Zecken-Gefahr in Sachsen steigt! So ist die Lage in Leipzig

Leipzig - Sachsen wird immer mehr zum Risikogebiet für die von Zecken übertragene Hirnentzündung FSME. Mittlerweile gilt der Großteil des Freistaats als Gefahrenzone. TAG24 hat nachgefragt, wie es um die Lage in Leipzig steht.

Leipzig ist eines der wenigen Gebiete in Sachsen, das bisher noch nicht vom Robert-Koch-Institut zur Gefahrenzone für die von Zecken übertragene Krankheit FSME erklärt wurde. (Symbolbild)
Leipzig ist eines der wenigen Gebiete in Sachsen, das bisher noch nicht vom Robert-Koch-Institut zur Gefahrenzone für die von Zecken übertragene Krankheit FSME erklärt wurde. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

"Im aktuellen Kalenderjahr wurden bislang zwei Borreliose-Fälle gemeldet", erklärte Luca Graf, Sachbearbeiter Führungsunterstützung im Leipziger Gesundheitsamt, gegenüber TAG24.

Während das Robert-Koch-Institut (RKI) bereits den Großteil Sachsens zum Risikogebiet für die von Zecken übertragene Krankheit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erklärt hat, blieb die Messestadt als eine von wenigen Kommunen bisher noch verschont.

Ebenfalls ausgenommen sind bisher die Landkreise Leipzig sowie Nordsachsen. Warnungen wurden zuletzt für den Landkreis Görlitz und die Stadt Chemnitz ausgesprochen.

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Im Klartext bedeutet dies, dass zehn der insgesamt 13 sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte mittlerweile als Risikogebiete gelten. In diesen ist die Gefahr besonders hoch, dass Zecken FSME übertragen. Dabei können sich das Gehirn und die Hirnhäute entzünden.

Luca Graf betonte jedoch, dass die Zecken-Saison gerade erst begonnen hat.

Neben FSME können Zeckenbisse auch weiterhin zu Borreliose führen. Letztere kann dem Leipziger Gesundheitsamt zufolge mit Antibiotika behandelt werden. Als Schutz gegen FSME empfiehlt Graf hingegen eine Schutzimpfung.

2021 zählte das RKI 1911 Borreliose-Fälle im Freistaat. In diesem Jahr wurden bereits 141 Infektionen registriert.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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