Mehr als 10.000 Schutzsuchende aus der Ukraine bereits in Leipzig angekommen
Leipzig - Seit Kriegsbeginn in der Ukraine sind mehr als 10.000 Schutzsuchende in Leipzig angekommen. Das sind mehr Menschen als zum bisherigen Höhepunkt der Zuwanderung in den Jahren 2015 und 2016.

Wie die Stadt Leipzig am Donnerstag mitteilte, sind seit dem Überfall der russischen Truppen in der Ukraine am 24. Februar 2022 10.072 Geflüchtete in der Messestadt gemeldet worden. Darunter fallen sowohl Kriegsvertriebene als auch ukrainische Staatsbürger, die aus Drittstaaten sowie aus anderen Teilen Deutschlands nach Leipzig gezogen sind.
Zum Vergleich: Während der Flüchtlingswelle zwischen Oktober 2015 und März 2016 kamen nur 7140 Menschen aus den Hauptfluchtländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien nach Leipzig.
Von den gemeldeten Ukrainern sind bis Anfang Juli bereits 1028 Menschen aus Leipzig wieder weggezogen, entweder zurück in die Ukraine oder in andere Teile Deutschlands.
Die Versorgung und Betreuung der Kriegsgeflüchteten stellt die Stadt immer noch vor einige Herausforderungen.
So müssen sich beispielsweise alle von ihnen im Ausländerzentralregister erfassen lassen, um dauerhafte Aufenthaltsdokumente zu bekommen. Dafür wird das Ankommenszentrum am neuen Standort im Technischen Rathaus weiter betrieben.
Titelfoto: News5 / Grube