Erstmals in der Großstadt: Streetart-Festival Ibug kommt nach Leipzig

Leipzig - In einer Woche ist es so weit: Das Streetart-Festival Ibug wird zum ersten Mal in Leipzig veranstaltet.

Die Ibug kommt erstmals nach Leipzig. 15.000 Besucher werden dabei erwartet, um sich jede Menge Streetart anzuschauen. Hier zu sehen: Eine Wand gestaltet vom Künstlerkollektiv Dawal aus Italien.
Die Ibug kommt erstmals nach Leipzig. 15.000 Besucher werden dabei erwartet, um sich jede Menge Streetart anzuschauen. Hier zu sehen: Eine Wand gestaltet vom Künstlerkollektiv Dawal aus Italien.  © Sebastian Willnow/dpa

80 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland haben dafür seit Anfang August in der Brache des früheren Reichsbahnausbesserungswerks (RAW) im Stadtteil Engelsdorf Bilder, Installationen und Skulpturen geschaffen.

Das bunte Gesamtkunstwerk auf Zeit kann an drei Wochenenden - 18. bis 20. August, 25. bis 27. August und 1. bis 3. September - angeschaut werden.

Die Künstlerinnen und Künstler hatten bei ihrer Arbeit völlig freie Hand, wie Rahel Pötschke vom Ibug-Organisationsteam am Donnerstag sagte. Es gebe keinerlei Vorgaben. Noch nicht einmal die Wände in den alten Fabrikhallen, die von den Malern und Sprayern gestaltet werden, würden vorab zugewiesen.

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"Hier hat man den Raum, sich frei zu entfalten", sagte Pötschke. Rund 800 Künstlerinnen und Künstler hätten sich um eine Teilnahme beworben - so viele wie nie zuvor.

Ibug-Gründe kritisiert Ausrichtung in Leipzig

80 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland nehmen an dem Festival teil und präsentieren dafür Bilder, Installationen und Skulpturen. So beispielsweise der russische Künstler Vladimir Abikh.
80 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland nehmen an dem Festival teil und präsentieren dafür Bilder, Installationen und Skulpturen. So beispielsweise der russische Künstler Vladimir Abikh.  © Sebastian Willnow/dpa

Die Ibug-Veranstalter rechnen mit rund 15.000 Besucherinnen und Besuchern. Beim vorigen Festival in Flöha waren rund 10.000 Menschen gekommen.

Ibug steht für Industriebrachenumgestaltung. Das Festival wird bereits zum 18. Mal veranstaltet, jeweils an wechselnden Orten.

Die Ibug-Idee stammt ursprünglich aus Südwestsachsen. Einer der Gründer, der Meeraner Graffiti-Künstler Tasso, hatte sich in einem Interview der "Freien Presse" kritisch dazu geäußert, dass die Ibug nun erstmals in der Großstadt Leipzig veranstaltet wird. Pötschke sagte dazu, es sei die Ursprungsidee gewesen, Kunst in die Provinz zu bringen.

Bis Anfang September kann die Ibug an drei Wochenenden besucht werden.
Bis Anfang September kann die Ibug an drei Wochenenden besucht werden.  © Sebastian Willnow/dpa

Zugleich habe sich die Ibug aber auch weiterentwickelt. Letztlich richte sich der Veranstaltungsort aber danach, wo eine geeignete Industriebrache für das Festival gefunden werde.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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