Elektrifiziert durch Leipzig: Verkehrsbetriebe "schwimmen" mit dem Strom der Zeit

Von Anke Brod

Leipzig - "Elektrisiert" im Bus: Dieses Vergnügen bieten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ihren Fahrgästen seit Mai auf drei Strecken in Form von Elektrobussen an. Schrittweise will der Konzern die Infrastruktur für "Stromer" in der Messestadt nun weiter ausbauen.

Hier sieht man die Aufladestation am Leipziger "Herzklinikum" in Probstheida für den Elektrobus der Linie 76 E.
Hier sieht man die Aufladestation am Leipziger "Herzklinikum" in Probstheida für den Elektrobus der Linie 76 E.  © Anke Brod

Der Probebetrieb für das Unterfangen "E-Bus" begann im Frühjahr mit der Linie 89. Seit September fahren auf diesen Wegen nunmehr fast alle Wagen "elektrisch aufgeladen".

Ebenfalls "rechargeable" verkehrt seit Mitte November die Linie 76 E. Jene E-Busse erhalten an einer Ladestelle der Endhalte "Herzzentrum" in Leipzig-Probstheida ihren neuen Saft. Aller guten Dinge sind drei: Mitte Dezember geht im Ortsteil Holzhausen auch die Linie 74 mit E-Bussen an den Start. Kürzlich wurde dort die Haltestelle "Sophienhöhe" zur Akku-Ladestation umgebaut.

Wie LVB-Sprecher Marc Backhaus auf TAG24-Anfrage berichtete, sei der Busport auf dem Betriebshof in Lindenau zum Abstellen und Laden der E-Bus-Flotte inzwischen fertig. Bis Ende März 2022 werde hier die entsprechende Ladeinfrastruktur eingerichtet. Ebenfalls für 2022 kündigte er auf der Linie 60 den Elektro-Betrieb an.

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Laut Fachblatt "Vision Mobility" sollen für diese Linie 60 noch zehn Elektrogelenkbusse angeschafft werden. An den Endhaltestellen entstünden zudem weitere Ladepunkte. Wie es hieß, könnten die Akkus auf den Dächern der E-Busse hierbei während der Wendezeit in sechs bis acht Minuten nachgeladen werden.

Ein Ablaufplan bestimmt schließlich, welcher Bus wann und in welchem Ladezustand das Depot in Lindenau verlässt. Das A und O sind Reichweite und Ladekapazität. Bei unvorhergesehenen Ereignissen kann die Einsatzplanung angepasst werden.

Titelfoto: Anke Brod

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