jahre nach der tödlichen Schießerei zwischen Hells Angels und United Tribuns (UT) auf der Leipziger Eisenbahnstraße könnte es Neuigkeiten im "Rockerverfahren" geben: Am Mittwoch wurde auf richterliche Anordnung ein Grundstück in Leipzig-Lützschena durchsucht.

Das Grundstück in der "Hänicher Mühle" wurde am Mittwochvormittag durchsucht.
Das Grundstück in der "Hänicher Mühle" wurde am Mittwochvormittag durchsucht.

Wie eine Polizeisprecherin bestätigte, hatten die Einsatzkräfte mithilfe der Feuerwehr am Mittwochvormittag gegen 10.30 Uhr ein Haus in der Straße "Hänicher Mühle" Lützschena durchsucht.

Die Maßnahmen stünden im Zusammenhang mit einen Tötungsdelikt gegen ein Mitglied der Rockerbande United Tribuns im Jahr 2016 auf der Eisenbahnstraße, so die Behörde.

Am 25. Juni 2016 war es am Otto-Runki-Platz im Leipziger Osten zu einer Auseinandersetzung zwischen den Hells Angels und den United Tribuns gekommen, in dessen Folge ein Mitglied der Tribuns tödlich verletzt wurde. (TAG24 berichtete).

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Nach langem Prozess waren vier Mitglieder der Hells Angels 2019 wegen gemeinschaftlichen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) verwarf 2020 eine Revision. Gegen 12 weitere Hells Angels wird noch immer ermittelt.

Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.
Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.

Auf Anfrage von Tag24 erklärte die Staatsanwaltschaft, dass bei der Aktion am heutigen Mittwoch nach neuen Beweismitteln gesucht wurde. Welche Hinweise es gab und ob etwas gefunden wurde, dazu wollte die Behörde keine Angaben machen.

Titelfoto: privat

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