Seit 40 Jahren angedacht: Hier soll Leipzigs nächste Flaniermeile entstehen
Leipzig - Die Karl-Heine-Straße als Flaniermeile im Leipziger Westen ist dem Stadtrat offenbar nicht genug.

Während ihrer Versammlung am Mittwoch beschlossen die Räte, den Umbau der Merseburger Straße in eine Flaniermeile prüfen zu lassen.
Der Stadtbezirksbeirat hatte die Prüfung zunächst für den Abschnitt zwischen Lützner Straße und Karl-Heine-Straße gefordert. Bündnis 90/Die Grünen forderte daraufhin eine Erweiterung der Prüfung, die auch den Abschnitt zwischen Karl-Heine-Straße und Zschocherscher Straße beinhaltet.
Ziel des Projektes sei es, das Wirtschaftsleben entlang der Merseburger Straße ebenso wie die öffentliche Nutzung des Gebiets zu fördern und die strategischen Ziele der Stadt in Bezug auf den Verkehr zu erreichen, erklärte Tobias Möller vom Stadtbezirksbeirat Alt-West.
Seitens des Stadtbezirksbeirats beinhaltet dies:
- Einen Ausbau der Merseburger Straße zwischen Endersstraße und Karl-Heine-Straße als Fahrrad- oder Quartiersstraße
- Die Errichtung von mehr Radstellplätzen
- Eine Untersuchung des Fußgängerabschnitts zwischen Endersstraße und Lützner Straße
"Wir haben verstanden, dass die Ressourcen begrenzt sind. Größere Maßnahmen dauern wahrscheinlich länger", so Möller. Gleichzeitig betonte er, dass bereits seit 40 Jahren angedacht war, den Abschnitt zwischen Karl-Heine-Straße und Aurelienstraße in eine Flaniermeile zu verwandeln.

"Die Straße hat wirklich Flair und Potenzial, zur Flaniermeile zu werden", ergänzte Dr. Volker Külow von den Linken. "Viele freuen sich darauf, dass sich die Veränderungen vollziehen werden."
Titelfoto: Eric Mittmann