Leipzig plant fast 100 zusätzliche Plätze für Geflüchtete
Leipzig - Die Stadt Leipzig plant, auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft Friederikenstraße 37 96 zusätzliche Plätze für Geflüchtete zu schaffen.

Aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters Burkhard Jung ging hervor, dass er den Vorschlag von Bürgermeisterin Martina Münch bestätigte.
Dieser betrifft die Erweiterung der Gemeinschaftsunterkunft in der Friederikenstraße 37, die derzeit bis zu 250 Menschen beherbergt, um vier weitere Gebäude.
Die Grundrisskonzepte, sowie die Ausstattung der zusätzlichen Wohnungen sollen sich an den Gemeinschaftsunterkünften in der Braunstraße 28 und An den Tierkliniken 48 orientieren.
Ähnlich wie diese sollen auch die neuen Unterkünfte über abgeschlossene Drei-Zimmer-Wohnungen verfügen, die Platz zum Wohnen und Schlafen bieten.
Auch einen Aufenthaltsbereich, eine Küchenzeile und eine Dusche sieht die bisherige Planung vor.
Leipzig: Kosten von rund 4,1 Millionen Euro für neue Unterkünfte

Im Juni will die Ratsversammlung über die Finanzierung des Projekts entscheiden, sodass im Oktober mit dem Bau begonnen werden kann.
Schon im März des nächsten Jahres soll dieser abgeschlossen und die Gebäude im April in Betrieb genommen werden.
Rund 4,1 Millionen Euro wird das Vorhaben die Stadt kosten, weshalb sie ausdrücklich auf die Dringlichkeit des Projekts hinweist:
"Die Zahl der Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, ist seit dem letzten Jahr deutlich gestiegen. Auch Leipzig hat in den zurückliegenden Monaten wieder mehr Geflüchtete aufgenommen", heißt es.
Inzwischen seien alle Plätze in den Unterkünften belegt, weswegen das Sozialamt in ganz Leipzig nach geeigneten Häusern und Flächen suche. So lange müssen die Menschen in Notunterkünften unterkommen.
Titelfoto: Anke Brod