Leipzig - "Das Verbrecher-Milieu in Leipzig ist wie eine kleine Familie", könnte man bei diesen Zeilen glatt denken.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wollten Beamte am 23. Dezember zwei Raubstraftäter festnehmen.

Das Duo hatte zusammen mit zwei weiteren Tätern am 10. Dezember einen 13-Jährigen um seine Geldkarte beraubt und anschließend Geld mit dieser abgehoben.

Die Ermittlungen brachten die Beamten schließlich auf die Spur zweier 17-Jähriger aus Georgien und Nordmazedonien sowie einen 14-jährigen Serben.

Leipzig Crime Skurrile Polizeikontrolle auf der A14: 39-Jähriger schläft mehrmals ein

Am 22. Dezember erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen die beiden 17-Jährigen, einen Tag später sollte die Festnahme erfolgen.

Im Falle des Mazedoniers verlief diese zunächst mehr als erfolgreich. Nicht nur konnte die Polizei an dessen Wohnanschrift ihn festnehmen. Die Beamten trafen dabei auch noch dessen Bruder an, gegen den ein Sitzungshaftbefehl vorlag. Beide sitzen mittlerweile in einer Jugendstrafvollzugsanstalt.

Im Falle des Georgiers verlief der Hausbesuch hingegen etwas anders. Zwar trafen sie nicht den 17-Jährigen an seiner Wohnanschrift an, dafür jedoch fünf andere Personen. Gegen eine von ihnen, einen 52-jährigen Georgier, lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Immerhin konnte dieser durch Zahlung einer Geldstrafe noch vor Ort abgewendet werden.

Die Fahndungsmaßnahmen nach dem 17-jährigen Georgier laufen weiter. Derweil ermittelt die Polizei weiterhin gegen den noch unbekannten vierten Täter, der ebenfalls an dem Raub beteiligt war.