Leipziger Oper hat 'nen Dach-Schaden: Sanierung kostet halbe Million Euro
Leipzig - Die Leipziger Oper ist nicht ganz dicht. Deshalb soll der Musentempel jetzt abermals saniert werden.

Das Problem ist am Portikus unschwer zu erkennen. Große Nässeflecken verunstalten die Fassade, teilweise ist der Sandstein zerbröckelt. Um die Verkehrssicherheit zu gewähren, hätten seit 2019 bereits mehrfach lose Teile der Fassade entfernt werden müssen, teilte das Kulturamt der Stadt gestern mit.
Ursache ist demnach der undichte Balkonfußboden über dem Portikus. Zudem führe eine defekte Entwässerung in der Ranggeschossebene zur teilweisen Durchfeuchtung der Außenwand.
Verwunderlich, da das Opernhaus erst 2007 für 9,5 Millionen Euro umfassend saniert wurde. Die jetzt notwendigen Arbeiten am Portikusbalkon seien damals nicht in Angriff genommen worden, erklärte Opern-Sprecherin Gudula Kienemund auf Anfrage.
Für eine knappe halbe Million Euro muss das Opernhaus nun neu abgedichtet werden. Geschädigte Natursteinelemente werden ausgetauscht.


Die Arbeiten an dem derzeit unbespielten Musentempel sollen bis September andauern.
Titelfoto: Alexander Bischoff