Katze sollte auf Zug-Toilette ertränkt werden: So geht es dem Tier jetzt
Leipzig - Es ist eine Tat, die für Entsetzen sorgt: Laut der Leipziger Bundespolizei hat ein 50-Jähriger am Dienstag versucht, seine Katze auf einer ICE-Toilette zu ertränken - glücklicherweise konnte das Tier rechtzeitig gerettet werden. Wie geht es dem Vierbeiner jetzt?

Die Katze war zum Zeitpunkt ihrer Rettung nass und blutverschmiert, wie die Bundespolizeiinspektion am Mittwoch schilderte. Entdeckt worden sei die Samtpfote, weil sie sich lärmend bemerkbar gemacht habe: "Dabei machte das Tier derart laute Geräusche, dass das Zugpersonal darauf aufmerksam wurde und die Bundespolizei alarmierte."
Nachdem sich die Beamten "des verletzten und verängstigten Tiers" angenommen hatten, wurde die Fellnase dem Veterinäramt übergeben, hieß es weiter. Anschließend sei die Mieze zu einem Tierarzt gebracht worden.
Großes Aufatmen: "Wie das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt mitteilt, ist das Tier augenscheinlich unverletzt und derzeit noch in der Tierarztpraxis", erklärte Stadtsprecher David Quosdorf am Donnerstag auf TAG24-Nachfrage.
Quosdorf berichtete weiter, dass es sich um eine männliche Katze handelt: "Der Kater ist nicht sehr 'kooperativ' und roch bei Abholung von der Bundespolizei stark nach Urin - möglicherweise hatte das Tier während der Zugfahrt in die Box uriniert."
Bleibt also nur zu hoffen, dass sich der Stubentiger von dem Schock erholt und bald in eine liebevolle Umgebung vermittelt werden kann.
Was droht dem Tierqäuler? Sachverhalt an Staatsanwaltschaft abgegeben
Und was kommt nun auf den 50-Jährigen zu? Wie die Bundespolizeiinspektion am Mittwoch mitgeteilt hatte, wurde gegen ihn ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Quosdorf führte am Donnerstag aus: "Da die Situation auf der Zugtoilette nicht beobachtet werden konnte, sind die Hintergründe offen. Der Sachverhalt wurde an die Staatsanwaltschaft abgegeben."
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