Fantastischer Kalender: Leipziger Künstlerin zeigt uns Dresden mit ganz neuem Blick
Leipzig/Dresden - Eine Putzfrau in Kittelschürze und Kopftuch. Sie reckt sich in ihren Filzpantoffeln, damit sie mit ihrem Wischmopp so hoch wie möglich ans prächtige Rundfenster kommt. Man hört sie förmlich fröhlich bei der Arbeit pfeifen. Aber wo wurde dieses surreal anmutende Foto aufgenommen?
In der Dresdner Garnisonkirche - kunstvoll inszeniert von der Leipziger Fotografin Angela Liebich (57). In ihrem neuen Kalender "Fantastisches Dresden" gewährt sie erstaunliche Sichtweisen und Blicke auf architektonische Kostbarkeiten der Stadt.
"Ich möchte sie mit meinen Inszenierungen wieder ins Bewusstsein rücken. Ich schlage eine emotionale Brücke zum Betrachter, um ihn dafür zu begeistern", erklärt die Fotografin, die in Meißen ihr Handwerk lernte.
Egal ob Kinder um die 1969 erbaute Ardenne-Sternwarte ziehen oder Ballerinen zwischen Sichtbeton und Glas im Kulturkraftwerk Mitte tanzen - hinter jedem Kalenderblatt steckt ein aufwendiges Konzept. Realisiert mit Laiendarstellern, mit Unterstützung der Dresdner Operette, den Staatlichen Kunstsammlungen und dem Schlösserland Sachsen.
Refinanziert durch den Verkauf des großformatigen, auf 2000 Stück limitierten Kalenders.
Der Kalender kostet 38,90 Euro und ist im Buchhandel, in den DDV-Lokalen, bei der Manufaktur-Weihnacht auf Schloss Wackerbarth sowie online auf der Website von Edition Liebich erhältlich.
Titelfoto: Montage Angela Liebich ; Norbert Neumann