Robert Habeck will Gasversorger VNG nach Schieflage retten

Leipzig - Rettung für VNG: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) hat schnelle Hilfe für den Leipziger Gasimporteur Verbundnetz Gas (VNG) zugesagt. "Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg", so Habeck.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) will VNG unter die Arme greifen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) will VNG unter die Arme greifen.  © Kay Nietfeld/dpa

Das Leipziger Unternehmen war durch ausbleibende russische Gaslieferungen in finanzielle Schieflage geraten.

Sachsens Energieminister Wolfram Günther (49, Grüne) findet die Unterstützung richtig. Auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (64, SPD) erklärte, der Bund sei in der Pflicht.

Anders der Ostbeauftragte der Linksfraktion, Sören Pellmann (45). "VNG sollte den Hilfsantrag zuerst an den Mutterkonzern EnBW schicken, der im ersten Halbjahr einen fetten Gewinn über 1,4 Milliarden Euro gemacht hat."

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VNG versorgt nach eigenen Angaben 400 Stadtwerke und Industriekunden und beliefert zwölf bis 15 Millionen Menschen mit Gas.

Die Zentrale der Verbundnetz Gas AG (VNG) ist in Leipzig. Das Unternehmen ist die Nummer drei unter den deutschen Gasversorgern.
Die Zentrale der Verbundnetz Gas AG (VNG) ist in Leipzig. Das Unternehmen ist die Nummer drei unter den deutschen Gasversorgern.  © Jan Woitas/dpa

2021 verbuchte das Unternehmen 18,5 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigte rund 1500 Menschen.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa, Kay Nietfeld/dpa

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