Sächsische Aufbaubank bereitet Umzug in Leipziger "Palazzo Prozzo" vor
Leipzig/Dresden - Keine weitere Teuerung beim Leipziger "Palazzo Prozzo" der Sächsischen Aufbaubank (SAB): "Es bleibt bei den 165 Millionen Euro", so die SAB-Vorstandsvorsitzende Kathrin Leonhardt (54).

Eigentlich sollte der Neubau auf dem ehemaligen Robotron-Gelände in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs 107 Millionen Euro (plus Risikoaufschläge) teuer werden.
Doch 2018 ging zuerst der Generalplaner pleite, dann rutschte der Hersteller der aufwendigen Säulen-Konstruktion in die Insolvenz. Die Kosten stiegen – zunächst auf 161 Millionen und später auf 164,8 Millionen Euro.
Anfang übernächsten Monats ist der Neubau bezugsfertig. Anfang Juli ziehen zunächst 200 Mitarbeiter von Dresden nach Leipzig, 2022 folgen 200 weitere. Dazwischen soll es eine offizielle Einweihung geben. Sie wird laut SAB-Chefin Leonhardt wegen Corona auf Herbst verschoben.
Die Aufbaubank ist das zentrale Förderinstitut des Freistaats. Über sie laufen nicht nur verschiedene Förderprogramme etwa für Familienwohnen, Bildung und Soziales, sondern auch die Beantragung und Auszahlung der Corona-Hilfen. Momentan beschäftigt die Bank 1100 Mitarbeiter.
Neben dem Hauptsitz in Dresden gibt es Kundencenter in Görlitz und Chemnitz sowie eine Beratungsstelle in Weißwasser.
Titelfoto: Ralf Seegers