Feuerwehrmann verliert bei Unfall sein Bein: Morris (20) braucht Eure Hilfe!
Von Sören Müller
Naunhof - Er war auf dem Weg zur Ausbildung, als das Unglück geschah: Anfang Juli stürzt Feuerwehrmann Morris (20) mit seinem Motorrad in Leipzig-Holzhausen und wird dabei schwerst verletzt. Der 20-Jährige kommt ins Krankenhaus, doch sein Bein können die Ärzte nicht mehr retten. Mit einer Spendenaktion wollen Freunde und Kameraden ihm nun zur Seite stehen.

"Morris war bis zu seinem Unfall sehr in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, egal ob in der Ausbildung oder zum Einsatz. Er war immer da, um anderen zu helfen, nun benötigt er selbst Hilfe, um wieder mobil zu werden", so sein Feuerwehrkamerad Sebastian Lippmann.
In den Morgenstunden des 5. Juli verunfallte Morris mit seinem Motorrad auf dem Weg zur Ausbildung nach Leipzig. In einer langgestreckten Kurve der Kreisstraße 6501 in Leipzig-Holzhausen kam er aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, stürzte mit seiner Maschine und prallte gegen die Leitplanke.
Der 20-Jährige erlitt dabei schwerste Verletzungen, musste per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Bein konnten die Ärzte jedoch nicht mehr retten.
Nun sammeln Familie, Freunde und seine Feuerwehrkameraden Geld, um Morris zu unterstützen. Über die Website gofundme hat Sebastian Lippmann eine Spendenaktion gestartet. "Helft mir, ihm zu helfen", schreibt er dort.
Kann Morris weiter in der Feuerwehr aktiv sein?

"Feuerwehr ist wie eine große Familie. Da steht man auch in solchen schwierigen Zeiten zusammen", sagt Ulf Kendschek, Wehrleiter der Ortsfeuerwehr Naunhof, in der Morris aktiv war.
2013 startete er in der Jugendfeuerwehr, wechselte 2019 in die Einsatzabteilung. 2020 absolvierte er seine Feuerwehr Grundausbildung und im Anschluss seine Atemschutzausbildung.
Auf der Spendenseite für Morris hoffen Unterstützer nun, dass er auch in Zukunft für die Feuerwehr aktiv sein kann.
Der 20-Jährige habe stets Einsatzwillen gezeigt und sei auch außerhalb des Dienstes zur Stelle gewesen, sagt Michael Wurzbach, Jugendwart der Ortsfeuerwehr Naunhof. Er betreute Morris jahrelang in der Jugendfeuerwehr und bereitete ihn schließlich auch auf den Übergang in die Einsatzabteilung vor.
In seiner Zeit als Feuerwehrmann habe Morris stets Einsatzwillen gezeigt, sagt Michael Wurzbach, Jugendwart der Ortsfeuerwehr Naunhof, der ihn jahrelang in der Jugendfeuerwehr betreute und auf den Übergang in die Einsatzabteilung vorbereitete.
"Ich denke, wir werden gemeinsam mit der Stadt und der Unfallkasse einen Weg finden, dass Morris sein Ehrenamt weitermachen darf. Das Einsatzspektrum bei der Feuerwehr wird immer größer und da ist für jeden etwas dabei", so Wehrleiter Ulf Kendschek. In anderen Bundesländern gibt es auch ähnliche Projekte, bei denen sich auch Helfer mit Handicap weiterhin voll in der Feuerwehr engagieren können.
"Seine Zukunft in der Feuerwehr Naunhof hat er sich sicher anders vorgestellt, aber wir werden ihn nicht hängen lassen. Wir stellen jetzt schon Überlegungen an, wie er in Zukunft in der Feuerwehr weitermachen kann", ergänzt Michael Wurzbach. "Unser Motto war und ist immer: Einer für alle, alle für einen! Dieses Motto gilt es jetzt mit Leben zu füllen."
Wer Morris helfen möchte, kann dies über die Spendenaktion auf gofundme.com tun.
Titelfoto: Montage: News5/Grube + Screenshot/gofundme.com